Ganz ehrlich, so unrecht hat er ja auch nicht.
Nicht wegen dem möglichst weit weg von hier, sondern weil die Lage da eben deutlich anders ist. ABER eben auch die Gefahren weil es da alles sehr viel lascher ist. Das sorgt aber dafür das es eben auch keine gute Lösung ist.
Nur sollte man der Aussage zumindest zugestehen das es in Russland Gegenden mit deutlich geringerer Bevölkerung gibt, ein Punkt der schon etwas für sich hat. Das es dann noch Bereiche gibt wo leider leider eh schon vieles so verstrahlt ist das man dort nicht leben kann, ist auch ein Punkt der zumindest mal überlegt werden sollte. Das nur so als Gedanken eines Laien.
Das Gorleben keine Lösung ist steht außer Frage. Da ist meine Meinung so schnell wie möglich (was auch ewig dauern würde) dicht machen und, wenn man also weiter suchen muss, mal in Bayern, ect. anfangen zu untersuchen. Keine Ahnung wo die Alternativen überall liegen, die es ja durchaus gibt, die aber mit allen mitteln politisch verhindert werden (aus Eigennutz von den betroffenen Ländern, aus Kostengründen von der Regierung). Nur weil schon soviel Geld in Gorleben geflossen ist kann es doch nicht sein das man es trotz alles Zwischenfälle weiterhin auf Teufel komm raus ausbauen will um das Thema erst dann anzufassen wenn es zu spät ist. Ich hoffe das die aktuelle anti Atomkraft Mode da auch etwas bewirken kann. Nicht die Kosten sollten bei so einem langfristigen Problem im Mittelpunkt stehen sondern die Sicherheit. Es war als Zwischenlager gedacht und nach dem geeignetsten Endlager wird gar nicht so recht geforscht.
Zum Thema Japan, da habe ich einfach nicht den Überblick. So oft wie sich die Meldungen ändern und Widersprechen ist es sehr schwer dazu etwas zu sagen.
Schlimm sind die Schäden und die hohen Opferzahlen durch Erdbeben und Tsunami. Aber das ist ja noch harmlos im Vergleich zu dem was da noch folgen kann und wohl wird. Ich kann eh nicht verstehen wie die Nation die am meisten unter der Atomkraft gelitten hat genau diese Energie andererseits so exzessiv nutzt. Und das ausgerechnet die Nation mit der höchsten Sicherheit in dem Bereich jetzt solche Ereignisse erleben muss, das ist echt tragisch. So eine "kleine" Insel und dann nach den beiden Atombomen jetzt das nächste Gebiet. Und es ist noch lange nicht absehbar was die weiteren Folgen sind. Einfach nur tragisch, eben auch wegen der Bevölkerungsdichte und der "geringen" Größe der Insel.
Der Tsunami und das Erdbeben allein wären zwar schon aufgrund der Opferzahlen schlimm genug, aber gerade Japan weiß wie man sich aufrappelt. Die würden davon noch profitieren, denn vieles müsste neu erbaut werden und wäre dann auf dem modernsten Stand. Ähnlich wie in Deutschland im Wirtschaftswunder, als alles nur so brummte weil alles neu produziert und aufgebaut werden musste und wo made in Germany von einer Warnung zu einem Markenzeichen wurde weil Deutschland ohne Produktionsmaschinen da stand (die hatten die Alliierten ja mit in ihre Länder genommen als Wiedergutmachung) und daher alles hoch modern und effizient hatte, während die konkurrierenden Länder mit den kostenlosen aber alten Maschinen aus Deutschland das Nachsehen hatten.
Von daher wäre das alles noch in den Griff zu bekommen, aber eben nicht die Sache mit der Strahlung. Die ist das wirkliche Problem, zum einen für Japan, zum anderen aber eben auch für den Rest der Welt, denn das bleibt nicht lokal begrenzt.
Wären die Naturereignisse, trotz ihres Schreckens und des Leides, also noch zu stemmen, so wird das atomare Problem nicht zu lösen sein.