Beiträge von reverend

    Na, siehst du.
    Und ich würde auch gar nicht erst auf den gedanken kommen, dir zu raten, eine #15-Rute und ein paar Streamer in Kanarienvogelgröße einzupacken - auch wenn das hier das Fliegenfischerforum ist. :.)(
    Außerdem habe ich selbst noch nie auf waller mit Fliegengerät gefischt. Dafür gibt's meines erachtens tatsächlich geeignetere Methoden.

    Ich habe meine Saison am 1. März eröffnet - mit der Fliegenrute am Vereinsbach.
    VOn den begehrten Bachforellen und Bachsaiblingen nicht ein einziger Fisch, dafür aber drei Regenbogenforellen auf Pheasant-Tail Nymphe mit Goldtungsten-Kopf.
    Die schwimmen schonzeitbedingt natürlich wieder.

    Das ideale Lockfutter für Angelanfänger mit großen Augen und kleinem Geldbeutel.
    Die Bandbreite, die man damit vermeintlich abdecken kann, reizt ja gewaltig.
    Aber dann hat man sieben Ruten minderer Qualität herum stehen, merkt auch bald, dass Spass beim Angeln anders geht und kauft zum zweiten Mal was wirklich Hochwertiges.
    Fazit: Billig gekauft ist zweimal gekauft.
    Drum lieber nach und nach in hochwertiges Gerät investieren und ein Anglerleben lang dran Freude haben.


    Byron baut gute Ruten. Aber Rollen gibt es viele bessere.

    Du brauchst sie schnell, oder?
    Wenn's wärmer wird, würdest du sie dir ja selber stippen.


    Ein paar tiefgefrorene Lauben hätte ich noch im Tiefkühlschrank. Aber nicht recht viele.

    Moment mal!
    Ich habe an keiner Stelle geschrieben, dass es zum Fliegenfischen keine Alternative gebe.
    Vrensteds Fragestellung zielte aber auf Tipps zum Fliegenfischen. Mit dieser Methode wolle er's versuchen.
    Also sind Blubb und ich darauf eingegangen.


    Vielleicht würde ich's an seinem Gewässer - nach erfolglosen Versuchen mit der Fliegenrute - auch mit anderen Methoden (z.B. der Hegene; z.B. mit Spinnfischen mit KöFi am System; z.B. mit der Dropshot-Methode) probieren.
    Aber das war ja nicht die Ausgangsfrage....

    Zitat

    Was wird wohl langfristig geschehen, wenn die Vereine überhaupt keine Pacht mehr zahlen müssen, weil sie Eigentümer sind?


    Dass Fischereivereine Eigentümer von Fischereirechten werden, ist wohl eher die Ausnahme und wird es auch bleiben.


    Zum einen sind Eigentümerfischereirechte, die verpachtet werden, immer eine zuverlässige und je nach Nachfrage auch steigerbare Einnahmequelle für die Verpächter. Und das für schlichtes Nichtstun.


    Zum anderen kann auch nicht jedes Fischereirecht so einfach verkauft werden. Ist z.B. ein Gewässerabschnitt fester Bestandteil einer Immobilie und reicht wegen seiner Länge nicht zur Begründung eines eigenständigen Fischereirechts aus, so gilt oft nach wie vor das alte Koppelfischereirecht mehrerer benachbarter Grundstückseigentümer.
    Dies kann dann nur im Einverständnis sämtlicher Grundstückseigentümer verkauft werden.


    Zum Dritten sieht die gegenwärtige Rechtslage auch vor, dass das Begründen neuer Fischereirechte (z.B. an neu geschaffenen Gewässern) dadurch erschwert wird, dass das Fischereirecht am neu geschaffenen Gewässer automatisch dem Eigentümer desjenigen Gewässers zusteht, von dem das neu geschaffene abzweigt bzw. gespeist wird.
    Dieser kann dann - bei entsprechender Gewässergröße - zwei voneinander getrennte Fischereirechte daraus machen und sie an unterschiedliche Pächter verpachten. Er ist aber von vornherein der Eigentümer beider Fischereirechte.


    Zum Vierten bleibt er auch Eigentümer des Fischereirechts, wenn er das Grundstück, zu dem das Gewässer gehört, veräußert. Er hat also zwei Einnahmequellen bei einem Grundstücksverkauf: Den Verkaufserlös für das Grundstück und die Pachteinnahmen aus dem Fischereirecht an dem Gewässer. Letzteres kann er auch weiterhin verpachten, auch wenn das Grundstück ihm nicht mehr gehört.


    Unser Gesetzgeber hat schon dafür gesorgt, dass alles beim Alten bleibt, das Geld beim Geld und die Pachtpreise weit oben.

    Zitat

    Zu den verruchten Orten gehören übrigens nicht nur, wie in diesem Fall, zwielichtige Etablissements


    Nanu, Peter, wo hast du dich denn da rumgetrieben?


    Nichtsdestoweniger hast du recht: Was da mitunter an staatlicher willkür passiert, ist einer Demokratie nicht mehr würdig!
    Auch die Staatsgewalt sollte sich an die Verhältnismäßigkeit der Mittel halten.
    Razzien in einschlägig bekannten Szenemilieus sind OK.
    Aber auf offener Straße? An jedem öffentlichen Ort?

    Was soll eigentlich dieser dauernde Hickhack?
    Fliegenfischen kostet Geld.
    Spinnfischen auch.
    Und Karpfenangeln erst recht.


    Wer sich ein Hobby leistet, gibt dafür Geld aus.


    Der Karpfenangler für sein teures Rodpod mit den teuren Delkims.
    Der Spinnfischer für teure Jerks, teure Wobbler, teure Stellas.
    Der Fliegenfischer für seine atmungsaktive Wathose, seine Fliegenrute und für Tageskarten.


    Wer Geld wirklich sparen will, darf sich eben kein Hobby leisten.


    Das gilt genauso für den Modelleisenbahner, den Segler, den Surfer, den Motorradfahrer.

    Da müsste man allerdings - egal mit welchen Parteien - ein parlamentarische Mehrheit für eine entsprechende Änderung des Fischereigesetzes in Bayern zuwege bringen.
    Ob das jemals passiert?

    Zitat von helmut1

    Fischereirechte gehören in Staatshand ( wie es auch bei fast allen Seen in Bayern ist), und dann günstig an ortsansässige Fischereivereine verpachtet, mit der Auflage eine gewisse Anzahl Tageskarten an Gastfischer zu akzeptablen Preisen auszugeben.


    Und das aus deinem Munde bzw. deiner Tastatur, Helmut!
    Deiner mir bekannten politischen Einstellung nach hätte ich dir nicht zugetraut, dass du solche Töne sozialistischer Enteignung anschlagen würdest.
    Was sagen da wohl die Eigentümer der Gewässer, die sich, Gott sei's geklagt, mit hohen Pachtpreisforderungen auf Grund der hohen Nachfrage (und sei es durch elitäre Fliegenfischer) eine goldene Nase verdienen, wenn du sie einfach verstaatlichen willst?

    Zum Ansitzangeln auf Hecht tut's eine gute, dehnungsarme 0,30er bis 0,35er Mono-Schnur vollkommmen, z.B. die Stroft GTM.
    Weiterer Vorteil außer den von Andal und Smirnknift angeführten: Du kannst jederzeit von der Grund - auf die Posenmontage umbauen, wenn die Hechte in höheren Wasserschichten rauben. Bei einer Geflechtschnur gäbe das dann ganz widerliche Schnurbögen.


    Geflecht verwende ich eigentlich nur für die diveresen Spinnfischmethoden.

    Zitat von shilo

    Werden beim kunstvollendetem Fliegenfischen keine der Jahreszeit angepassten Kunstköder verwendt. Ich habe noch keinen Edelmann mit einer Eintagsfliege fischen sehen, ganz besonderes Augenmerk wird auf die Zubreitung (mit Goldköpfchen" natürlich" schwimmend)gelegt.


    Dieser Beitrag zeigt vor allem, dass du offensichtlich vom Fliegenfischen nicht viel verstehst, aber trotzdem eine felsenfeste Meinung darüber zu haben scheinst.


    Mal zur Info:
    Goldköpfchen bindet man nur bei Nymphen hinters Hakenöhr.
    Und sie dienen der Beschwerung.

    Worum wird hier eigentlich gestritten?


    Ich habe gleich eingangs geschrieben, dass ich die Handvoll Kies in keinster Weise verwerflich finde - Kunstfutter oder Kunstköder macht keinen wesentlichen Unterschied.


    Dann schreibe ich, dass ich beim Fischen mit der Fliege diesen Trick nicht brauche.


    Und was machen einige draus?
    Kultivieren ihre Vorurteile gegen die angeblich so dünkelhaften Fliegenfischer!


    Geht's noch?


    Da mich in letzter zeit wieder meine Bandscheibenvorfälle geplagt hatten - jetzt nach KG wieder alles OK - hatte ich neulich einen bitterbösen Traum:
    Ich saß nachts beim zanderangeln mit der Pose. Da zuckt es. Die Pose beginnt seitlich schräg nach unten zu wandern. Bleibt stehen. Taucht wieder ab.
    Ich will aus dem Stuhl hochspringen, um anzuschlagen. NEIIIIIIIIN! Hexenschuss.
    Ich kann mich kaum noch rühren.
    Scheußlich!