Beiträge von reverend

    Doch, doch...
    Char ist m.W. nur die Wanderform des arktischen Saiblings.
    Brooke trout ist die Stationärform - unserem aus der Neuen Welt importierten Bachsaibling entsprechend.
    Die Eiszeit hat nicht nur in Europa unterschiedliche Stationärformen von Salmo Trutta hervorgebracht, sondern in Nordamerika ebenso von Onkorrhynchus mykiss (steelhead = Wanderform; rainbow-trout = Stationärform in Fließgewässern; lake-trout = Stationärform in Seen) und von Salvelinus (Brooke trout = Bachsaibling/ salvelinus fontinalis; char = Wanderform)

    In sämtlichen Flussgebieten, in die der Aal natürlich aufsteigt, würde ich auch auf den Aalfang verzichten.


    Bei uns im Donaugebiet kommt der Aal allerdings natürlich nicht vor. Sämtliche Bestände gehen auf Besatzmaßnahmen zurück.
    Im Chiemsee gibt es z.B. etliche Meteraale, die eigentlich schon längst laichreif wären und Richtung Sargassosee abwandern müssten, aber eben nicht können.

    Ich seh's genauso wie Wolf.
    Zeit haben zum Angeln ist das oberste Ziel.
    Und das ist gar nicht so leicht zu erreichen bei einer Vakanzvertretung mindestens bis Anfang September. Zur Zeit arbeite ich 158%.
    Da bin ich froh, wenn ich mal raus komme.

    Zitat von Kai S.

    Habe auch was von einer Aalzange gelesen. http://www.aalzange.de/index.php?page=aalzange Wie sind die Erfahrungen damit? Hier hatte die doch irgendwer empfohlen glaube ich. Diese Aaltöter kommen mir immer noch so billig und einfach vor, so das ich mich immer frage ob die auch schnell und Aalschonend wirken, oder ob ein Schnitt durchs Rückrad nicht doch schonender ist.


    Der "irgendwer", der das geschrieben hat, war ich.
    Und meine Erfahrungen mit der Aalzange sind die denkbar besten.
    Du kannst den Aal, noch am Haken hängend, mit mit der einen Hand mit einem Handtuch packen, mit der anderen setzt du die Aalzange an.
    Zack - ab ist's G'nack.
    Geht viel schneller als mit einem herkömmlichen Aaltöter am Boden.

    Ich mach's etwas anders als Peter.
    Ich schneide von der Bauchseite her hinter dem Kopf vorsichtig durchs Fleisch (und die Wirbelsäule, so, dass der Kopf nur noch an der zähen Haut hängt.
    Dann löse ich mit dem Daumen am Körper des Fleisch auf ca. 1cm von der Haut an.
    Nun greife ich den Kopf mit der einen, das angelöste Fleisch mit der anderen Hand und ziehe die Haut mit dem Kopf ab.
    Klappt auch wunderbar.

    Die Freilaufrollen der TICA Sportera-Serie sind auch nicht schlecht.
    Ebenso gibt es gute von SPRO.
    Bin selber begeistert von der US BTR von Shimano. Aber auch andere Firmen bauen gute Rollen.

    Mir machen zum Glück nur Gräser und Getreidepollen was aus; mit den Bäumen bin ich gut Freund.
    Aber wenn das Korn blüht oder der Mais, dann schwillt mir auch schon mal die Nase zu, wenn ein Feld in der Nähe meines Angelplatzes liegt und der Wind ungünstig steht.
    Bisher habe ich aber immer eisern durchgehalten.
    Wasser ins Gesicht bringt leichte Linderung.

    Petri, Lahni!


    Bei mir war heute Eröffnung der Hechtsaison. Erster tag - erster Hecht.


    Heute war der erste Tag, an dem bei uns in Bayern der Hecht wieder offen ist.
    Also nichts wie raus ans Wasser - mit dem sechsjährigen Sohnemann Stefan, der schon ganz heiß war aufs Blinkern.
    Als Köder kam ein 15cm Balzer Colonel Flachläufer in Hechtdekor ans Vorfach - nach dem homöopathischen Grundsatz: Similia similiis - Gleiches mit mit Gleichem.
    Stefan war heiß aufs Werfen. Also trafen wir die Vereinbarung: Fünf würfe du - fünf Würfe ich.
    Ich staunte nicht schlecht, wie weit der kleine Hosenmatz jetzt schon den Spinnköder hinausbringt - ohne fremde Hilfe.
    Keine schlechte Leistung jedenfalls für einen gerade mal 1,25m großen Sechsjährigen mit einer Iron Claw Damokles-Rute von 2,70m.
    Und einen Fischriecher hat er auch.
    Weil ihm die Zeit, die ich für meine Würfe brauchte, jedesmal zu lange dauerte, machte er sich auf zum "Pike-Stalking".
    "Papa, da steht einer!" - immer wieder der Ruf. Und tatsächlich standen die Hechte in Ufernähe, meist nur untermaßige, aber er fand sie.
    Beißfreudig waren sie indes nicht unbedingt - obwohl das Gewässer am allerersten Tag der saison ja noch kaum verblitzt sein konnte, liefen sie dem Wobbler des Öfteren nur träge nach.
    Diese Erfahrung bestätigte mir dann auch ein Vereinskollege, der in entgegengesetzter Richtung zu uns den See umrundete, als wir ihn dann trafen.
    Den "Ratsch" der Erwachsenen wusste Stefan weidlich für sich zu nutzen. Er warf und warf. Peter, der Vereinskollege, gab ihm noch freundliche Tipps: "Genau da, wo du jetzt stehst, ist mir ein paarmal einer nachgelaufen. Ein gut Maßiger, so um die 60. Wirf mal genau gerade raus." Er tat's vielleicht zwei dreimal, auf einmal steht er da im Hohlkreuz, die Rute krumm, ein verzeifelter Ruf: "Papa! Papaaaaaaa!" - Tatsächlich! Er hatte einen Biss! Als ich ihm die Rute abnahm, war er sichtlich erleichtert, denn die Gegenwehr war schon recht heftig, zumindest für einen kleinen Kerl wie ihn. Peter kam mit dem Kescher zuhilfe. Und ein paar Sekunden später lag ein stattlicher Hecht von 64cm drin, trotz gerade vorbei gegangener Laichzeit recht gut genährt.
    Natürlich war Stefan stolz wie Harry - sein erster Hecht! Und noch dazu gut maßig und am ersten Tag der Saison.


    Es gibt auch Bilder - leider nur im Kleinbildformat. Aber wenn der Film entwickelt ist, stelle ich hier einen Scan ein.

    Ja, hallo, Wolfgang!
    Gibt's dich auch noch?
    Schön, mal wieder was von dir zu lesen!


    Zitat

    Meine persönliche Ansicht ist die, alles was sich mit der Wurftechnik des Fliegenfischens auf die benötigte Distanz zu bringen ist, ist Fliegenfischen.


    Und da ist er auch schon wieder, der gemeinsame Nenner!

    Nach sechs Wochen "ohne": ein kühles Pils!
    Es ist Ostern.
    Der Herr ist auferstanden... "welch's er lässt reichlich verkünden" (EG 103,1)
    Nachdem ich das nun auch wirklich reichlich getan habe,
    geht's morgen nachmittag endlich mal wieder zum Fischen!
    Mensch, was freu ich mich!