Beiträge von reverend

    Höchstens gegen Fliegenrute mit Rolle AFTMA 5 oder 6 incl. privatem Wurfkurs bei Andal... :lol:
    Die Vorführungen der Salzburger Fliegenfischer "FFF" auf der "Hohen Jagd"waren traumhaft (schwärm).


    Die Sache ist einfach die: Am betreffenden Gewässer müssen wir die Waller etwas intensiver befischen, da sie vom Eigentümer vor der Verpachtung an unseren Verein dort recht zahlreich besetzt wurden und sich seitdem gut vermehren - was nicht vorteilhaft für den übrigen Edelfischbestand (Aale, Schleien) ist. Und bei dieser nicht unlukrativen Hegemaßnahme wäre ich gerne mit dabei.

    Zanderschreck:
    War heute auf der "Hohen Jagd und Fischerei" in Salzburg. Dort ging die Wallerrute "Mitchell Corsaire 220" (2,20m; WG bis 300g) sehr günstig her, dass ich sie gleich gekauft habe. Zusammen mit der Rolle DAM Quick AT 680FD, 200m/0,60, nur 65,-- Euronen.


    Schade, dass wir so weit auseinander wohnen. Denn sonst stünde einem gemeinsamen Ansitz auf die Bartelträger nun nichts mehr im Wege.

    Eins unserer Vereinsgewässer ist ein Grundwassersee ohne Zu - und Abfluss, es gilt darum als "geschlossenes Gewässer" im Sinne von Art. 2 FiG (Bayern). Wer hier unerlaubt fischt, gilt gem. §242 StGB als Fischdieb, und nicht als Fischwilderer gem. § 293 StGB.
    Trotzdem gelten an dem etwa 4,5 ha großen Baggersee die gesetzlichen Schonzeiten und die gesetzlichen (oder teilweise höhere) Schonmaße gem. § 9 Abs. 3 AVFiG (Bayern).

    Ich würde mal sagen, wenn Du den Waller rauben siehst - so wie in dem von Dir geschilderten Fall - kannst Du es ja mal probieren.
    Gibt es in der Nähe Eures Angelplatzes denn vielleicht einen Warmwassereinleiter (z.B. Kraftwerk)? Das würde die Aktivität des Wallers zu dieser Jahreszeit erklären.

    Die Rotfärbung des Fleisches mancher Salmoniden kommt vom Karotin, das sie mit Bachflohkrebsen und wohl auch anderen Kleinkrebsen (Kryll)aufnehmen, sofern sie diese bevorzugt verzehren.

    Ich war heute auf der "Hohen Jagd und Fischerei" in Salzburg, einer Verkaufsmesse der süddeutschen und österreichischen Jagd - und Angelgerätehändler.
    Viele Händler führen noch reichlich alte DAM - Produkte im Sortiment, die es auch zu sehr günstigen Preisen gibt. Von der neuen DAM habe ich dagegen noch nichts entdecken können.
    Seine Schnäppchen kann man also bei den alten DAM - Geräten durchaus machen.

    Gummifische kannst Du auf vielerlei Weise anködern.


    Die gängigste ist wohl der Bleikopf-Jighaken, ein sehr langschenkliger, weitbogiger Haken mit einem bunten Bleikopf am Öhr. Auf den ziehst Du den Gummifisch ganz normal über die Hakenspitze auf - möglichst so, dass er dann keine Buckel und Dellen aufwirft und dass die Spitze in der Mitte des Rückens austritt.


    Du kannst den Gummifisch aber auch am Drachkowitsch-System aufziehen
    (schau mal auf Tils Seite!) oder ihn mit der Ködernadel aufs Vorfach ziehen und ein Walkerblei an einem Seitenarm montieren.

    Zitat

    Die Aussicht , dass aber alle in der selben Sprache friedlich vereeint wären finde ich aber auch großartig !!!!


    Schon. Aber in dieser Sprache müsste es dann schon noch mehr geben als nur Wirtschafts-Fachtermini. Das scheint mir aber angesichts dessen, was die sogenannte Globalisierung mit sich bringt, wenig aussichtsreich.


    Als eine der wirksamsten Gegenkräfte gegen diesen eindeutig amerikanisch dominierten Wirtschaftsimperialismus haben sich die unterschiedlichen Ethnien gezeigt - oder, wenn Du so willst: die unterschiedlichen, durch ihre Sprache und auch religiösen Traditionen geprägten Kulturen. Auf diesem Hintergrund verstehe ich heute Genesis 11 ganz neu ...


    Ich wünsche mir eher eine ökumenische Welt, in der einer die ganz andere Sprache des Anderen verstehen kann (und das mit ihr Ausgesagte), als eine ökonomisierte Welt, in der economy-English die einzige Sprache ist. Denn da bliebe der Mensch in seiner Vielfältigkeit auf der Strecke.


    Dass ich die englische (auch die französische) Sprache liebe, habe ich bereits geschrieben. Und ich habe auch nichts dagegen, dass einzelne angeltechnische Fachbegriffe als Lehnwörter in die deutsche Sprache übernommen werden. Wollte man z.B. "RodPod" mit "Rutenablage" übersetzen, müsste man ja erst zusätzlich differenzieren, um deutlich zu machen, dass man eben jene ganz bestimmte Rutenablage meint. Ähnlich ist es mit dem "anti-tangle" - Schlauch oder -Röhrchen, dem "sbirulino" (um auch mal was Italienisches anzuführen), dem "spinner", dem "twister" u.s.w.


    Die von Andal so schön satirisch dargebotene Insidersprache einer gewissen Anglerszene dagegen grenzt einfach an Snobismus. Hier wird ein künstlicher Unterschied aufgebaut zwischen Anglern und Anglern.


    Natürlich gewachsene sprachliche Verschiedenheiten sind für mich ein Anreiz, das verschieden Ausgesagte besser zu verstehen. Verschiedene, natürlich gewachsene Sprachen sollen verbinden, indem einer die Sprache des Anderen zu sprechen erlernt und indem der eine in der Sprache des Anderen diesem das kleine Stück Welt erschließt und öffnet, in dem er selber zuhause ist. Was Sprache nicht soll und will, ist ausgrenzen. Aber genau das tut eine szene-spezifische, künstlich kultivierte Insider-Sprache (wozu meines Erachtens auch das internationale economy-Englisch gehört).

    Hier geht's doch um "Neudeutsch" - und nicht um "altdeutsch" oder "dumpfdeutsch"!


    Bass: Hast Du bei Deinen Berufswahl - Überlegungen auch mal dran gedacht, Lehrer zu werden? Die müssen auch immer recht haben...
    Bist ein netter Kerl und hast eine Menge Ahnung, mehr als mancher andere in Deinem Alter. Und beim Angeln machst Du mir sicher was vor. Manchmal staune ich wirklich über Dein Wissen und Deine Erfahrung.
    Aber müssen wir hier denn aus jedem off-topic-post gleich eine Grundsatzdiskussion machen?

    Das Einfachste ist, den Button "Frage an den Verkäufer" betätigen.
    Wenn er schon viele positive Bewertungen hat, wird er sich hüten, Dir flasche Auskünfte zu erteilen. Er hat ja einen guten Ruf erworben, den er wahren will.


    Auskünfte von unabhängigen Dritten bekommst Du aber von alten Hasen in Deinem Verein - oder hoffentlich hier.

    Dieses Wort ist sowohl im Deutschen wie im Englischen in seiner Bedeutung etwas schillernd. Möglicherweise hat es eine gemeinsame germanische Wurzel:
    1. drehen, bohren (a drill = Drillbohrer)
    2. einüben, exerzieren (drilling ground = Exerzierplatz)
    3. in gerade Furchen säen (das engl. Subst. drill kann auch Sämaschine bedeuten)


    Vom Anglerischen Wort Drill schweigen die allgemeinsprachlichen Wörterbücher. Möglicherweise wurde das Wort in seiner 2. Bedeutung in eine Art Insidersprache der Angler übernommen - wie ja auch die Jäger eine Insidersprache pflegen (z.B. heißt "Anschweißen" für einen Jäger etwas ganz anderes als für einen SChlosser).


    Generell:
    Ich liebe die englische Sprache und beherrsche sie nach wie vor ziemlich gut. Das liegt aber gerade daran, dass ich meine deutsche Muttersprache in der Schule zu beherrschen gelernt habe.
    Und darum: eine Inflation von Lehnwörtern wird schließlich dazu führen, dass man weder seine Muttersprache noch die Fremdsprache mehr richtig beherrscht.


    Grotius: "Kescher" kommt meines Wissens aus dem Französischen:
    cache = Falle, Stellnetz; cacher = fangen.
    (leider kriege ich hier keinen accent circonflexe rein...)

    Im Moment bin ich der Einzige in der Familie, der angelt.
    Drauf gekommen bin ich allerdings durch meinen Schwager, der Jäger und Angler ist.


    Da ich zwei kleine Kinder habe und er einen kleinen Sohn, werden wir es, denke ich, beide an unseren nachwuchs weitervererben. Bei meiner Tochter (4) zweigen sich schon erste Ansätze dafür, dass die Saat auf fruchtbaren Boden fällt. Und mein Sohn und der Sohn meines Schwagers (beide jetzt gut 1 Jahr alt) werden vielleicht auch ihren Vätern nacheifern.
    Das hoffe ich wenigstens.

    Hey, Gregory! Nicht gleich beleidigt sein.
    Aber wenn ich diesen Thread noch einmal durchlese, merke ich, dass Dein großer Bruder tatsächlich die etwas größere Petze ist.


    Bei mir in der Familie war's eher umgekehrt als bei Euch.
    Ich bin der Älteste von vier Geschwistern (habe noch eine Schwester und zwei Brüder). Und den Part des Intellektuellen habe bei uns ich gespielt (habe dann auch als Einziger studiert). Und die größte Petze war mein jüngster Bruder, zu dem ich heute aber das beste Verhältnis von allen meinen Geschwistern habe.


    Aber gib doch zu: Wer keine Geschwister hat, der versäumt was Wichtiges im Leben, oder?

    Wäre schon hilfreich, wenn Du uns sagst, was Du mit "Händlerketten" meinst.
    Meinst Du vielleicht die großen Online - Versandhäuser (Askari, Stollenwerk, Gerlinger etc. ?)
    Die Qualität der Produkte dieser Versandhäuser ist jedenfalls nicht schlechter als im Angelfachgeschäft, der Preis ist manchmal etwas günstiger. Dafür kannst Du die Artikel aber nicht vor dem Kauf ansehen.
    Und wenn Du Dir was fürs Leben anschaffst, eine Rute oder Rolle, bist Du beim Händler vor Ort auf jeden Fall besser (bzw. überhaupt) beraten.
    Darum sollte man seinen Händler auch unterstützen.
    Bei den Versandhäusern bestelle ich ab und an Kleinteile, Zubehör, Posen etc.
    Aber richtiges Gerät wird vor Ort beim Händler gekauft.
    Eine Rute muss ich einmal kräftig hin und her geschwabbelt haben, um Rückgrat und Aktion zu testen, eine Rolle muss ich mit der Rute austarieren. Dazu muss ich beides mal in der Hand gehabt haben.
    Wir hatten das Thema vor Längerem schon mal. Versuch's mal über die "Suchen"-Funktion des Forums mit dem Suchbegriff "Versandhäuser" oder "Online-Shops".

    Ein solches Verbot gibt es an meinen Vereinsgewässern auch. Und es macht Sinn - gerade wenn kein Gewässerzufluss und - abfluss für eine starke Durchmischung mit Frischwasser sorgen.
    Denn Anfüttern - und wo geschieht es wirklich gezielt und maßvoll? - fördert die Eutrophierung eines Gewässers.
    Kleiner Rat: Ein Futterkorb fällt nicht unters Anfütterrungsverbot. Und wenn Du Dir Deinen Angelplatz dort wählst, wo Du die Fische stehen siehst, wirst Du damit auch ERfolge haben.

    Zitat

    ich habe bei google leider keinen Bayerischübersetzehilfe gesehen . Also bitte ich um eine Fassung im Hochdeutschem


    Würde das was helfen - bei zwei Grammatikfehlern? (Scherz!)


    Also:


    "Ös zwoa" = ihr zwei
    "heits ma" = seid mir
    "fei" (unübersetzbar)
    "zwoa scheene" = zwei schöne
    "Verkloghaferl" (unübersetzbar; daher Umschreibung):
    ein "Verkloghaferl" ist jemand, der gerne Dinge über andere ausplaudert, die andere Leute eigentlich nichts angehen, oder der aus dem Nähkästchen plaudert.


    "Oan verklong" (dasselbe wie: "oan ausrichtn") bedeutet, jemandem einen Leumund anhängen, mit dem der Andere wohl nicht so ganz einverstanden sein dürfte, weil der Eine Details aus seiner Beziehung zum Anderen öffentlich macht.
    "a Haferl" = (für sich genommen) eine Schüssel, ein Napf oder eine große Tasse.


    Inzwischen hat Andal das Wort "Verkloghaferl" doch sehr treffend mit "Petzen" übersetzt...


    Jemanden, der dauernd spitze Bemerkungen über einen anderen macht (also "giftelt"), nennt man in Bayern übrigens ein "Gifthaferl".