Beiträge von reverend

    Hierzu wird Helmut sicher Näheres sagen können.
    Mir hat er jedenfalls vorgestern von Besatzmaßnahmen mit Elsässer Saiblingen im Schliersee erzählt.
    Durch Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität erfüllt der Schliersee mittlerweile die Voraussetzungen für einen Seeforellensee und soll wohl in absehbarer Zeit einen dem entsprechenden Fischbestand erhalten.
    Der Hecht hat z.B. dort schon keine Schonzeit und kein Schonmaß mehr.
    Dazu würde Andals Feststellung gut passen:
    Die Elsässer Saiblinge sind ein Erstbesatz, der vorübergehend die Aufgaben des Hechts übernehmen soll, bis sich ein entsprechender Seeforellenbestand herausgebildet hat (Bachforelle und Seeforelle haben ein Schonmaß von 60cm).
    Der natürliche Seesaiblingsbestand ist nämlich wie im Königssee zum großen Teil zu Schwarzreuthern verbuttet.
    Ich vermute, dass die Schlierseer Tourismusbranche unter uns Anglern Werbung für den Schliersee machen will, um ihn mittelfristig als Urlaubsparadies für Hobbyangler zu vermarkten.
    In Ermangelung einer Berufsfischerei sind die Voraussetzungen dafür auch recht günstig.


    (uups! Da war Helmut schneller. Unsere Posts haben sich überschnitten.)
    ICh jedenfalls war sicher nicht zum letzten Mal am Schliersee angeln.

    Elsässer Saiblinge sind, wie schon erwähnt, eine Kreuzung aus Bachsaibling und Seesaibling.
    Doch im Gegensatz zu den Tigerfischen sind sie sehr wohl in der Lage, sich zu reproduzieren.
    Mein gefangener Saibling war ein Rogner, wie ich beim Ausnehmen feststellen konnte. Die Saiblingsdame hatte noch etwas Restlaich im Bauch, den Großteil hatte sie schon, wohl kurz vorher, abgelaicht.
    Wäre diese Kreuzung steril, hätte ich wohl keinen Laich finden können.
    Es sind einfach sehr schöne Fische, die auch sehr gut schmecken.

    Fürs Zanderfischen hielte ich noch ein Wurfgewicht von 20-40g für geeignet.
    Generell sollte man sich am Gewicht der Spinnköder orientieren, also würde ich sagen:


    Rute von 1-10g und Rute von 5-20g fürs Forellen - und Barschspinnfischen.
    Rute von 20-40g für Zander
    Rute von 40-80g für Hecht
    Rute über 80g für Waller


    Sofern verschiedene Gewässer nicht unterschiedliche Rutenlängen erfordern (am Forellenbach ist kürzer immer besser, 1,80m reicht da völlig; fischt man dagegen an einem Seeforellensee, sollten es 2,40-2,70m Rutenlänge sein), sollte das reichen, um alle Wurfgewichtsbereiche abzudecken.

    Alternative zum Weidenholzsteckerl oder zum Grillgitter:
    Fischgrillzangen oder Fischgrillkörbchen.
    Das sind 2 längliche ovale Gitter, die wie eine Zange zueinander stehen. Zwischen die wird der Fisch eingeklemmt und über die Glut gelegt. Man kann ihn dabei an dem Griffteil beliebig oft über der Glut wenden, ohne dass er beim fortschreitenden Garprozess zerfällt.

    Weißt du, was wir vergessen haben?
    Den Saibling zu fotografieren! Wollten doch den anderen etwas lange Zähne machen.
    Jetzt ist er schon ausgenommen und nicht mehr so fotogen.
    Morgen gibt es ihn dann zu Mittag.
    Der Aitel ist im Tiefkühlfach und wartet noch auf die Brachsen, mit denen er durch den Wolf gedreht werden soll für Fischpflanzerl.


    Übrigens: Was heißt hier Revanche? Wenn Du mir professionellen Christenmenschen nicht laufend ein Beispiel von wahrer Selbstlosigkeit gegeben hättest, dann hättest Du mich heute schon abgeledert...


    Aber natürlich gerne wieder einmal am Schliersee. Und dann werde ich mich genauso neidlos mit Dir freuen, wenn Du die Renken und Saiblinge einkassierst.

    Heute war der Tag von Renkenspezi und mir!
    Wir waren am Schliersee, haben geblinkert und mit der Hegene gefischt - bei dem durchwachsenen und von heftigen Windböen geprägten Wetter war das nur vom Ufer aus möglich.
    Die Renken wollten einfach nicht beißen.
    Aber immerhin: 1 Aitel von 42 cm auf Dendrobena an der Posenrute,
    ein Saibling von 44 cm an der Spinnrute auf KöFi am Planseesystem.
    Hat unglaublich Spaß gemacht. Und der Schliersee ist ein Super Fischgewässer.

    Wir betreiben Photovoltaik - noch umweltfreundlicher, weil's wirklich niemanden beeinträchtigt.


    Aber zur Äsche:
    Das Problem dürfte wirklich - neben dem Kormoran - darin bestehen, dass unsere Fließgewässer von der Äschenregion an für Wasserkraftanlagen lukrativ zu werden beginnen - und dass damit naturbelassene Lebensräume, wie sie für die Äschenregion typisch wären - immer mehr durch Flussverbauungen verschwinden.

    andal:
    "Mekongkarpfen" kennt fishbase aber nicht. Hat der Fisch auch noch einen anderen Namen?
    (Bin mal der URL des Bildes gefolgt. Ist eine etwas sonderbare Website...)
    Aber das habe ich dort auch gefunden. Und da weiß jeder, was es ist:

    Gestern habe ich einen weiteren Friedfischansitz unternommen und bin Schneider geblieben - soll ich mich dadurch abhalten lassen, es wieder auf Schleie, Brachse Co. zu probieren?
    Jetzt im Frühjahr - so sagte mir ein erfolgreicherer Kollege - lieben es die Fische eher würzig-fischig und noch nicht süß.
    Von daher werde ich es wieder mit Wurmerde, Wurmstückchen und Mais als Futter versuchen. Vielleicht hole ich mir auch mal noch den Köder des Kollegen:
    Mais mit Muschelaroma (ungarisches Produkt).
    Wenn das Eine nicht fängt, tut's vielleicht was anderes.

    Je länger man dabei ist, umso größer und differenzierter wird die Gerätesammlung.
    Letzte Saison hatte ich gerade mal zwei Spinnruten und eine Stippe.
    Jetzt sind dazu gekommen:
    1 leichte Spinnrute für den Forellenfang
    1 Fliegenrute
    1 Wallerrute
    1 Feederrute
    1 Matchrute
    Das nächste wird eine Baitcaster - Spinnrute sein.
    Irgendwann steht mal eine Zander - Grundrute an, vielleicht eine Karpfenrute, eine Hegenenrute ...
    Es hört nie auf.
    Frag mal Andal, der schon fast sein ganzes Leben lang angelt. ICh glaube, der zählt seine Ruten schon gar nicht mehr.

    @ Hechtking:
    Wie war denn die Bauchfarbe des Aals? Wenn sie silbrig weiß war, hast Du einen Blankaal erwischt, also einen Aal kurz vor dem Abwandern ins Meer.
    Leider weiß ich nicht, wann Blankaale mit dem Laichaufbau beginnen - ob schon im Süßwasser oder erst in ihrem Laichgebiet, der Sargasso-See.
    Ich selber habe noch keinen Aal-Laich gesehen, auch nicht bei meinem bisher größten mit 72 cm. Dessen Bauchfarbe war ebenfalls mehr weiß als gelb. Aber als Satzaal in einem geschlossenen Gewässer in der Donauregion hätte er auch nie den Hauch einer Chance gehabt, sein Laichgebiet zu erreichen.

    So ein Vorgehen ist aus Kundensicht natürlich verständlich. Aber denkt mal weiter:
    Alle kleinen Mittelständler kämpfen in diesen harten Zeiten ums Überleben.
    Davon sind auch die Angelhändler vor Ort betroffen.
    Jetzt wollt Ihr's so machen, dass er für die Arbeit der eingehenden Beratung nichts verdient. Er nimmt sich Zeit, Euch die Geräte vor Ort vorzuführen. Und dann macht ein Online-Versand den Reibach.
    Irgendwann muss der Händler seinen Laden dicht machen. Und dann ist der Jammer groß.


    Zwar bestelle ich auch immer wieder online. Aber meist nur Kleinteile wie Posen, Spinner, Wirbel, Bleie u.s.w.
    WEnn ich mir eine Rute kaufe und die passende Rolle dazu, dann ist mir die Beratung durch den Händler auch ein wenig mehr Geld wert.

    Hallo,


    ich hatte heute den ersten Schneidertag dieser Saison. Das musste irgendwann ja mal kommen. So weit, so gut.


    Ich hatte mit Kombi-Köder Mais-Dendrobena an der Match und an der Feeder geangelt. Der Mais war einfach ein Dosenmais.
    Als Futte habe ich Wurmerde, Wurmstücke, grob zerriebenen Zwiebach, Semmelmehl und Mais verwendet, das ganze abgerundet mit einem SChuss Vanille-Backaroma. Ab in den Futterkorb und raus damit.


    Ein paar zögerliche Zupfer.
    Nichts weiter.
    Ein Kollege fischte mit der gleichen Köder-Kombi.
    Allerdings hatte er aromatisierten Angelmais, wie er mir später zeigte.
    Die Körner sind rötlich und riechen stark nach Muscheln.
    Damit zog er drei Karpfen aus dem Wasser.
    Er meinte, in dieser noch recht kalten Jahreszeit müsse man eher "streng" fischen, d.h. fischige und würzige Aromen verwenden.
    Der Erfolg gab ihm recht.


    Ich machte die Probe aufs Exempel und köderte diesen rosa Forellenteig von Berkley an (in ERmangelung einer anderen fischig-würzigen Alternative). Der Köder wurde mir bei einem kräftigen Zupfer heruntergefressen.
    Leider blieb für weitere Versuche keine Zeit mehr. Vielleicht hätte ich darauf dann doch noch was gefangen.


    Fazit: Mais ist doch nicht gleich Mais.
    Die verschiedenen aromatisierten Angelmaisgläser aus dem Angelladen haben ihre mitunter sehr fängigen Zeiten.