Beiträge von reverend

    Kleines Witzerl dazu, Wolf? Zum Weitererzählen?
    Hier nochmal der Witz aus der Rubrik "Reverends Rabbi-Witze":



    Zwei Männer treffen sich zufällig auf dem Männerklo.
    Da sagt der eine zum anderen:
    "Se sinnen a Jidd?"
    "Bin ich."
    "A polnischer Jidd?"
    "Bin ich. Aber woher wissen Se?"
    "Weiß ich eben, weiß ich eben. - A polnischer Jidd ojs em klajnen Schtedtl in der Gegend von Wrozlaw?"
    "BIn ich. Aber woher wissen Se?"
    "Weiß ich eben, weiß ich eben. Und dos Schtedtl in der Gegend von Wrozlaw wo Se kummen her hot gehajßn Brzemice?"
    "Stimmt. Aber woher wissen Se?"
    "Weiß ich eben, weiß ich eben. Und in Brzemice Se haben gewohnt in a Straßn wo hat gehaißn Gdanskaja Prospekt?"
    "Stimmt auch. Aber woher wissen Se?"
    "Weiß ich eben, weiß ich eben. Und in der Gdanskaja Prospekt Se sinnen immer gegangen in a klajne Synagog wo hat gehaißn Brzemickaja baschem isch zadik wetoch qirbo Bojit?"
    "Stimmt auch. Aber Se werdn mer unhajmlich. Kennen mer uns?"
    "Najn, mer sehen uns hajte zum erstn Mol. Aber sagen Se mir noch: Damals, wo Se dort gewohnt haben, is in der Brzemickaja baschem isch zadik wetoch qirbo Bojit gewen a alter Rabbiner, wo hot gehajßn Reb Mordechai Roszynsky?"
    "Auch das stimmt. Aber nu sagn Se mir endlich, woher Se das alles wissen, wenn mer uns nicht kennen?"
    "Joi, wissen Se, dos is ganz ajnfach: Der ehrenwerte Reb Mordechai Roszynsky von der Brzemickaja baschem isch zadik wetoch qirbo Bojit in der Gdanskaja Prospekt in Brzemice is immer gewen berichtigt dofir, dass er hat a bissel schief beschnittn. Und Se pinkeln oif majnen Schuh."

    Zitat

    Ja ich habe nur Angstdass beim offenen Rollenbügel die Schnur von der Rute fliegt.


    Mensch, lo!
    Ich habe Dir doch weiter oben schon geantwortet, dass beim offenen Bügel die Schnur mit einem Clip (Gummiring, Haarnadel etc.) fixiert wird, der sie beim geringsten Schnurabzug freigibt.
    Brauchst Du denn für alles erst ein farbiges Bild?

    Naja, es ist halt eine Frage, welche Vorstellungen man mit dem Angeln verbindet.
    Wer eher ein Ansitzmensch ist, der wird sich für Spinn - und Fliegenfischen nicht besonders begeistern können.
    Wer umgekehrt seine Freude daran hat, sich seine Fische zu suchen und sie dann mit gut geführten Kunstködern zu überlisten, dem wird das Ansitzen zu fad sein. Kunstköderfischen ist eben immer aktives Angeln, bei dem man sich viel bewegen und seine Wurf - und Köderführungstechniken beherrschen muss.
    Ich kann allen Angelarten etwas abgewinnen.

    Die Berkley-Cherrywood ist ebenfalls ein sehr edles Teil.
    Und zur Zeit recht günstig zu bekommen. Meine hat 49,50 Euro gekostet.
    Diese Rute ist nach dem amerikanischen Spinnfischen - Know-How gebaut, hat ein kräftiges Rückgrat bei 20-40g WG und keine allzu schnelle Aktion.
    Von der Biegekurve würde ich sagen, dass sie irgendwo zwischen Spitzenaktion und Semiparabolik liegt. Der Anhieb jedenfalls ist sehr kräftig - wie man das beim Zanderfischen ja auch braucht.
    Die Rute sieht mit ihren goldgefassten feinen SIC-Ringen und dem weinroten Blank auch sehr edel aus.
    Als Rolle dazu empfehle ich die Mitchell 300 X.

    Noch einmal zum Vortäuschen der Bisswunden durch Quereinschneiden des KöFis:
    Kennst DU das Raubverhalten der Zander?
    Sie rauben meist in kleineren Trupps.
    Die kleineren und mittleren Zander stoßen in den Laubenschwarm und beißen möglichst viele tot oder vereltzen sie schwer.
    Die Lauben taumeln dann Richtung Grund.
    Dort sammeln die Zander sie dann auf.
    Die größeren Exemplare im Trupp sind die bequemeren. Nach Abstauber - Art kommen sie den jüngeren, die hauptsächlich jagen, zuvor und holen sich die gebissenen Lauben gleich vom Grund.
    Daher das Vortäuschen der Bisswunden.


    Das ist ein Ryder-Haken.
    Die beiden Spitzen stehen im 90° - Winkel zueinander.


    Warum am Schwanz?
    Der Zander soll vom Vorhandensein eines Hakens möglichst nichts merken. Er holt sich den Köfi und zieht ab. Dann bleibt er stehen und dreht ihn im Maul, um ihn Kopf voraus zu schlucken. Wenn er ihn dann beinahe intus hat, zieht er wieder ab. Dann muss es scheppern (Anhieb).
    Der weit hinten sitzende Haken greift dann in der vorderen Maulpartie, und der Drill kann beginnen.

    1. Mai: Forellenspinnern am Bach. Ergebnis: 4 Bachforellen, ein Bachsaibling, alle zwischen 33 und 40 cm.


    2. Mai: Zanderansitz am Baggersee.
    Doch kaum hatte ich mir meine KöFis erstippt, angeködert und ausgeworfen, zieht ein schweres Gewitter auf :shock: . Also Ruten aus dem Wasser, Schirm aufgespannt - in der Hoffnung, dass es bald vorbei sein würde. Aber nix war's. Es hat geschüttet wie in den Zeiten der Sintflut und wollte nicht mehr aufhören. Also doch alles zusammenraffeln und ab zum Auto. Bin nass geworden bis auf die Knochen.
    :x

    Nicht, wenn Du die Schnur leicht fixierst.


    Dafür hast du viele Möglichkeiten:
    1. Einen ganz normalen Haushaltsgummiring oberhalb der Rolle auf den Blank binden.
    Schnur mit einer Schlaufe drunter schieben. Bei einem Schnurabzug wird die Schnur aus der Fixierung herausgezogen.


    2. Eine Haarklammer (Haarnadel) am Blank mit Gummiband befestigen.
    Schnur in der Haarklammer festklemmen. Sehr sensibel, da beim geringsten Zug die Schnur freigegeben wird.
    Falls eine Einhängeöse für den Haken an Deiner Rute vorhanden ist, kannst Du die Haarklammer auch daran einhängen.


    3. Mit einem Streifen Leukoplast ein Streichholz, ein Stück vom Platikstäbchen eines Ohrreinigers (Q-Tipps) oder eine von ihrem Innenteil befreite Büroklammer am Blank befestigen (da, wo das vordere Griffteil endet). SChnur dahinterklemmen. Ist ebenso sensibel wie die Haarklammermethode.

    Hi, Riotkid!



    Dir als überzeugtem Atheisten kann ich leider nicht das HErzensgebet der OStkirche empfehlen. Das wäre eine ganz sichere Einschlafübung...


    Jetzt denk mal an das, was Du nach dem Abi machen wirst - vielleicht an den Angeltag an Deinem Lieblingsgewässer. Mach Dir ein Bier auf, trinke es langsam in kleinen Schlucken und hänge Deinen Träumen nach.
    Dann leg Dich ins Bett. Eventuell vorher noch ein schönes heißes Bad.
    Versuch eine Einschlafübung mit autogenem Training:
    Fang beim kleinen Zeh an, Dir zu sagen, dass er schwer wird wie Blei.
    Dann lass die Schwere an deiner Wade bis zum Knie hachlaufen. Oberschenkel, Unterleib, Bauch, kleiner Finger, Hand, UNterarm, Oberarm SChulter. Lass dann die SChwere zu deinem Herz wandern.

    Also, Du fragst nach einer Ansitzmontage fürs Grund- und Posenfischen?


    Ich verwende zum Grundfischen eine leichte Feederrute (WG bis 50g) mit 25er-Monoschnur.
    Auf die Hauptschnur kommt ein ANti-Tangle-Röhrchen, in dessen Karabiner ich ein 10-15g Birnenblei einhänge. Vor das Röhrchen zum Schutz des Wirbelknotens eine Kunststoffperle. Dann ein Karabinerwirbel.
    In den wird das Vorfach eingehängt. Da in meinem Gewässer auch Hechte vorkommen, verwende ich geschmeidiges 7x7er Stahlvorfach mit 5kg Tragkraft oder Hardmono. 60-80cm lang sollte es schon sein.
    Als Haken nehme ich 2er bis 4er - Ryderhaken. Du kannst Hardmono- und Kevlar - Zandervorfächer mit Ryderhaken auch fertig gebunden kaufen.


    Als Köderfisch frischtote kleine, fingerlange Lauben von höchstens 12 cm.
    Die werden an jeder Flanke 3 mal quer eingeschnitten, um Bisswunden vorzustäuschen. Der Ryderhaken wir mit der kleineren der beiden Spitzen an der Schwanzwurzel eingestochen, so dass der SChaft aber noch vor der Schwanzflosse endet. Dann wird der Schaft mit etwas Zwirn oder Häkelgarn an der SChwanzwurzel festgebunden.


    Für das Posenfischen nehme ich meine Zanderspinnrute: 20-40g WG.
    Als Pose eine leichte und schlanke 3-5g Knicklichtpose, die als Laufpose montiert wird (also Schnurstopper, Stopperperle, Posenwirbel, 2-3 Klemmbleie, Vorfachwirbel). Die Pose muss gut ausgebleit sein, damit sie dem vorsichtig beißenden Zander möglichst keinen Auftriebswiderstand entgegensetzt.
    Als Vorfach wieder leichtes 7x7er Stahlvorfach oder Hardmono.
    Und nun kommt es darauf an, ob du mit im Mittelwasser schwebendem Köderfisch oder mit Köfi auf Grund angeln willst.


    Für das letztere verfährst Du so wie bei der Grundmontage.
    Du musst vorher allerdings die Tiefe gut ausloten, damit die Pose auf die richtige Tiefe eingestellt ist. Der KöFi sollte wie ein schwer verletzter Beutefisch leichten Bodenkontakt haben.


    Willst Du mit schwebendem KöFi fischen - was gerade im Sommer oft zu empfehlen ist - dann stellst Du die Pose so ein, dass der Köfi etwa 50-80cm über dem Grund schwebt.
    Wichtig dabei: Schwimmblase des KöFis unbedingt mehrmahls durchstechen. Dann köderst Du ihn an der Rückenflosse mit einem Drilling Gr. 4-8 an. ODer Du verwendest einen Zwilling. Dann ziehst Du den Köfi mit der Ködernadel aufs Vorfach. Du hängst das Vorfach mit der Einhängeschlaufe in das Öhr der Ködernadel, stichst diese kurz oberhalb des Kopfes in den KöFi ein und lässt das Vorfach an der Rückenflosse austreten. (Für Weitwürfe ist diese Montage die bessere)
    Erst dann hängst Du das Vorfach in den Hauptschnurwirbel ein.


    Wenn es absolut windstill ist und in dem Gewässer keine Drift herrscht,
    kannst Du auch versuchen, die scheuen Zander mit einem KöFi an der freien Leine zu überlisten. Dazu einfach den Ryderhaken an die Hauptschnur knoten (kein Vorfach) oder eben an ein Hardmono-Vorfach (wenn Hechte vorhanden sind). Den KöFi anködern wie bei der oben beschriebenen Grundmontage.
    Da der Köfi bei dieser Variante des Grundfischens durch keinerlei Blei beschwert ist (allenfalls durch ein 1-2g Ankerblei 5 cm oberhalb des Hakens), musst Du unbedingt die SChwimmblase durchstechen, damit der Köfi, wenn auch seeeeeeehr langsam, auf den Grund sinken kann.


    Bei allen diesen Montagen fische ich natürlich immer mit offenem Rollenbügel. Die Schnur wird in einer Haarklammer ganz leicht fixiert, die ich mit einem Gummiring am Blank oder an der Einhängeöse für den Haken (falls eine solche vorhanden) befestige. Beim geringsten Abzug gibt dieser Haarklammerschnurclip die Schnur frei.
    Als Bissanzeiger beim Grundangeln kannst DU entweder einen sensibel einstellbaren elektronischen Bissanzeiger verwenden oder einfach ein Stück Alufolie oder ein Gummiringerl (mit Befestigung für ein Knicklicht) auf der Schnur oder einen leichtgängigen Kletteraffen verwenden.


    So, das war's. So mache ich es. Petri Heil beim Zanderansitz.

    Für die Bachforellen würde ich dir die Spinnrute mit kleineren Spinnern (etwa Mepps Gr. 1-4) empfehlen. Oder mal einen Versuch mit der Fliegenrute starten. Da kommt DIr dann sicher kein kleiner WEißfisch an den Haken (außer vielleicht mal einem größeren Aitel).


    Bei den kleinen Weißfischen wäre es vielleicht ratsam, an einer etwas abgelegeneren Stelle für sie anzufüttern. Auf die großen (Karpfen, Schleien, Brachsen) dann mit größeren Ködern (Frolic, Kartoffeln, Tauwürmer) fischen. Mit Kartoffeln und Frolic kannst Du auch anfüttern.

    Und zwar am besten angeködert mitsamt dem (Stahl-) Vorfach.
    Dann kannst du sie noch im gefrosteten Zustand weit und ohne Verlustgefahr auswerfen. Im Wasser tauen sie schnell auf.

    Da ich keine Katze mehr habe (meine Frau hat eine Tierhaarallergie), notgedrungen die letztere Variante.
    Oft friere ich mir aber auch ein paar KöFis als Vorrat ein, vor allem im Herbst, wenn sie träger beißen.
    Will schließlich nicht den halben Ansitz mit KöFi-Stippen vertun.

    Warum nicht Golfbälle!
    Oben einen Einhängebügel einschrauben - fertig ist der Einhänge-Bissanzeiger.
    Durch das höhere Gewicht bietet der Golfball der Strömung Paroli.
    Ich selbst würde aber - gerade im windigen Norden - einen Affenkletterer bevorzugen, der sich variabel beschweren lässt.

    Vor allem musst du auf die Balance zwischen Rute und Rolle achten.
    Matchruten sind zwar ob ihrer Länge immer ein wenig kopflastig, aber das sollte nicht in zu starkem Maße der Fall sein.
    Die 308 X Gold müsste ich mir erst anschauen.
    Die 308 X jedenfalls ist eine der meistgekauften Forellenrollen. Zumindest für Spinngerten.

    Das Thema "Nikotinfinger" hatten wir schon.
    Kommt jetzt eine neue Variante?


    Soll man, bevor man auf Kuno Zweimeterkillerwaller ansitzt, vielleicht vor dem Anködern einen Dackel streicheln, der in sein Beuteschema passen würde, bevor man sein Tauwurmbündel anködert?


    Ne - mal im Ernst: Ich sehe wirklich keinen Grund, seinem Vierbeiner (egal ob Katze oder Hund) vor dem Angeln die begehrten Streicheleinheiten zu verweigern.


    Und die übrig gebliebenen Lauben und Rotaugen (Köderfische) verwertet die Mieze nach dem Angeln liebend gerne - auch wenn sie keinen Hecht gefangen haben. :D
    (Aber denk nicht, dass sie darauf spekuliert hat, wenn sie vor deinem Abmarsch zum Wasser besonders geschmeichelt hat!)