Beiträge von reverend

    Würdest Du gleich um die Ecke wohnen, dann könnte ich Dich wohl ganz einfach von der Qualität meiner Spiderwire überzeugen.
    Wie gesagt: es ist die neueste Serie.
    Über ältere Serien der Fireline und der Whiplash wurde hier ja auch schon einiges abgelassen, was ich z.T. auch bestätigen konnte.
    Aber wenigstens sind wir uns in Sachen Powerline einig: das ist eine klasse Schnur mit einem traumhaften Preis-Leistungsverhältnis und einem vorbildlichen Firmenservice.

    Zitat

    Die spiderwire ist doch die letzte Antiqualitätsschnur!


    Kann ich nicht bestätigen.
    Aber ich fische auch die ganz neue Serie. Eine ebenso runde und engmaschig Geflochtene findest Du nur in der Powerline.


    Oder meinst Du die Fireline von Berkley (Thermofusionsschnur) ?

    Sowenig wie von der Firma Gigafish wirst Du von Ihren Produkten enttäuscht werden, Rainer.
    Nur Berkley - Spiderwire kann mit den Gigafish-Powerline-Schnüren qualitätsmäßig mithalten. Preislich macht aber in jedem Fall Gigafish das Rennen.

    Habe heute, am 15. Juli, nachmittags um 13.30h, meinen Kachelofen angeheizt, weil Frau und Kinder so entsetzlich gefroren haben.
    Aber am Himmel wird es heller - das Wochenende soll schön werden, sagt der Wetterbericht. Gute Aussichten für den Kampenwandgottesdienst am Sonntag.
    Wenn die Besserung sich weiter fortsetzt, gehe ich heute abend wieder die Zander ärgern.
    Irgendwie genieße ich es schon, dass es diesen Sommer noch keine nächtlichen Parties und Besäufnisse an meinem Angelgewässer gegeben hat. Diese wunderbare Ruhe in der freien Natur hatte ich letzten Sommer nicht. Und solange es nicht aus Kübeln gießt...

    Zitat

    Maj Sjöwall und Per Wahlöö jehören zu meinen Lieblingskrimis


    Zu meinen eben auch. Hab sie alle schon gelesen.
    Eben drum war für mich eigentlich klar: Sjöwall muss eine Frau sein... :roll:
    So kann man sich täuschen.

    Grundanglen würde ich bei so dichtem Krautbestand lieber nicht. Da verschwindet Dein Köder zwischen dem Kraut, so dass die Fische ihn nicht sehen. Lieber mit der Pose 1,00 bis 1,50m über dem Grund.


    Und fürs Spinnfischen würde ich Oberflächenköder nehmen (Popper, Jerks, Schwimmwobbler) mit einem Crownie über dem Drillingshaken.
    Dass Du dabei Gemüse erntest, wird sich nicht ganz verhindern lassen. Aber richtig heftige Hänger kannst Du damit vermeiden.


    Außerdem nur geflochtene Schnur verwenden. Mit der lässt sich nämilch auch mancher Krautstängel durchtrennen.

    Der Wobbler muss ja aus Holz sein, wenn er so schwer ist.
    Wie schwer ist das Teil denn? Kann mir nicht vorstellen, dass ein Wobbler 96g wiegt.
    Normalerweise solltest Du mit der von Dir genannten Rute den Wobbler gut werfen können.

    Oder das Schläuchlein von einem Fahrradventil alter Bauart.
    Das ist wirklich ganz billig noch in manchen Fahrradläden zu bekommen und hält die Vorfachschnur sehr gut in der Hakenöse fest.


    Und man kann auch Fibresteel - Stahlvorfach verwenden. Das kringelt nicht. Und man kann es in dünneren Stärken (unter 12kg Tragkraft) sogar knoten. Besser ist es aber, den unteren Drilling daran mit einem Knotenlos-Verbinder zu befestigen.


    Gut ist auch 7x7er Stahlvorfach getwizzelt.

    Ich habe noch nie an großen Flüssen geangelt, schon gar nicht von einem Buhnenkopf aus.
    Aber ich weiß, dass man den Köder nicht in die Hauptströmung feuern soll, sondern dicht an die Strömungskante, wo der Wirbelstrom des Buhnenfeldes als Gegenströmung auf die Hauptströmung trifft. Dort halten sich auch gerne die Fische auf, denn hier wird Nahrung angespült und hält sich am Platz. Außerdem ist's weniger anstrengend für den Fisch, sich dort an einem festen Platz aufzuhalten.
    Vielleicht hilft's was...

    An scharfkantigen Buhnen würde ich nicht zu fein fischen.
    Das meine ich zumindest, aus zig Spinnerabrissen im stark strömenden Forellenbach als Lehre für Fließgewässer ziehen zu können.


    Was spricht gegen 0,14er geflochtene beim Zanderangeln im Fluss? Was gegen Hard-Mono - oder Fibresteel - Stahlvorfach?


    Im stehenden Gewässern ist das sicher zu grob. Aber auf eine grobe Strömung und einen groben Untergrund gehört ein gröberes Gerät.


    Und was die Kunstköder angeht: Vielleicht rettet es manchen Köder, wenn man die Drillinge nicht mit Sprengringen, sondern mit einer Schlaufe Schnur an ihnen montiert, die in ihrer Tragkraft etwas schwächer ist als das Vorfach. Bei Hängern reißt der Haken ab - nicht die ganze Montage.

    Eine Möglichkeit für das Hervortreten des Magens wäre die sogenannte Trommelsucht.
    Werden Fische aus großer Tiefe zu rasch nach oben gedrillt, schafft ihre Schwimmblase den Druckausgleich nicht so schnell und bläht sich infolge des schnellen Außendruckabfalls auf wie ein Luftballon.
    Bei Renken, Seeforellen und Seesaiblingen kann das mitunter vorkommen. Bei Barschen habe ich es allerdings noch nicht gehört.
    Aber möglich scheint es mir bei dem pappsatten Fisch schon, da die Schwimmblase auch noch durch den gedehnten Magen zusammengedrückt war.
    Andere Möglichkeit: Der Barsch hat den Köfi tief geschluckt, sodass der Haken tief in seinem Schlund steckte. Im Drill kommt es oft vor, dass der gehakte Fisch seinen Mageninhalt auswürgt, um den letzten Bissen mit dem spitzen Ding drin wieder los zu werden. Aber leider saß in Deinem Fall der Haken fest im Schlund, sodass der nach oben drückende Mageninhalt den Magen mitgerissen hat.


    Warum hat der satte Barsch den Köder trotzdem genopmmen?
    Das erklärt sich am ehesten durch den gerade bei Barschen häufig zu beobachtenden Futterneid. Wahrscheinlich gab es noch mehrere andere Barsche in der Nähe des gehakten Barsches. Denen wollte er den fetten Köderbissen einfach nicht gönnen - nach der Methode: "Lieber sich den Bauch verrenken, als dem Nachbarn etwas schenken."


    Nach dem Einstellen des Postings stellte ich fest, dass Andals zeitgleich formulierter Gedanke der gleiche war wie meiner. Dann muss ja was dran sein.
    Wie tief war's denn an Deinem Angelplatz?

    Es geht auch noch anders - falls SChrecks Methode nicht den gewünschten Erfolg bringt:


    Geh nach dem Hochfahren von Win XP im Startmenü in die Systemsteuerung. Dort auf System. In der sich öffnenden Registerkarte klickst Du auf "Hardware" und dann auf Gerätemaqnager.
    Dann werden Dir sämtliche installierte Hardwarekomponenten Deines Systems angezeigt. Treiberkonflikte erkennst Du am gelben Ausrufezeichen beim Gerätesymbol.
    Entsprechende Komponente einfach entfernen und Treiber neu installieren.
    XP ist etwas heikel, was die Gerätetreiber angeht: es akzeptiert nur von Microsoft zertifizierte Treiber.
    Findest Du auf Deiner Gerätesoftware keine solchen, dann schau mal auf die Seite wewewe.treiber.de - oder gib in Google den Namen Deines Geräts (in diesem Fall Soundkarte) und "WindowsXP Treiber" ein.
    Viel Erfolg!

    Ich glaube das erst, wenn es amtlich ist.
    Das Nachtangelverbot sollte ja auch schon mit Beginn dieser Saison fallen.
    Aber wenn es tatsächlich mal soweit ist, tun sich neue Dimensionen auf.
    Dann könnten Andal und ich vielleicht im Januar am Langbürgner See mal zum Eislochangeln...

    Wenn überhaupt, friere ich KöFis nur einmal ein - jeden einzeln in ein Stück Alufolie eingewickelt. Davon nehm ich höchstens zwei Stück zum Angeln mit. Am Wasser wird eine der beiden Ruten mit einem davon beködert und ausgeworfen, damit ich auch was großes fangen kann, während ich mir noch drei oder vier neue KöFis angle. Frischtoter KöFi fängt nun mal besser.
    Irgendwann werde ich mir sicher auch noch einen KöFi-Eimer mit batteriebetriebener Sauerstoffpumpe zulegen, in dem ich die KöFis lebend hältern kann. Abgeschlagen wird nur der jeweils benötigte. Die anderen werden dann nach dem Ansitz wieder released.


    Zur Ausgangsfrage:
    Ich mache es - trotz etlicher Fehlbisse (wahrscheinlich von den vielen untermaßigen Zandern im Wasser) - immer noch nach dem Lehrbuch:
    Warten, bis die Pose abtaucht oder der Schnurbissanzeiger oben ist, Schnur abziehen lassen, bis der Fisch wieder stehen bleibt, gaaaanz behutsam durch Fassen der Schnur zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand Fühlung mit dem Fisch aufnehmen, warten bis er wieder abzieht, dann bis 15 zählen und Bügel zu, Schnur straffen und Rutenspitze absenken, dann harter Anhieb.

    Dachte ich mir auch schon, Taxler.
    Aber nach Vereinssatzung sind alle erwachsenen Vereinsmitglieder zum "Aufpassen" auf Jugendfischereischeininhaber verpflichtet.
    Und inzwischen habe ich festgestellt, dass die besagten drei auch jedesmal, wenn noch ein weiterer Kollege beim Angeln ist, diesen zuerst anfragen...
    Dabei habe ich nur zwei oder dreimal was wirklich "Grundsätzliches" zu ihnen gesagt.

    So (kurz off topic), nun mausere ich mich also doch zum "tollen Hecht" mit diesem Beitrag. (off topic Ende)


    Ich sehe es genauso wie Andal.
    Jugendliche haben nun einmal große Träume und kleine Geldbeutel.
    Und ich helfe da auch gerne aus: Mal einen Köfi-Vorfachhaken hier herschenken, mal ein paar Würmer dort, mal einen Schnurstopper anderswo.


    Aber - und nun hoffe ich, dass einige Youngsters mitlesen und sich selber kritisch prüfen - ich will mal einige Vorfälle (mit immer denselben drei Jugendlichen) schildern, die vielleicht verständlich machen, warum ich mitunter pampig werde, wenn sie wieder aufkreuzen und mich fragen, ob ich sie beaufsichtigen kann:


    1. Grußloses Erscheinen und forderndes Auftreten:
    "Wie lang bleibst Du (hab's Ihnen eigentlich nicht erlaubt, mich zu duzen, aber sei's drum) denn noch da? Kannst auf uns aufpassen?"


    2. Die Kids tauchen auf, wenn's schon zu dunkel ist, um erfolgreich Köderfische zu fangen und pumpen mich an: "Kannst uns vier Köderfische geben?" (Ich hatte selber insgesamt 6 gefangen - zwei sind montiert im Wasser, die anderen zur Reserve).
    Ein andermal das Gleiche. Und da ist's noch heller. Ich sage: "Wer einen Raubfisch fangen will, sollte auch imstande sein, einen Köderfisch dafür zu fangen." (Ich bin gerne bereit, ihnen ein paar Maden oder Maiskörner zu überlassen. Aber schließlich sollen sie doch einmal lernen, selbständig zu fischen). Dann packt einer der Jugendliche sein "leichtes" KöFi - Gerät aus und schenkt mir einen finsteren Blick dabei. Das Ding ist sehenswert: An der leichten Spinnrute baumelt eine 8g - Durchlaufpose, auf der Rolle sind gerade 30m Schnur. Durch die Wicklung erkennt man den Spulenkern. Dann die Montage: Als Schnurstopper dient in Ermangelung von anderem ein 1g - Schrotblei, drei 1g - Schrotbleie baumeln 2cm darunter, gerade dass die Pose steht. Als er auch mit meinen Maden keinen Biss hat, gehe ich ihm zur Hand. Ich werfe mit seinem Gerät aus - da habe ich die Rollenkurbel in der Hand. "Musst aufpassen", faucht der Jugendliche, "der Splind rutscht dauernd raus." Genervt gebe ich ihm meine KöFi-Rute, nachdem ich ihm meine Montage gezeigt habe. Jetzt kommt er dauernd daher: "Scheiße! Hänger! Hast noch einen Haken?" 5 14er-Haken werde ich an diesem Abend los, bevor er einen KöFi gelandet hat.


    3. Ein andermal sitze ich beim Schleienansitz. Einer der drei Kids taucht alleine auf. Grußloses: "Kannst auf mich aufpassen?" Dann beködert er seine Karpfenruten, schmeißt mir dreimal über die Schnur meiner Feeder.
    Beim dritten Mal weit oberhalb meines Vorfachs. Auf meinen Zuruf: "Mach deine Bremse auf!" reagiert er jedesmal erst, als die Schnüre kurz vor dem Zerreißen sind. Und mit seiner billigen 30er ist er gegenüber meiner 25er Stroft eben doch irgendwie im Vorteil, sodass meine SChnur beim driten Mal bricht: Ergebnis: Ganze Montage weg und die Zitterspitze meiner nagelneuen Feeder versinkt im Baggersee. Und ihm fällt nichts weiter ein als "Tschuldigung!"
    Im weiteren Verlauf des Tages fängt er zwei Karpfen.
    "Nun ja, das Glück ist mit die Doofen", denke ich mir. Aber der Gipfel ist, dass er jedesmal gleich zum Anfang des Drills zu mir rüberbrüllt: "Kannst mir keschern?" Gutmütig, wie ich bin, tu ich ihm auch den Gefallen, sage ihm aber: "Wenn man alleine angeln geht, sollte man schon imstande sein, seinen Fisch selber zu keschern." (Wieder nur ein unverständliches Fauchen von ihm.) Und dann nach der Landung der Karpfen: Mit einem Holzknüttel, den er wahrscheinlich auf dem Weg ans Wasser gefunden hat, haut er dem armen Tier gleich fünfmal auf den Schädel, ohne besonders genau zu zielen. Als ich ihn ermahne: "Schau doch erst auf den AUgendrehreflex!", sagt er nur: "Häää?". Und als er zum Herzstich hinter (!) den Brustflossen ansetzen will, reiße ich ihm das Messer aus der Hand und mache einen Kiemenrundschnitt (beim Fisch, versteht sich).
    Dass der Bengel mir dabei gar nicht zugesehen hat, merke ich wenig später, als ich ihm seinen zweiten Karpfen gekeschert und mit meinem (vorsorglich mitgenommenen) Schlagholz weidgerecht und mit einem einzigen Hieb abgeschlagen habe...


    Fazit: Der geneigte Leser (die geneigte Leserin) wird erkannt haben, dass ich wirklich eine große Geduld mit angelnden Jugendlichen aufbringe. Aber inzwischen schicke ich doch bei jedem Ansitz Gebete zum Himmel, dass mir der Herrgott eine weitere Begegnung mit diesen drei Kids oder auch nur mit einem von ihnen gnädiglich ersparen möge...