Beiträge von reverend

    Hatte in der letzten Woche zwei kleine Aale am hellichten Spätnachmittag am Haken - beide als Beifang beim Brachsenfischen mit Tauwurm.
    Ich denke, dass das jetzt im Frühjahr durchaus zu machen ist.
    Die Aale haben jetzt ihre Winterruhe beendet und fangen an zu fressen.
    Ab SOmmeranfang ist dann aber sicher die Nachtzeit die optimale Fangzeit.

    Ryderhaken Gr. 2-8; je nach Saison und KöFigröße
    Platingehärtete Zanderhaken (Einzelhaken, dünndrahtig mit weitem geschränkten Bogen)
    Wenn's sein muss, Drillinge Gr. 4-8

    Zitat

    ps: wenn ich statt fischfetzen nur mit innereien von forellen angle, müsste doch sicherlich auch ein hecht damit verführt werden können? - oder?


    Könnte sein, dass du damit eher Forellen fängst. Sind halt Kannibalen, die Luder...

    Du kannst mehrere dieser Maiskörner am Haar anbieten.


    Oder als ganz normale Maiskette auf den Haken und das Vorfach.
    Durch seine "Kernigkeit" hält der Riesenmais sehr gut am Haken.

    Nicht nur am Teich.
    Auch Trotting an Fließgewässern geht mit Matchruten sehr gut:
    Avon Pose, Bleikette nahe am Köder.
    Am Teich hat die Match durch ihr geringes Wurfgewicht und ihre Länge den Vorteil, dass sich leichte Posenmontagen sehr weit werfen lassen.

    Sebastian, die Aale sollen das Futter ja nicht fressen, sondern nur riechen.
    Ein Madenkörbchen mit Wurmstückchen gefüllt, hat sicher eine hervorragende Lockwirkung. Wenn sie sich einfinden, ist das einzig Fressbare der Wurm am Haken.


    In der Regel genügt aber wirklich eine Grundlaufbleimontage mit einem Wurm oder Köderfisch(fetzen) als Hakenköder.


    Den Wurm am Haken kann man auch als Schaschlik anbieten:
    mehrfach durchpieksen, dann die Wurmschlaufen durchschneiden, damit es richtig kräftig duftet.

    Beides sind Imitationen von Zuckmückenlarven.
    Die Serependity ist ein Auskriecher - imitiert als eine rote Zuckmückenlarve, die an der Wasseroberfläche ausschlüpft.
    Pfandl sind Aufsteigernymphen, die grüne Zuckmückenlarven imitieren.


    Du könntest auch Palmerfliegen verwenden, also Trockenfliegen mit einem Hechelkranz auf der ganzen Körperlänge. Diese imitieren "Terrestrials", also Insekten, die keines ihrer Entwicklungsstadien im Wasser verbringen, aber hineingeraten können und dann von den Fischen verspeist werden.
    Auch einen Davie's Hopper (Grashüpfer) könntest du probieren.


    Die Farbe hängt vom Wetter ab.
    "Dunkles Wetter - helle Fliege; helles Wetter - dunkle Fliege"
    Einfach ein bisschen experimentieren...

    Schonmaß für Rotaugen???


    Nun ja, es gibt regionale Unterschiede.
    Bei uns in Bayern sind das Massenfische, die keiner Fangbeschränkung nach Schonzeit oder Schonmaß unterliegen.


    Aber es gibt sicher auch Rotfedern, Lauben, Kleinbarsche, die ebenso als KöFis zu gebrauchen sind.

    Die Idee ist doch hervorragend.
    Schwierig allerdings ist m.E. für jemanden, der das Gewässer nicht kennt, ein spezielles Nymphenmuster zu empfehlen.


    Tendenziell aber würde ich es mit Emerger-Nymphen versuchen.
    Chironomiden (Zuckmückenlarven) kommen eigentlich in jedem Stillgewässer vor und bilden etwa 50% der Fischnährtiere.


    Also: Serependity oder Pfandl könnten ein guter Tipp sein.

    Vor allem ist Sebastian nach eigenem Bekunden mit Jörg Strehlow befreundet...
    Connections sind heutzutage alles.
    Und das ist doch außerdem einen Bericht wert:
    Faulenzermethode auch am Oberlauf der Elbe erfolgreich...

    Zitat

    Wie schautZs zu Zeit mit KöfiZs aus?


    Gut schaut's aus. Möglichst fein fischen:
    Leichteste Pose bis höchstens 1g; 18er-Vorfachhaken, Köder Made oder Powerbait-Maggot.


    Zitat

    Was ist mit Hecht u. Zander die Haben jetzt gleich ende der Schonzeit!!!


    Gesetzliche Schonzeit in Bayern:
    Hecht: 15 Februar bis 15. April.
    Zander: 15.März bis 30. April.
    Die einzelnen Fischereirechtsinhaber können die gesetzlichen Schonzeiten aber an ihren Gewässern über die gesetzliche SChonzeit hinaus nach vorne und hinten verlängern.
    Was meinst du mit dieser Frage?
    Welcher KöFi für welchen Fisch?


    Zander: bei mir ist die tote Laube (Ukelei), 10-15cm, der beste Köder.
    Es gehen auch gut etwa gleichgroße Rotaugen oder Rotfedern.
    Hecht: Kleinbarsch, die schon genannten Zanderköder, aber ruhig eine
    Nummer größer.



    Zitat

    Wer geht mit KöfiZs los u. wie???


    Ich. An der Pose und auf Grund.

    Das kommt auf die Bestimmungen für das jeweilige Gewässer an.


    Steht in dem Erlaubnisschein: "Fly only", so darf nur mit Kunstfliegen gefischt werden. Echte Insekten sind aber Naturköder.


    Steht in dem Erlaubnisschein: "Nur mit Kunstködern", so ist auch Spinnfischen erlaubt, aber keine echten Insekten.


    Hinzu kommt ein gewisser Ehrenkodex beim Fliegenfischen: Fliegenfischer haben den Ehrgeiz, die Fische gerade mit den künstlichen Nachbildungen ihrer natürlichen Nahrung zu überlisten.


    Also: lieber Heuschrecken nachbilden beim Fliegenbinden, als die natürlichen Vorbilder anzuködern.

    Möglicherweise war die Schnur zu locker auf der Spule.
    Geflochtene sollte, am besten feucht, ganz straff aufgespult werden.


    Beim Spinnfischen ist oft der Moment, in dem du den Rollenbügel nach dem Wurf schließt, der kritische Moment. Bis die Schnurbögen, die der Wind beim Wurf verursacht hat, glattgezogen sind und der Kontakt zum Köder hergestellt ist, ist die Schnur einige Sekunden sehr locker.
    Wird nun schnell gekurbelt, können Schlaufen entstehen.


    Ich bremse daher beim Wurf die Schnur mit der linken Hand leicht ab, bevor der Köder auf dem Wasser auftrifft, so dass sich die Schnur streckt. Dann lege ich den Rollenbügel mit der Hand um und kurble erst ganz sachte, bis ich Kontakt zum Köder habe.