Beiträge von reverend

    Hallo, Kölsche Jong!


    Womit fischst du denn auf die Forellen (Montage, Köder)?


    Wenn sie springen, dann könnte es gut sein, dass sie nach Insekten steigen...


    Falls du dort nicht die Möglichkeit zum Fliegenfischen hast, dann binde doch mal eine Reizfliege (z.B. Red Tag) an eine schwimmende Sbirolino-Montage.

    Geräuchert schmecken Karpfen sogar mir...
    Du kannst Karpfen spalten, in Mehl wenden und fritieren.
    Du kannst sie im Backrohr auf Wurzelgemüse garen - am Rücken im 5cm-Abstand einschneiden und Butter und feine Knoblauchscheiben reinstecken.
    Du kannst sie blau zubereiten (mag ich aber gar nicht.)


    Allerdings musst du bei jeder Zubereitungsart vorher klären, welche Algenbestände im Fischwasser sind. Bei Blaualgen mooseln Karpfen nämlich erbärmlich.

    Fly snaps (oder easy snap äinks) sind allenfalls gut fürs Streamerfischen.
    Bei Trockenfliegen verfälschen sie den Abdruck der Fliege auf der Wasseroberfläche. Da kommst du halt ums Knoten nicht herum. Bei Fluorocarbon verwende ich ausschließlich Grinnerknoten, da bei allen Umklappknoten (Turle-, Pitzenbauer- oder Clinchknoten) das Knotenwindungen das Vorfach abschneiden können.


    Konisch gezogene Fluorocarbonvorfächer sind natürlich die erste Wahl.
    Allerdings kosten sie auch deutlich mehr als selbstgeknotete. Auf jeden Fall solltest du vorne dann immer ein Tippet anknoten.

    Hi, Hoschi!


    Die Farbe der Fliegenschnur spielt in Sachen Fängigkeit überhaupt keine Rolle, da die Schnur ja nicht in direkter Verbindung mit der Fliege steht.
    Für deinen See würde ich auch zu einer WF-SChnur greifen. Du hast dort ha Platz zum WErfen, brauchst aller Wahrscheinlichkeit nach keine Roll - oder Trickwürfe, für die eine DT-Schnur die bessere Wahl wäre. Eher kommt es bei dir ja tatsächlich auf die weite Distanz an.


    Nimm ein Vorfach in Rutenlänge oder etwas darüber, das du dir aus drei Stärken Fluorocarbon mit Chirurgenknoten bindest. Als Tippet Stärke 0,14-0,18. Ganz wichtig: Vorfach gut entfetten (Spülmittel; anschließend mit etwas Erde abreiben), damit es sich gut in den Wasserfilm ziehen lässt und für die Fische auch wirklich unsichtbar wird. Beim Trockenfliegenfischen reicht es, wenn die die Fliege selbst gutt mit Silikonfett einfettest.
    Zwischen den Services wedle einfach immer wieder die Fliege mit ein paar Luftwürfen trocken.

    Gute Besserung jedenfalls. Den Mepps hätte ich aber schon behalten. Kostet ja Geld.


    @Schorsch und PuFel: Das kann euch beim Freidfischangeln mit Einzelhaken doch genauso passieren, oder?
    z.B. Schläuchlein über den Boiliehakenschaft schieben - abrutschen - und Autsch!


    Haken hacken leicht in Hand und Hacken... 8)

    Fliegenvorfächer gibt es viele - handgeknüpfte, konisch gezogene, Mono oder geflochten.
    Bei meinem Fliegenfischerkurs wurde mir dann geraten, lieber mit entfetteten Fluorocarbonvorfächern zu fischen, die auch für die heiklen und sehr selektiven Fische in kristallklaren Gewässern unsichtbar sind.
    Seither knüpfe ich meine Vorfächer aus drei Stärken Fluorocarbon selbst.
    (Konisch gezogene Fluorocarbonvorfächer sind ja relativ teuer).
    An die Loop-on-junction werden sie mit dem Grinnerknoten (Umschlagknoten haben bei Fluorocarbon ja eine sehr geringe Bruchfestigkeit) angebunden. Auch die Fliege wird mit einem Grinnerknoten angebunden.
    Nach dem Festziehen des Knotens lässt sich der Knoten wieder leicht vom Öhr zurückziehen, sodass die Fliege in einer winzigen Schlaufe ein freies Spiel hat.
    Man sagte mir, dass das Vorfach unbedingt entfettet werden muss, sodass es sich komplett und ohne auf der Wasseroberfläche Kringel zu bilden, in den Wasserfilm ziehen lässt. Gefettet wird allein die Fliege (sofern Trockenfliege) mit Siliconfett.
    Ich habe damit seit dem Kurs schon sehr gut gefangen und bin überzeugter Fluorocarbon-Anhänger.
    Wie seht ihr die Sache?

    Für meinen Teil muss ich zumindest sagen, dass der Fliegenfischerkurs in Vorarlberg eine Bereicherung war.
    Ich hatte zuvor autodidaktisch ein wenig gewedelt und sogar gefangen.
    Aber beim Kurs traten dann die eingeschlichenen Wurffehler offen zu Tage.
    Bei mir war weniger der Rückschwung das Problem als der Stopp beim Vorschwung. Erst als ich den bewusst setzte, begann schließlich auch die Schnur zu schießen und eine schöne Schlaufe zu bilden, die zielgenaues Werfen erst möglich macht.
    Aus heutiger Sicht rate ich unbedingt entweder zu einem Fliegenfischerkurs - dafür hätte ich eben die Vorarlberger Adresse, die ich aus eigener Erfahrung weiterempfehlen kann:
    http://www.fliegenfischen.cc/
    oder eben dazu, sich es von einem erfahrenen Fliegenfischer zeigen zu lassen. Es lohnt sich auf alle Fälle und hilft der eigenen Motivation, mit der Fliege zu fischen.

    Was du evtl. machen kannst, ist eine Unterwasserposenmontage.
    Die lupft dir deinen Köder in der von dir festgelegten Höhe an und sorgt für immer gespannte Schnur.

    Überleg mal, wie das gehen könnte:
    Du wirfst die Posenmontage aus, legst die Rute im Bissanzeiger ab und öffnest den Rollenbügel bzw. aktivierst den Freilauf.


    Zwischen Rutenspitze und der Pose ist die Schnur entspannt, bildet womöglich einen SChnurbogen in der Oberflächendrift.


    Wieviel Zeit meinst du, vergeht nach dem Biss (Abtauchen der Pose), bis sich die Schnur gespannt hat, damit sie den Bissanzeiger aktivieren kann?
    Entweder - oder, würde ich sagen...

    EInmal hatte ich mit direktem Anfüttern einen zweifelhaften Erfolg.
    Um meine Pose (eingestellt auf dicht über dem Grund) herum hatte ich ein paar Fischstückchen ausgeworfen.
    Die Grundmontage an der Feederrute lag einige Meter davon entfernt.
    An der Pose tat sich außer ein paar Zupfern nichts.
    Dann später Biss auf der Grundmontage - 64cm - Zander.
    Beim Ausnehmen fand ich die Futterstückchen in seinem Magen,die ich um die Pose herum ausgestreut hatte. :oops:

    Ich kenne einen sehr talentierten Rutenbauer in Tirol.
    Habe mir von ihm eine Handmade-Hegenenrute bauen lassen.
    Gegenwärtig hat er für mich eine Fliegenrute in Arbeit.
    Aber er baut Ruten jeglicher Art, auch Spinn - und Jerkruten.
    Wenn es dich interessiert, schick mir eine pm.
    Vom Preis her kommst du bei ihm allemal günstiger weg als bei vielen anderen.

    Ein alter Fliegenfischergrundsatz heißt ja:
    Helles Wetter - dunkle Fliege; dunkles Wetter - helle Fliege.
    Manchmal hilft aber auch das nicht mehr.
    Ich war heute am Bach. Der ist sonst immer glasklar.
    Heute jedoch hatte er nach den anhaltenden Regenfällen eine gelbe Färbung wie der Mekong. Dazu schwamm noch jede Menge Treibgut drin herum.
    Es ging natürlich gar nichts. Die Forellen hätten die Fliege gar nicht gesehen.

    Bei mir ist es so, wie bei Mikesch.
    Fliegenhaken sind bei mir auch widerhakenlos.
    Allerdings fische ich auch viel mit Köderfisch auf Raubfisch. Und da sind die Widerhaken nicht entschärft.

    Nämbercherisch (Nürnberger Dialekt) hat eine sehr nahe phonetische Verwandtschaft mit dem Englischen - wie der unvergessliche Günter Stössl herausgefunden hat.
    Auf der Nürnberger Kärwa gibts:


    Broad washed waggler,
    fish waggler,
    labour case waggler,
    case waggler.


    Und der Straßenbahnschaffener sagt:


    "For shine control. Light, daddy for shine hair. Host quiz can for shine?
    Days cost fadd sick mark."


    Der Lehrer sagt zur Mutter eines Schülers:


    "Amazed hulled a whang mare doe fear sigh shoal, ear bow. Dare is fie a guns a fowler suck!"


    Der Streitsüchtige meint zu einem anderen:


    "Gainer meat now's, no buggerty, no Howard enough, dust angle singer hurst." (Anm.: angle - nicht angel!)


    Und Ihr werdet jetzt zu mir sagen:


    "Ulcer clubsters, way in mention blows a zoo a blade sin I felt, days buggy fie net." :D

    Bei dem Riesenmaul genügt es dem Waller, einfach einmal kräftig Wasser durch die Kiemen zu pumpen und somit den Beutefisch zu inhalieren.
    Die vielen Reihen von Hechelzähnen dienen dem Festhalten der Beute im Maul.
    Das kann man sich vorstellen wie ganz grobes Sandpapier mit vielen winzigen Widerhaken.

    Zanderbestände unterliegen von Jahr zu jahr starken Schwankungen.
    Das vorneweg.


    Dann erscheint mir schlicht die momentane Jahreszeit fürs Zanderangeln weniger erfolgsversprechend. Die Gewässer sind voll mit junger Fischbrut - für Zander eine leichte Beute. Sie müssen nur in die Schwärme hineinschwimmen und das Maul aufreißen. Somit sind sie satt und beißen einfach nicht so gerne.


    Ich würde es in zwei, drei Wochen einfach wieder probieren. WEnn es vom Boot aus möglich ist, dann vom Boot aus. So kannst du sämtliche Scharkanten, Inseln und Barschberge abfischen.