Beiträge von reverend

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    Hab ihr eigentlich irgentwelche Glücksbringer.


    Habt ihr eigentliche irgendwelche Glücksbringer? - fragst du. Hm :roll: ...


    Ich finde, das variiert stark:
    Mal sind es helle Trockenfliegen, mal dunkle, mal sind es Nymphen, mal Nassfliegen und mal Streamer. Und davon gibt's jeweils noch ein paar ganz unterschiedliche... 8)

    Zum Zanderangeln im See ist bei mir eine Pose mit 5g Tragkraft schon das höchste.
    Ich stelle zunächste den Stopper auf geringste Tiefe ein und teste mit der beköderten Montage im seichten Wasser, wie gut allein der Köder die Pose austariert. Danach wird ggf. vorsichtig bebleit.
    Beim Posenangeln durchsteche ich die Schwimmblase grundsätzlich.
    Da ich vom Ufer aus oft hart am Rand der Scharkante angle, greife ich auch dann zur Posenmontage, wenn ich den KöFi auf Grund lege.
    Dabei lasse ich das ca. 80cm lange Vorfach unbebleit und bebleie oberhalb des Vorfachwirbels mit mehreren Bleischroten zu ca. 80-90% der Posentragkraft.

    re - das ist die zweite "Spritze" beim Schafkopf oder Skat. Folgt auf das Contra.
    Vervierfacht den Wert eines Spiels. 8)

    Es ist unübersehbar: Die alte englische Tradition des Fliegenbindens ist ein Nebenprodukt der Jagd (wie auch die englischen Schrotbleigewichtsklassen und vieles andere).


    Traditionell werden also klassische Muster gebunden aus Golfasan- , Rebhuhn- und Entenfedern, Schwingen müssen entweder aus Schwungfedersegmenten oder Rehhaar sein, als Dubbings werden Hasen-, Eichhörnchen - , Fuchs- und Elchhaare verwendet.
    Will man klassische Muster nachbinden, muss man entweder gute Beziehungen zur Jägerzunft pflegen oder viel Geld aufwenden.


    Daneben haben sich aber bereits andere Bindematerialien etabliert:
    Antrondubbings, Polycelon, Foam, Sedgewings aus Synthetikfasern. Statt mit Entenbürzelfett werden Trockenfliegen mit Silikongel gefettet.
    Die Beispiele ließen sich mehren.


    Aber stattdessen meine Frage an die Fliegenfischer und Selbstbinder:
    Seid ihr eher "old-Style" - Fetischisten oder durchaus offen für neues?
    Müssen eure Fliegen aus 100% Naturmaterial sein - oder substituiert ihr manche Materialkomponente durch Errungenschaften der Textilchemie?

    Jepp. Die Luftlinienentfernung ist die Summe der beiden Hypothenusen zweier identischer rechtwingliger Dreiecke, deren Kathetenlängen (a=8km; b=6km) bekannt sind.


    Somit ist der Staz des Pythagoras anzuwenden: c²=a²+b²


    64+36=100 Daraus die Quadratwurzel mal 2 ergibt 20.

    Jetzt mal was von mir:


    Auf einem schnurgeraden Highway in der Wüste von Nevada starten zwei typgleiche Autos in die entgegengesetzte Richtung. Beide fahren 8 km weit. Dann kommen beide an eine Krezung mit anderen, ebenso schnurgeraden Highways, biegen links ab und fahren jeweils 6 km. Dann halten sie an.
    Wie weit sind die beiden Autos nun voneinander entfernt (Luftlinie)?

    Erlaube mir, vergnügt zu grüßen und mich in die Reihe der Gratulanten einzureihen!
    Möge das kommende und alle weiteren Lebensjahre für dich wieder besser werden als so manche Zeit, die nun zurückliegt!
    Meine herzlichen Glück - und Segenswünsche!

    Zitat

    Kennst dich aber auch überall aus oder?
    bist voll der Allrounder wa?


    Als Allrounder versteh ich mich schon.
    Allerdings liegt mein Schwerpunkt deutlich auf Fliegenfischen, Spinnfischen und Raubfischangeln.
    Dagegen kann ich überhaupt nicht das Geringste zu optimalen Futter- und Boilierezepten sagen, da mir die Karpfenangelei überhaupt nicht liegt.
    Die Sache mit den Soßenkuchen habe ich selber zum KöFi-Stippen ausprobiert, und dabei auch größere Rotaugen erwischt.


    Manchmal hat du aber wirklich einen fiesen Ton drauf, Kuhno! :roll:

    Teleruten sind gut transportierbare Ruten, die du zusammenschieben kannst wie eine alte Radioantenne.
    Als Fliegenruten sind sie nicht empfehlenswert. Dann lieber eine vier-fünfteilige Steckrute im mitgelieferten Transportrohr.
    Die Shimano-Exage ist so ein Exemplar. Lass es dir doch einfach mal in einem Laden zeigen.

    Dann nimm am Besten #5.
    Als Schnur rate ich dir zu einer DT5F, da du an kleinen Bächen und Flüssen selten Weitwürfe benötigst, dafür aber umso häufiger Rollwürfe.


    Und noch zum Bindematerial:
    einen guten Grundstock hast du mit dem Starterset von Heger's Traun-River-Products. Das kriegst du im handlichen Täschchen für ca. 50-60 ¤. Natürlich wirst du bald merken, was dir dann noch alles fehlt.
    Wenn du dann einigermaßen ausgestattet sein willst, müsstest du für Hecheln, Haken, Dubbings, Federn, Garne, etc. noch einmal ca. 150,- ¤ investieren.


    Ein gutes Buch: Peter Cathercole: Fliegenbinden. Schritt für Schritt erklärt.


    Werfen kannst du nicht aus Büchern lernen, dazu brauchst du Anleitung - entweder hast du einen erfahrenen Fliegenfischer in deinem Bekanntenkreis, oder du machst im Urlaub am Besten einen Wurfkurs mit. Damit schleichen sich dann erst gar keine Wurffehler ein, die du später unter Anleitung wieder ausmerzen musst.
    Ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe es auch erst auf eigene Faust probiert, und dann im Kurs festgestellt, was ich alles falsch mache.

    Hi, Bloody!


    Wieviel möchtest du denn erstmal anlegen?


    Bei der Anschaffung einer Fliegenrute kann ich dir nur raten, einen gut sortierten Shop aufzusuchen, nicht in der virtuellen Welt, sonder in der realen in deiner Nähe.
    Eine Fliegenrute sollte man vor dem Kauf schon mal in der Hand gehabt haben. In der Regel lässt dich ein guter Angelladen mit der Rute ein paar Probewürfe machen.
    #5-6 ist für die erste Rute sicher das Optimale. Damit kannst du jede Forelle und jede Äsche drillen und von der Trockenfliege über die beschwerte Nymphe bis zu leichten Streamern auch alles werfen.
    Vielleicht magst du dir mal die Shimano-Exage-Rute anschauen. Die hat allgemein sehr gute Kritiken und bleibt preislich in einem erträglichen Rahmen.

    Karpfenboy:
    Welche KöFis an deinem Gewässer gut fangen, hängt von deinem Gewässer und den darin vorkommenden Beutefischen ab.
    Gemeinhin gilt ja der Gründling als Toppköder auf Zander. Aber eben nur da, wo er natürlich vorkommt.
    In den Brackwasserbereichen der Elbe ist es der Stint oder der Kaulbarsch.
    Hier im Süden fischen wir meist mit Lauben (Ukeleis), die hier wahre Massenfische sind, oder mit kleinen Rotaugen.


    Zur Präsentation:
    In hellen Vollmondnächten präsentiere ich sie möglichst ufernah dicht an der Scharkante auf ca. 1m Tiefe an der Pose.
    Sonst dicht hinter der Scharkante knapp über Grund an der Pose oder auf Grund, ggf. ein wenig auftreibend (Schwimmblase unverletzt lassen).