Beiträge von wolfgang

    Es gibt auch Zeiten da fassen die Forellen nicht richtig zu, ich beobachte das oft bei (wilden, nichtbesetzten)Bachforellen, manchmal stupsen sie den Spinner nur mit geschlossenem Maul an, man nennt das hier "Hassen" oder "Kurzsteigen".
    Es ist wohl eher als Revierverteidigungsversuch zu werten als der Versuch zu Jagen, der Störenfried, hier dann der Spinner soll bloß aus dem Revier gedrängt werden.
    Dieses Verhalten läutet hier an den Bächen meist die Zeit ein, in der Spinnfischen uneffektiv wird.

    Die Aussage von Olli89


    Zitat

    Hab noch nie mit Kunstfliege geangelt.
    Ich nehm immer ein Madenbündel.


    kann man auch nicht nur als normale Aussage werten wenn man will, sondern als provokante Bemerkung, man könnte auch hinein assoziieren, daß nur Sonderlinge mit künstlichen Fliegen fischen.


    Ehrenkodex hin oder her, da hat sicher jeder seinen eigenen Kodex oder so etwas ähnliches.
    An Gewässern wo es erlaubt ist , ist das mit dem Madenbündel auch völlig legitim, woanders allerdings nicht!






    Dabei wollte ich eigentlich nix dazu sagen............

    Vorsicht mit Bremsenreiniger bei faserverstärkten Kunststoffen(Rollengehäuse)!
    Bremsenreiniger kann Weichmacher aus dem Material lösen, wie böse Erfahrungen aus dem Automodellsport belegen, das kann zur Brüchigkeit der Materialien führen.

    Solche Gewässer lassen sich auch recht gut mit "normalen" Spinnködern, also Spinnern und Blinkern befischen, wichtig ist, daß man nicht den vermeintlich einfachen Weg geht und stromab wirft und den Köder gegen die Strömung einholt.
    Weit besser ist es stromauf zu werfen und den Köder mit der Strömung einzuholen!
    Die Vorteile sind:
    *Lauftiefe des Köders besser steuerbar.
    *Schräg gegen die Strömung auf die andere Uferseite geworfene Köder bleiben länger im angestrebten Bereich, stromab geworfen würden sie sofort durch den Strömungsdruck auf die Standseite des Anglers gezogen.
    *Annäherung an in der Strömung stehende Fische etwas leichter, da diese mit dem Kopf gegen die Strömung stehen, was mit der Atmung zusammenhängt, sie können zwar auch nach hinten sehen, aber sie sind mehr nach vorn orientiert, nach eventuell antreibender Nahrung ausgerichtet.
    *Verkürzung des Sichtfensters des Fisches für den Fisch, der Köder kommt verhältnismäßig zügig auf den Fisch zu, der Fisch muß sich entscheiden, zufassen oder nicht, die Bisse die dann kommen sind wesentlich entschiedener und agressiver.


    Das funktioniert auch in stärkster Strömung und im flachsten Wasser!

    Das Revierverhalten von Regenbognern ist eigentlich nicht so stark ausgeprägt wie bei Bachforellen, Regenbogner neigen eher zum "herumstromern".
    Ansonsten sind die Reviergrößen stark gewässerabhängig und richtet sich nach Anzahl und Beschaffenheit von Unterständen, dem Nahrungsangebot und vielem mehr.
    Als Anhaltspunkt könnte, wohlgemerkt könnte mal ein Beispiel herhalten, allerdings bezogen auf die Bachforelle.
    Niederungsbach, ca. 5-6m breit, begradigter Abschnitt, anglerisch kaum beeinflusst, Einstände in Form von Wasserpestpolstern ausreichrend vorhanden, Wassertiefe ca. 60-75cm, Bachforellen um ca. 50cm, Revierlänge zwischen 30 und 50m, in den Revieren der großen Forellen stehen aber noch zahlreiche kleinere Forellen bis ca. 30cm, die aber sofort verschwinden wenn sich "Cheffe" aus dem Einstand bewegt um Nahrung zu suchen.
    In kurvenreichen Strecken mit viel Deckung und hohem Nahrungsangebot sind die Reviere oft viel kleiner.
    Auch werden zu Zeiten von Nahrungsüberfluß(z.B. Massenaufkommen von Maifliegen) die Reviergrenzen befristet aufgegeben oder anders ausgedrückt die Toleranz größerer Fische untereinander steigt, so daß manchmal 3 große Fische auf nur 5-10m in einem Zug stehen und fressen.
    Leergefangene Reviere werden meist sehr schnell wieder besetzt, meist von etwas kleineren Exemplaren, die vorher unterdrückt wurden.
    Bei den stromernden Regenbognern dürfte die "Neubesiedlung" sofern genügend Fische im Gewässer sind sehr schnell gehen, einfach weil die Stelle als Einstand scheinbar günstig ist.