Beiträge von wolfgang

    Zitat von PuFel

    wenn er den hacken mit nem haar in den mund nimmtn und ihn wieder ausspuckt,,.merkt er doch den hacken !?!? oder?


    Ja er bemerkt den Haken, aber dann ist es in der Regel zu spät, der Haken piekt sich fest, der Fisch haut ab und rammelt sich den Haken rein..............

    Geschrottet habe ich auch schon einiges, aber nie wegen eines Fisches am Gerät.
    Brandungsrute beim Werfen im Mittelteil gebrochen, weil nicht richtig zusammengesteckt, Fliegenrute mit Autoheckklappe(mit elektr. Schließhilfe) abgeknickt, Kopfrute zerbröselt, durch mit dem Auto drüberfahren...............

    Zitat von Taxler

    Andal und Wolfgang wären den Sommer über beschäftigt gewesen ..... 8)



    Nee, so schlimm wäre es nicht gworden, wir hätten uns bloß ständig gegenseitig zitiert.................

    Bei Bach-, Meer- und Seeforelle handelt es sich um die gleiche Art Salmo trutta!
    Es sind auch keine Unterarten sondern lediglich verschiedene Lebensformen.


    Bachforelle: Salmo trutta forma fario
    Seeforelle: Salmo trutta forma lacustris
    Meerforelle: Salmo trutta forma trutta



    Bachforelle :
    Stationäre Lebensform der Bäche und Flüsse unternimmt kurze Laichwanderung im Heimatgewässer oder in Nebenbäche.


    Meerforelle :
    Anadromer Wanderfisch, lebt überwiegend im Meer, steigt ins Süsswasser zum Laichen auf. Je nach klimatischen Verhältnissen halten sich die Jungfische zwischen einem und fünf Jahren im Süsswasser auf.
    Wanderwege bis über 1000km.


    Seeforelle :
    Hauptsächlich in großen Seen des Voralpenlandes und Skandinaviens lebende Form, aber auch in der Türkei, steigt zum Laichen ebenfalls in geeignete Bäche und Flüsse auf. Jungfische bis zu 3 Jahren halten sich oft in den Flüssen auf.
    Wanderwege laut Literatur bis 180km.



    Das Ganze ist bei weitem nicht so eindeutig, da die migrierenden Formen stationäre Formen hervorbringen können, genauso wie wandernde Formen stationäre Formen hervorbringen können, auch teilwandernde Stämme sind an der Tagesordnung.


    Der Vollständigkeit halber ist noch zu erwähnen, daß die Art Salmo trutta tatsächlich 3 Unterarten besitzt, die da wären Mittelmeerforelle(Salmo trutta macrostigma) - Pontokaspische Forelle(Salmo trutta labrax) - Atlantische Forelle(Salmo trutta trutta).
    Alle drei Unterarten sind auch zur Ausbildung der Lebensformen Bachforelle, Meerforelle und Seeforelle fähig.



    So ganz kurz und knapp lässt sich das alles nicht erklären.

    Ich will mal ein ganz anderes Urteil aufgreifen um zu zeigen was vor Gericht so passieren kann.
    Die Sache ist ca. 3 Jahre alt und machte hier in der Region großes Aufsehen.


    Seit einiger Zeit beobachtete man an der Ostseeküste, daß einzelne Angler in bestimmten Küstengebieten dazu übergegangen waren Wattwürmer mit Hilfe von Außenbordmotoren im großen Stil frei zu spülen, dem sollte nun völlig zu Recht ein Riegel vorgeschoben werden.
    Es wurde eine Verordnung erlassen, nach welcher die Wattwurmwerbung nur von Hand erfolgen darf, gemeint war damit also mit Plümper, Forke oder ähnlichem, aber es stand eben nur "von Hand" im Text.
    Wie es mit solchen Verordnungen ist, so richtig werden sie der angelnden Öffentlichkeit nicht bekannt, wenn sie so mitten im laufenden Jahr in Kraft treten.


    Nun war da ein Angler, der davon, ebenso wie ich, wie ich ehrlich zugeben muß, nichts ahnte.
    Wattwurmsuchen kann ganz schön anstrengend sein.............
    Da unser Angler nun ein kleiner Daniel Düsentrieb war, sann er nach Erleichterung der Arbeit, Bequemlichkeit ist ja schließlich der Auslöser des technischen Fortschritts!
    Er machte sich also in seinem Bastelkeller frisch ans Werk und bastelte sich eine Wattwurmfangmaschine für dem kleinen Geldbeutel.
    Er nahm einfach einen Akkuschrauber, spannte eine lange Welle ein, an deren Ende eine Schiffsschraube für Modellboote befestigt war, fertig.
    So ein Akkuschrauber mit Modellschiffsschraube ist nun mit Sicherheit kein Tagebaufördergerät und kaum effektiver als ein Plümper, große Löcher reißt man damit nicht in den Meeresboden, aber das Ding ist eben bequemer.
    Ob er nun mit dem Ding Erfolg hatte weiß ich nun nicht, falls doch währte der Erfolg nicht lange, denn er geriet an die zuständigen Kontrollorgane.
    Letztendlich stand er mit seinem Schrauber tatsächlich vor Gericht!


    Nun kann man nicht voraussetzen, daß der zuständige Richter Angler ist, oder nebenbei Meereskunde studiert hat.
    Es blieb also dem in anglerischen Fragen scheinbar unkundigen Juristen nichts weiter übrig, als sich an den Buchstaben des Gesetzes und der Verordnungen zu halten, der Akkuschrauber war danach ganz klar ein rechtswidrig eingesetztes Mittel, der Mann wurde verurteilt, so weit noch ganz klar und mit stirnrunzeln und kopfkratzen nachvollziehbar.
    Nun kommts aber, der Richter las aus der Verordnung den Passus "von Hand", was seiner Rechtsauffassung nach nur heißen konnte : mit der bloßen Hand, durch dieses Urteil war plötzlich theoretisch schon der Einsatz einer Teelöffes zum Wattwurmfang unrechtmäßig, ganz zu schweigen von einem Plümper.
    Es mußte flugs eine veränderte Verordnung erlassen werden, welche konkretere Angaben enthielt.
    Viele Dinge, wie ein unzureichender Wortlaut einer Verordnung können vor Gericht zu einer reinen Auslegungssache werden.

    wez,
    meine Bemerkung bezog sich nur auf das optische Erscheinungsbild auf dem Foto, dem würde ich nicht 100% trauen wollen.
    OK da es sich bei dem Gewässer um die Sieg handelt ist natürlich ein Faktum, daß es ganz besonders schwierig macht.

    Zu derartigen konkreten Aussagen würde ich mich nicht hinreißen lassen!
    So etwas würde auch keiner der mir bekannten Fischereibiologen tun!
    Eindeutigere Ergebnisse bringen nur Schuppenuntersuchungen, wo man aus den Zuwächsen auf einen Seewasserauffenthalt schließen kann.

    Er soll auch keinen Schrott kaufen, bloß es ist nicht unbedingt nötig finanziell gleich in die Vollen zu gehen.
    Übrigends gibt es auch sehr teure Rollen die keine Bremse besitzen, nur eine Hemmung................

    wez, das schrieb ich mit anderen Worten weiter oben auch schon, es glaubt bloß so manch einer nicht.................... :D :D :D


    Die meisten "Bachforellen" bei uns sehen etwa so aus wie das fragliche Tier, wobei aber in diesen Flüssen teilwandernde Bestände vorkommen, also ein Stamm mit einer stationären und einer migrierenden Form.

    Hier gibts nichts zu tippen oder zu rätseln, das ist eindeutig eine Salmo trutta!


    Bachforellen sind sehr "bildhafte" Fische, die in ihrem farblichen Aussehen sehr stark schwanken.
    Insbesondere größere Forellen aus Niederungsbächen weisen meist keine oder nur noch als dunkelbraune Flecken erkennbare rote Punkte auf.


    In Niederungsbächen die eventuell einen Meerforellenaufstieg aufweisen würde ich es nicht wagen, eindeutige Festlegungen zu treffen ob es sich um eine Bachforelle oder eine (sich längere Zeit im Süsswasser aufhaltende)Meerforelle handelt, das würden auch Experten nur nach weiterführenden Untersuchungen wagen, zumal es oft teilwandernde Bestände gibt!

    Dabei entsteht natürlich keine Schlaufe, ist aber der schnellste Weg ein Vorfach anzuknüpfen.
    Eine andere Variante ist eine Schlaufenverbindung, die man aber am besten zu Hause macht.
    Das vordere Ende der Fliegenschnur in Aceton, notfalls Nagellackentferner tauchen, etwa so lang wie man braucht um eine Schlaufe zu binden.
    Nach einigen Minuten lässt sich dann das Coating der Schnur von der (meist) geflochtenen Seele der Schnur entfernen.
    In die Seele wird nun eine Schlaufe gebunden, in die man das Vorfach einschlaufen kann.
    Will man das dauerhaft machen , also nicht ständig wechseln und auch einen guten und glatten Übergang von Fliegenschnur und Vorfach erhalten, dann kann man die Verbindungsstelle mit Neoprenkleber(Aquashure, Aquasil, Stormshure oder ähnliches) ummanteln, leicht antrocknen lassen und zwischen den Fingern glattrollen.


    Man muß aber nicht immer gleich das gesamte Vorfach wechseln um mit einem anderen Tippet zu fischen, auch hier kann man mit einer einfachen Schlaufenverbindung im noch ausreichend dicken Teil des Vorfachs arbeiten, eleganter geht es mit einem Pitzenbauerring.
    Gut geeignet sind die kleinen Ringe aus dem Karpfenzubehör die zur Selbstherstellung von D-Rigs gedacht sind, zum Fliegenfischen eignet sich die Größe Micro.
    Manche Fliegenfischer benutzen auch bei sehr feinen Vorfächern Kettenglieder aus Silberhalsketten(die aber gut verlötet sein müssen).

    Bedienungsanleitung für Harrachov und Umgebung...............


    Harrachov hat in seinem Umfeld eigentlich ein recht passables Fischwasser, die Isera(Iser).
    Die Isera ist ein Salmonidengewässer, daß auch mit der Spinnrute befischt werden darf, ganz nebenbei ein sehr hübscher Fluß.
    Eine Angelkarte ist allerdings in Harrachov nicht zu bekommen, dazu müsste man sich nach Vrchlaby(i?)(Hohenelbe) bemühen, dort gibt es in der Hauptgeschäftsstraße einen Angelladen, wo man recht problemlos eine Angelkarte bekommt(Tages/Wochenkarte), man sollte seine Angeldokumente mitnehmen, also Fischereischein und/oder Sportfischerpass, manchmal wird danach gefragt.
    Die Preise kann ich beim besten Willen nicht sagen, sehr teuer war es nicht, aber manches ändert sich ja recht schnell.
    Auf der Karte für die Isera sind noch 2 oder 3 andere Gewässer enthalten, die Karte und das beiliegende Infoblatt ist deutschsprachig.
    Es gibt dort auch für andere Gewässer Angelkarten, die mich allerdings nicht interessiert haben, ich also keine Auskunft darüber geben kann.
    Befischt habe ich die Isera um den Bereich Jablonec nad Iseru(Gablonz an der Iser, kleines Dorf 6km von Harrachov)), nicht zu verwechseln mit Jablonec nad Nisu(bekannt für Gablonzer Glasschmuck, Kleinstadt, etwa 30km entfernt).
    Hauptsächlich befinden sich Bachforellen im Gewässer, Mindestmaß damals 25cm Fanglimit 4 Stück/Tag.
    Die meisten Fische waren gut maßig, aber auch nicht viel mehr, typische Steinforellen, große Köpfe, größe Mäuler, spitze Zähne und recht schlank.
    Das Tageslimit zu erreichen war damals kein Problem.
    Ein paar größere(um 50cm) habe ich auch entdeckt, die standen allerdings an Standplätzen die kaum erreichbar sind.
    Alle paar Kilometer gibt es Schwellen im Fluß, teilweise natürlich, teilweise durch Wehre, oberhalb der Schwellen gibt es teilweise recht weitläufige Staus, deren Befischung sich ebenfalls lohnt.
    Eine Wathose oder zumindest Watstiefel sind recht hilfreich, am besten mit Filzsohle, der Grund besteht aus größeren (glatten)Steinen.
    Die durch den Ort Harrachov plätschernde Mumlava(Mummel), welche am Ortsrand von Harrachov in die Isera mündet hat zwar oberhalb des Ortes eine sehr idyllische Kaskade von Wasserfällen zu bieten aber keinerlei Fische, nach Angaben Einheimischer liegt das am zu niedrigen PH-Wert(das Wasser soll sauer sein, ich habs aber nicht getrunken.... :D )


    Das Ganze hat natürlich einen Haken, man benötigt einen fahrbaren Untersatz, den man bei Klassenfahrten meist nicht dabei hat.


    Die Angelkarten haben übrigends eine Fangliste, die ausgefüllt zurückgeschickt werden muß, entweder per Post oder beim Angelladen abgeben, wenn da geschlossen ist in den Briefkasten stecken, oder wie in meinem Fall unter der Ladentür durchschieben.

    Bachforelle, Lust habe ich eigentlich nicht, außerdem ist es schon spät, machs aber trotzdem.


    Ist natürlich bloß alles ausgedacht und erstunken und erlogen!!!


    Ich befische ausschließlich Niederungsbäche mit natürlichem Forellenbestand, diese Flüsse werden nicht besetzt, die Forellenpopulation erhält sich also selbst.
    Diese Niederungsbäche sind recht nahrungsreich und der Forellenbestand ist nicht so dicht wie bei Besatzgewässern.
    Jedes Frühjahr kann man an diesen Gewässern beobachten, daß etwa Anfang Mai die Fangquote der Spinnangler zurückgeht, nicht etwa weil diese unfähig sind, sondern einfach weil die Fische Spinnköder in zunehmendem Maße verweigern, es lichten sich dann die Reihen der Spinnangler bei uns bis fast auf Null.
    Manche sind nun der Meinung, daß es sich dann um ein Ergebnis einer "Überblinkerung" handelt, also die Fische zu oft negative Erfahrungen mit Spinnködern gehabt hätten, das mag zwar zu einem Teil auch so sein, ist es aber nicht ausschließlich, denn auch die Forellen in nicht beangelten Bereichen verhalten sich genauso.
    Hier ist die Hauptursache eher in einer Nahrungsumstellung zu suchen, es steht in dieser Zeit den Fischen ein sehr großes Angebot an leicht zu erringender Nahrung zur Verfügung. Wildlebende Forellen in solchen nahrungsreichen Gewässern gehen den energetisch günstigsten Weg, insbesondere große Fische, sie fressen das was einfach und in großer Menge mit geringstem Energieaufwand erlangbar ist, hier meist Bachflohkrebse oder z. Beispiel die gerade jetzt bei uns sehr reichlichen Maifliegen in all ihren Entwicklungsstadien, einige Gewässer hier in der Region sind in dieser Beziehung sehr früh.
    Einem Beutefisch hinterherzujagen ist für diese Fische ein recht hohes energetisches Wagnis, um so mehr je größer der Fisch ist, bedeutet es doch erheblichen Energieaufwand mit ungewissem Ausgang, es kann ja sein der Kleinfisch entkommt.
    Es ist hier auch zu beobachten, daß insbesondere große Forellen, denen man ja immer Raubgelüste(auch Kaninbalismus) nachsagt unter diesen Bedingungen zu nahezu völligen Planktonfressern(Bachflohkrebse) werden.
    Man kann nun natürlich versuchen es dem Fisch bequem zu machen, wenn man seinen Standplatz genau weiß und den Köder langsam und in unmittelbarer Nähe entlang führen, es wird aber selten klappen, meist wird man eine eher unwillige Wendung des Fisches wahrnehmen können, eventuell wird ein halbherziger Angriff auf dem Spinnköder erfolgen, der allerdings sehr oft mit geschlossenem Maul erfolgt, manchmal wird der Spinnköder dabei leicht angestupst, kommt es tatsächlich dazu, daß der Fisch sich festmacht, ist er sehr oft von außen gehakt oder hängt nicht richtig und steigt in den meisten Fällen aus.
    Wirft man so einen Fisch mehrfach an, gibt er meist den Standplatz auf.
    Dieses Kurzsteigen, also diese halbherzigen Angriffe haben nicht den Grund Nahrung zu erbeuten sondern lediglich den Grund den Störenfried, in dem Falle den Spinnköder aus dem Revier zu treiben.
    Dieses Verhalten ist im größten Teil der warmen Jahreszeit zu beobachten, erst je nach Wetter und Temperaturverlauf Ende August-September nimmt die Akzeptanz von Spinnködern wieder zu.
    Natürlich ist es auch in der beschriebenen Zeit möglich mit der Spinnrute einzelne Forellen zu fangen, allerdings meist kleine Exemplare, es ist aber in dieser Zeit wesentlich weniger erfolgreich als Fliegenfischen.


    In Mittelgebirgsgewässern kann das natürlich ganz anders ausehen, teilweise sind die Gewässer wesentlich nahrungsärmer, oft ist auch der Bestand durch Besatz wesentlich dichter, hier kann es sich der Fisch nicht leisten wählerisch zu sein, er muß fressen was er vor das Maul bekommt.

    Bachforelle,
    ich zwinge niemanden meinen Aussagen zu glauben!


    Zumal sie sich nur auf die Gewässer beziehen die ich befische und da ist es nun mal so wie ich schrieb!
    Ich könnte das auch weiter erörtern und begründen, wohlgemerkt könnte, wenn ich Lust hätte!

    Zitat von fischer.64

    Diese Fliegen sind nicht gebunden sondern Konserviert Gruß Fischer.64


    Die Fliege ist sehr wohl gebunden! Die Materialliste steht unten drunter, allerdings sind etliche idustriell gefertigte Teile dabei, z.Beispiel die Beine, die gibts fix und fertig zu kaufen, ließen sich in der Perfektion auch nicht selbst herstellen.