Beiträge von wolfgang

    In der Sache liegt ein ganz großer Widerspruch, der Urlauberangelschein, der ja keine Idee des Verbandes sondern der Landesregierung ist soll nun praktisch bestimmte Regelunge die von der Regierung ja eigentlich dem Angeln auferlegt sind, die ja auch ins tierschutzrechtliche gehen, praktisch von hinten herum wieder aufzuweichen.
    Der Verband stellt sich klar gegen den Urlauberschein und hat auch entsprechend reagiert, soweit ich erfuhr hat der Verband die Gastangelkarten teilweise oder gänzlich eingezogen und mit dem Vermerk :"Nicht gültig in Verbindung mit dem Urlauberangelschein" versehen, was allerdings nur für die Karten des Verbandes für die Verbandsgewässer gilt.
    Betrachtet man die Entwicklung in Schleswig/Holstein, daß ebenfalls einen Urlauberangelschein ausgiebt, so ist dieser Schein aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht zum Erfolg prädestiniert, nach den mir zur Verfügung stehenden Quellen wurden in S/H anfänglich etwa 3000 solcher Scheine ausgegeben, die Zahl ging aber später auf unter 30 Exemplare zurück.
    M/V ist mit Sicherheit auf den Tourismus angewiesen, ob der Urlauberschein da etwas bewirken könnte steht in den Sternen.
    Sicher kann Angeltourismus eine auch wirtschaftlich interessante Sache sein, wie man es in etwa bei unseren skandinavischen Nachbarn sehen kann, das Land hat auch da ein gewisses Potential zu bieten, welches man sicher noch attraktiver machen könnte, es wäre sicher einträglicher dieses Potential zu nutzen um Angler die ja in großer Zahl die skandinavischen Nachbarländer besuchen für den Angelurlaub im Inland zu interessieren, dabei handelt es sich aber fast ausschließlich um Fischereischeinbesitzer!

    Moin Gebhard,
    genau das mit den Qualitätsmängeln vor etlichen Jahren war der Grund, quasi die FC-Pause einzulegen.
    Beim Fischen mit (für norddeutsche Grobmotoriker)feinem Gerät ist ein "Ringl" nicht so angebracht, da hast Du sicher recht.
    Bedenke aber daß wir hier oben eher eine Mischform von Piscator subaqua und Piscator maritimus sind! :D
    Hier wird halt viel mit Polyleadern gefischt, ob nun mit gekauften oder selbstgemachten und sehr viel das Tippet gewechselt, je nach Bedarf, da ist so ein Ringl recht praktisch zumal es die Verbindung unterschiedlicher Materialien erleichtert.

    Ich habe mal vor einigen Jahren fast nur mit Flourcarbon gefischt, bin dann eine Zeit lang wieder davon abgegangen, weil ich Material hatte, das zu steif und kringelig war, nach einigen Tests bin ich nun wieder zu FC zurückgekommen und verwende es nahezu ausschließlich, allerdings nur als Tippet, nicht die gesamte Vorfachlänge, da ich verdrallte Vorfächer 4-fädig auf 2 fädig(Eigenbau) und Pitzenbauerring verwende.

    Also stationäre Lichtquellen, wie Straßenlampen können schon einen gewissen Lockfaktor darstellen, ich habe das mal gut an ausgebüchsten Regenbognern im alten Hafen von Wismar beobachten können, im Lampenkegel sammelten sich viel Kleinkrebse und Kleinfische, das hat wohl auch die Forellen angezogen, man konnte sie jagend durch den Lichtschein sausen sehen und natürlich auch fangen, Taschenlampengefunzel dürfte eher abschrecken.
    Beim Aal habe ich beobachtet, wenn man im Flachwasser Aale mit der Lampe anleuchtet dann ertragen sie das nur wenige Sekunden, dann verschwinden sie mit Staubwolke.

    Der echte Wildkarpfen dürfte in Mitteleuropa nahezu nicht vorkommen, höchstens Schläge von Schuppenkarpfen, die in der Körperform dem Wildkarpfen recht nahe stehen, oft wird allerdings der Begriff "Wildkarpfen" fälschlich für diese schlanken Schuppenkarpfen angewendet.

    Ich kann mich da den Worten von royal coachman voll und ganz anschließen, obwohl ich gewisse Erfahrungen mit "Monsterforellen" besitze, so als winterliche "Schonzeitüberbrückungstherapie", aber diese Fänge sind anders zu werten.
    Da wiegt der persönliche Wert des Fangs eines Fisches den man sich schwer erarbeitet hat, weil er sehr schwierig war viel schwerer, manchmal ist es auch der Fang von 3 handlangen Äschen in einem Gewässer in dem sie vorher als nicht vorhanden galten und nicht besetzt wurden, sondern wohl auf natürliche Weise aus einem Nebenbach eingewandert sind, das ist dann in etwa das Gleiche wie der Mini-Huchen von Andal.

    Egal, ob nun an dem Vorwurf etwas drann ist oder nicht, es ist einfach keine Art, sowas anonym ins Netz zu stellen.
    Wenn, aus welchem Grund auch immer sowas gemacht wird, dann bitte Ross und Reiter beim Namen nennen und keinen verschleierten Anschiss loslassen, das ist feige!

    In den Einteilungen die ich kenne, wurde der Rapfen immer als Raubfisch geführt!
    Als Raubfische wurden grundsätzlich die sogenannten "Großtierfresser" bezeichnet, das sind Arten die sich zumindest in bestimmten Lebensabschnitten hauptsächlich von anderen Wirbeltieren ernähren.
    Ihn nur wegen seiner Zughörigkeit zu den Karpfenfischen als Friedfisch zu bezeichnet halte ich für abwegig.

    Die Unsitte, mit Drillingen auf Friedfische zu angeln ist mir recht wohl bekannt. Von der rechtlichen Seite ist es zumindest hier bei uns verboten, wie auch in der früheren DDR, solange ich mich da zurück erinnern kann.
    Ab und an sieht man sowas leider immernoch, insbesondere wenn mit Teig auf Karpfen geangelt wird.

    Das mit der Hilfestellung ist schon irgendwie richtig, aber bei bestimmten Situationen hört das für mich mit der Hilfestellung auf.


    Hier mal 2 konkrete Fälle.


    Eim Angler lässt über nacht seine Ruten im Wasser, geht aber ins Zelt pennen, eletrische Bißanzeiger hat er keine, wohl aber einige Bierchen zu viel, das ganze ist eigentlich schon ein Verstoß gegen die Gewässerordnung, zumindest nach unserer Gesetzeslage hier. Ich saß auf der gegenüberliegenden Gewässerseite und angelte so vor mich hin, nachts hörte ich auf der anderen Seite wiederholt einen Fisch springen, konnte aber nichts eindeutig ausmachen, gegen 03:30, es begann langsam hell zu werden, sah ich den Fisch auch einmal, es war ein Stör, etwa 1m lang, ich dachte mir nichts dabei, gegen 09:00 sprang der Fisch nochmals, dabei sah ich das er an einer Montage hing, ein anderer Angler auf der anderen Gewässerseite war wach und landete nach meinem Zuruf den Fisch, gegen 12:30 erwachte der Rutenbesitzer und klagte lauthals "seinen Fang" ein, weil ihm ja die Rute gehöre........


    Der 2. Fall ist so ähnlich, vielleicht etwas krasser.
    Ich mit meinem Sohn am Angeln, bei einem Angeltreffen, neben uns werden 2 Karpfenruten in Stellung gebracht.
    Auch in diesem Fall zu viele alkoholische Getränke, die Rutenbesitzer gehen pennen. Ne Weile später fliegt der Swinger hoch der Elektrodepp plärrt Dauerton, mein Sohn an die Rute, ich ans Zelt von den Leuten, Weckversuch erfolglos, Sohnemann drillt einen 14,5 kg Schuppenkarpfen sauber aus und landet den Fisch. Kurz gemessen und gewogen und zurück mit dem Fisch, dort sogar Pflicht!
    Sohni beködert die Rute neu und wirft sie wieder aus, 30 min später das gleiche Spiel, plärrrrrrrrrrrrrrrrr, erfolgloser Weckversuch, Sohni drillt wie der Teufel, 18kg Spiegler, gemessen, gewogen, zurück...........
    Neu beködert wieder rein mit der Rute.................
    Glücklicherweise biß dann nichts mehr an den besagten Ruten.
    Im Morgengrauen fingen wir dann einige Zanderchen, leider alle knapp untermaßig(Mindstmaß dort 65cm), aber was solls.
    Gegen Mittag Auferstehung unserer Nachbarn, mein Sohn, der sich nichts dabei dachte, berichtet von Fang der beiden Karpfen, Ergebnis eine recht wüste Schimpfkanonade, er hätte die beiden Fische über nacht hältern sollen, damit sich die Schlafmützen dann damit ablichten lassen können, ich hab das dann geklärt.
    Die nächste Nacht das gleiche Spiel, bloß diesmal schritt ich gleich ein und holte beide Angeln ein, eine Beschimpfung gab es nicht, dat ham se sich nich getraut.........


    Mal kurz Pinkeln ist ne andere Sache , das dauert meist nur kurze Zeit, da kann man dem Rutenbesitzer auch die Rute für den restlichen Drill in die Hände drücken, wenn er sie wieder frei hat.
    Aber solche Fälle wie ich sie geschildert habe, die haben mit selbstverständlicher Hilfeleistung nichts zu tun.

    AFTMA-Klasse ist 7/8


    Die Rolle ist schon etwas älter, mindestens 20 Jahre oder mehr, ich hatte schon mal eine in der Hand, wobei mich die nichtabstellbare Knarre etwas nervte.
    Zum Wert kann ich nix sagen, als besonders hoch würde ich ihn nicht einstufen.

    Ich werde mal meine Psyche überprüfen lassen....... ;)


    Aland wurde vor etlichen Jahren hier in der Gegend sogar mal vermarktet, selbst eine große Fischspezialitätengaststätte bot den Fisch an, interessanterweise als Kochfisch, man beschrieb den Gästen den Geschmack als "karpfenähnlich".
    Probiert habe ich es nicht, so sehr liebe ich Aland nun auch nicht, um ihn teuer zu bezahlen.

    Noch paar Nachträge zum Aland, hier in Norddeutschland beginnt die Laichwandereung bei mildem Wetter bereits Ende Februar, sonst im März, gelaicht wird meist im April, wenn einige Tage warmes Wetter war.
    Das Laichen dauert dann oft nur 2-3 Tage an, dann ist der Spuk vorbei.
    Der Aland laicht hier vor dem Barsch.


    Zitat von Andal

    Besonders eine treibende Brotflocke wird im Frühjahr gerne genommen



    Stimmt, denn wer Toastbrot sät, wird Aland ernten..... :D
    Für Fliegenfischer ein sehr interessanter Fisch, der meiner Meinung nach etwas schwieriger ist als der Döbel, zumindest was die Akzeptanz der (Trocken-)Fliege angeht.


    Bei den Speisefischqualitäten des Alands bin ich etwas anderer Meinung als Andal, ich würde ihn dem Döbel vorziehen, aber das ist wohl eher Geschmackssache.


    Interessant finde ich, wenn ich die Bilder sehe, auch bei anderen Bildern von größeren Alands, daß die Fische sehr hochrückig sind, das sind sie hier bei uns eher nicht, sie sind wesentlich gestreckter und schlanker.
    Die Durchschnittsgröße liegt hier bei uns bei 40-45cm, größere Stücke kommen vor sind aber recht selten, der Größte in der mecklenburgischen Stepenitz gefangene Aland den ich live sah, war genau 3500g schwer.