Beiträge von wolfgang

    In einer sehr alten Angelzeitung fand ich mal einen Artikel, in dem Käse als möglicher Köder für Plattfische und auch Aal erwähnt wurde, allerdings im Zusammenhang mit Salzwasser.

    Emerger sind sogenannte Aufsteiger, besser eigentlich Auskriecher, sie imitieren ein Insektenstadium, in dem die Larve an die Oberfläche steigt oder schon im Oberflächenfilm hängt und sich Vollinsekt aus der Larvenhaut zwängt.

    Ich hab da vorzugsweise die THDOLP - Fliege............. :D
    Ein Muster aus der Werkstatt von MOHGS(Master of horrific green Streamers), man behauptet es sei ein gewisser W. aus S. in M., näheres ist nicht bekannt.......


    Das ist ein ganz einfacher Streamer gebunden auf einen Haken Gr.8, 1x lang, mit einem Goldkopf von 4mm, der Körper ist aus Silbertinsel und die dreilagige(Goathair,Wingfibre,Marabou)Schwinge ist natürlich grün, mit einigen Glitzerfäden.
    Natürlich gibt es diesen Streamer auch in anderen "Naturfarben" wie Pink, Neonorange, Rot, Rot/Schwarz, Neonblau, Blau/Weiß, Schwarz..........also so wie halt die natürliche Nahrung von Forellen so aussieht......... :lol:


    Aber giftgrün ist der Hit!.....jedenfalls an einem bestimmten Gewässer...


    An anderen Gewässern kann der Streamer gut, aber auch der totale Reinfall sein, so an einigen dänischen Seen, da hatten die Fische nur Augen für sehr kleine dunkle Fliegen, ähnlich einer Pelletfliege, in betimmten Kreisen, ganz bestimmter Fliegenfischer wird diese Fliege auch Sch***hausfliege genannt.
    Die Bindeweise ist ganz simpel, 10er Haken auf den Schenkel einen dunkelbraunen oder schwarzen Bommel binden etwa 4-5mm Durchmesser, davor eine dunkle lichte Hechel...........feddich........
    Nofalls tut es für den Bommel auch ein Stück synthetischer Schnürsenkel, den man einfach auf den Haken zieht und mit dem Feuerzeug passend kokelt............dann auch noch fix ne Hechel vor und los geht dat........



    Hier nochmal nen Bild von der THDOLP - Fliege.......




    Ihhhhhhhh is die aber bunt..............

    Noch was zu steigenden Forellen, da ich das nur über den Winter mache, sind die natürlich kaum zu beobachten...........
    Ich muß auch sagen, daß ich vorzugsweise an einem Gewässer fische, daß in seinen Gegebenheiten gewisse Unterschiede zu vielen dänischen Seen hat, insbesondere was die Auswahl der Fliegen angeht.

    Das Ganze ist auch eine gewisse Frage des persönliche Gusto, ich komme halt mit dieser Geräteklasse dabei gut klar, zumal man auch in der Lage ist etwas Druck auf den Fisch ausüben kann, bei einer 6/7er mehr als mit etwa einer Matchrute.
    Die genannte Geräteklasse hat sich zumindest für mich als gute Lösung in der Kombination Wurfverhalten/Ködergröße/Drillverhalten/Windanfälligkeit erwiesen.
    Unter bestimmten Voraussetzungen habe ich auch schon zu einer 9er gegriffen, was nicht jedermanns Sache ist auf längere Zeit, aber hier ist es manchmal im Winter ja recht pustelig und manchmal muß man halt eben gegen den Wind............

    Ach da war ja noch was zur Rolle.................i.M. :D


    Die meisten Rollen haben ja einen überstehenden Spulenrand, den ich auch öfter zum Bremsen beutze.
    Ich drille meist auch völlig über die Rolle, sehe also zu so schnell wie möglich die lose Schnur wieder auf die Selbe zu bekommen.

    Im Winter neige ich ja zeitweilig dem Schonzeitstressabbau an bestimmten Gewässern.............
    Ich fische zu diesem Zweck eine 6/7er Rute, die aber ehrlich gesagt eher eine "ehrliche" 8er ist mit einer 8er WF-Schnur, Vorfach verjüngt auf 0,20er Stroft oder FC in 0,22.
    Damit ist man eigentlich allem gewappnet was einem da passieren kann, auch wenn mal ein Fisch die 10kg-Marke sprengen sollte.
    Ich habe mir allerdings eine Eigenheit angewöhnt und das sind sehr lange Vorfächer von 4,50m Länge.

    @Splitti, diese früheren Wathosen waren auch als sogenannte "wartungaktive" Wathosen bekannt..................

    Es ist nicht nur die Nahrungsumstellung auf Würmer, sondern es ist auch eine kurzfristige Reaktion auf die veränderten Bedingungen, die auch anderen Fischarten auf den Magen schlagen können, auch können erhöhte Wasserstände mit starker Strömung und eingetragene oder aufgewirbelte sauerstoffzehrende Stoffe in Zusammenhang mit dem durch die Stömung erhöhten Energieverbrauch zu einem gewissen Sauerstoffdefizit bei den Fischen führen, was sie eine größere Nahrungsaufnahme verweigern lässt.

    Bei einer plötzlichen starken Eintrübung eines Fließgewässers und dem damit meist verbundenen erhöhten Wasserstand, beispielsweise nach einer heftigen Regenphase gehen die Fangaussichten auf Forellen in diesem Gewässer ganz stark zurück, teilweise bis auf Null, zumindest kurzfristig.

    Kann das auch HOKI gewesen sein?


    Das wäre dann der Vermarktungsname für den Langschwänzigen Neuseeländischen Seehecht , behauptet jedenfalls ein gewisser Dr.Google............