Beiträge von wolfgang

    Zitat von NuG-Angler

    Das ich hier jedoch so einen Neid bei den Fliegenfischern auslöse, hätt ich allerings nicht gedacht!



    Nun mal bitte halblang von Neid kann hier keine Rede sein!
    Das geht hier nur um hegerische Grundgedanken, mehr nicht!

    Handlandung gut und schön, wer es sicher kann, der soll es auch tun.
    Bei einigen Arten mag das auch von Vorteil sein, inbesondere bei Fischen die sofort wieder releast werden ohne sie ganz aus dem Wasser zu nehmen.
    Wer die Handlandung nicht sicher beherrscht der soll es lieber lassen.
    Was man da manchmal am Wasser sieht bestärkt mich in dieser Ansicht, da wird versucht bei großen Bachforellen den Schwanzwurzelgriff anzuwenden, was beim Lachs ja auch gut klappt, aber die Bafo hat einen anderen , nicht so abgesetzten Schwanzstiel, wenn dann so ein Fisch 4-5 mal auskommt fügt ihm das mehr Schaden zu als 10 Kescherlandungen.
    Manchmal beschleicht mich das Gefühl, daß manchmal die Handlandung besonders favorisiert wird weil es eben cool ist.
    Besser ein guter Kescher als eine schlechte Handlandung.

    Immer mit einigen kräftigen kurzen Rucken führen, Kopfform des Poppers gibt starke Druckwellen ab, dann immer mal eine kurze Pause machen, ebenso wie von Sonnenkind schon erwähnt, sich ein verletzter sterbender Fisch verhalten würde, die Pausen erscheinen mir recht wichtig.

    Logisch sicher geht auch das, ich hab die obige Methode eigentlich daher angeführt, da man mit Unterwasserposenmontagen(bei Strömung) die Tiefe recht gut und variabel verändern kann, die Montagen aber durch ihr langes "Geschwabbel" schlecht zu werfen sind, was auch für Knochenmontagen gilt.

    Weil der Willi nun noch den Weg in Richtung Osten aufzeigt, ich war ja mehr auf das näher liegende Gebiet westlich von Wismar eingegangen.
    Der gesamte Küstenabschnitt von Rerik ausgehend ,über Meschendorf, Kühlungsborn -Ost und West, östlich des Seebades Heiligendamm bis Börgerende ist ein gutes Revier, zumindest für Flunder und Dorsch.
    Seebrücken gibt es in Rerik, Heiligendamm und Kühlungsborn-Ost, es gibt auch einige Mefostellen.
    Das Angeln von den Brücken kann schon lohnend sein, teilweise gibt es da aber jahreszeitliche oder auch tageszeitliche Beschränkungen für die Benutzung durch Angler. Ich persönlich meide die Brücken jedoch lieber, es ist mir einfach zu viel Gedränge auf den selbigen, manchmal geht es auch recht rüpelhaft zu, auch sind die besten Plätze meist von denen besetzt die da immer sitzen und werden auch heldenhaft verteidigt.

    Ich habe ehrlich gesagt auch im ersten Moment etwas geschluckt als ich den Bericht las, allein schon weils einen Fliegenfischer dabei schon irgendwo juckt, kann aber andererseits die Freude an dem Fang auch verstehen. Nun kenne ich ja die Gewässerbedingungen auch nicht, weiß auch nichts über die dortigen Fischbestände.
    So kann in dem einen Gewässer eine Entnahme von 3 Bachforellen relativ wenig sein, in einem anderen relativ viel, an einigen sogar schon zu viel.
    Also wenn man so ein Gewässer, gerade in Norddeutschland hat, immer maßvoll vorgehen und den Erhalt des Bestandes immer im Hinterkopf haben, vielleicht auch mal die Köderwahl für die Zukunft überdenken und Kunstköder benutzen.
    Das soll keine Schelte sein sondern eventuell ein Ansatz mal drüber nachzudenken.

    In der direkten Umgebung von Wismar sind die Möglichkeiten zum Brandungsangeln eher nicht gegeben.
    Um fangträchtigere Fischgründe aufzusuchen musst Du ein paar Kilometer westlich.
    In begrenztem Maße eignet sich der sogenannte Kartoffelanleger an der Wohlenberger Wiek, sowohl auf Plattfisch als auch eventuell auf Mefo, vielleicht auch noch auf den einen oder anderen streunenden Hornfisch.
    Auf Mefo nicht unbedingt auf die Mole sondern rechts am Fuß des schon stark zerfallenden Bauwerks auf die Rampe.
    Interessanter ist es aber noch ein Stück westlich und zwar ab dem westlichen Ortsausgang des Seebades Boltenhagen, dort beginnt eine sehr interessante Steilküste, man muß von da aber ein Stück laufen.
    Noch einige wenige Kilometer weiter in dem kleinen Ort Steinbek, befindet sich ein Parkplatz(kostenpflichtig, Hinweisschild "Zum Strand"), wo man über einen Geländeeinschnitt recht bequem an die Steilküste kommt.
    Der Strandabschnitt eignet sich sehr gut auf Mefo wie auch zum Brandungsangeln, überhaupt zählt dieser Küstenabschnitt zu den besten Mefoplätzen.
    Mefos werden am Tage noch nicht unterwegs sein, günstig dürften in dieser Jahreszeit die ganz frühen Morgenstunden sein, also in der Dunkelheit anfangen zu fischen bis es hell wird.
    Oft wird man beobachten, daß sich der ganze Mefospaß nur auf eine halbe Stunde bis Stunde beschränkt. Mit Plattfisch und auch Dorsch kann schon abends mit Beginn der Dämmerung gerechnet werden, Mefo ist auch möglich.
    Nicht vergessen eine Ostseekarte zu kaufen!!!
    Gibts in den Angelläden in Wismar und in Klütz(liegt auf dem Weg nach Boltenhagen). Tag 5,- Jahr 20,- Euro
    Die oft erwähnte Elf-Tankstelle in Wismar/Ortsausgang führt die Karten nicht mehr!

    Je nun der Kanal is 70m breit, bis inne Mitte wären es dann 35m, das ist mit entsprechender Rute mit 250 - 300g Blei mit der Hilfsschnur im Schlepp noch drinn, die U-Posenmontage muß nicht allzugewaltig sein, wir sind in Deutschland und ein großer lebender Köfi scheidet als Köder aus, das lässt sich noch rauszirkeln mit der Montage, eine so starke Strömung wie Rhein oder Elbe wird der Kanale Grande da nicht haben, problematischer könnten die Sogwirkungen der Schiffe sein.

    Eventuell geht so eine Art Pseudo- Bojenmontage, die zumindest auch in leichter Strömung noch gehen dürfte.
    Man benötigt allerdings eine zusätzliche Hilfsrute.
    Die Wallerrute bekommt auf die Hauptschnur ein gut durchlaufendes schweres Blei(250g), eventuell an einem Antitangleboom, ans Schnurende kommt bloß ein entsprechend kräftig dimensioinierter Wirbel.
    Die Hilfsrute(Spinnrute) trägt nur einen Wirbel oder Einhänger am Ende der Schnur.
    Dieser Wirbel oder Einhänger wird am Wibel der Wallerrute befestigt.
    Die Hilfsrute wird in einer Sicherheitsentfernung von einigen Metern in Wurfrichtung ausgerichtet mit offenem Bügel gut gesichert platziert.
    Das Blei an der Wallerrute wird nun ausgeworfen und zieht dabei die Schnur der Hilfsrute mit.
    Dann den Bügel der Wallerrute öffnen und mit der Hilfsrute die durchlaufende Schnur der Wallerrute ans Ufer holen, dann die eigentliche Wallermontage (Unterwasserposenmontage bei Strömung oder Knochenmontage bei Stillwasser) einhängen, Hilfsschnur lösen und dann mit der Wallerrute die Montage schön langsam aber sicher an die gewünschte Position am Blei ziehen.


    Ich habs nicht erfunden, aber ausprobiert, es funzt recht gut.


    Hier sehr gut beschrieben :


    ht*tp://angler-online.anglerwebs.de/forum/viewtopic.php?t=6262&highlight=knochenmontage



    Ich brauch sowas aber nicht mehr, seit ich feststellen musste, daß die Waller besser auf die Matchrute beißen............ :D