Beiträge von wolfgang

    Bezüglich des Schleppangelns kann es zu gewissen Änderungen kommen, da neue Gesetze in Kraft sind, bestimmte territoriale Beschränkungen werden aber bleiben.


    Wie Til es schon anklingen ließ, ein Guide macht an diesen Gewässern tatsächlich Sinn, außer man hat so viel Zeit sich in diese ja nun nicht gerade kleinen Gewässerflächen hineinzuarbeiten.
    Bei Gewässern dieser Art sind absolute Ortskenntnis und Kenntnis der wechselnden Gewässerbedingungen der Schlüssel zum Erfolg.

    Man muß bei dem Thema ziemlich genau definieren, was Schmerz ist!
    Schmerzempfimdungen, wie wir sie verspüren setzen ein geistiges Bewustsein voraus, Fische haben dieses Bewustsein nicht, warum ist weiter oben schon mal ausgeführt worden.


    Das heißt aber nicht, daß ein Fisch nun völlig empfindungslos ist, schließlich verfügt er ja auch über einen Tastsinn und andere Sensoren an seinem Körper.
    Er nimmt also eine Verletzung schon war und reagiert auch darauf, aber eben nicht bewusst, sondern instinktiv!

    Zitat von frank pollmer

    Also zu erstens: ich dachte hier ist das Zanderforum, warum soll es dort um was anderes gehen


    Ich dachte immer das Blinkerforum sein ein offenes Forum für alle Angler und kein "Zanderforum"! :D :D


    Der Thread stand erst im "Off Topic" und ist erst ins Zanderforum verschoben worden....................



    zum Thema selber sag ich aber trotzdem nix.................

    Nun den Fischen mit ihren relativ kleinen und einfach aufgebauten Gehirnen eine großartige Intelligenz einreden zu wollen ist sicher falsch.
    Viele Verhaltensweisen wie sie zum Beispiel Schwarmfische aufweisen sind instinktiv vorgegeben.

    Zitat

    Machiavellische Strategien der Manipulation, Bestrafung und Versöhnung verfolgen … stabile kulturelle Traditionen aufweisen und darin kooperieren

    Das halte ich doch etwas überzogen!
    Daß Fische aber lernfähig sind ist spätestens seit Konrad Lorenz bekannt.


    Die Geschichte mit den Fischen in der Schonstrecke ist nicht ganz zurück zu weisen, es gibt Gewässer wo das ohne Zweifel zutrifft.
    Bei dem Gewässer, daß ich kenne, es ist ein Angelteich, hat das meiner Meinung nach 2 Hauptgründe, erstens sind die Bedingungen für die Fische dort besser, da nur an der Schonstrecke dieses Gewässers noch eine intakte Ufervegetation vorhanden ist, der zweite Grund ist der, da dieses Gewässer unter sehr starkem Beanglungsdruck mit viel Lärm steht, haben die Fische in der Schonstrecke einfach mehr Ruhe.


    In natürlichen Gewässern bietet die Bachforelle ein gutes Beispiel für eine gewisse Lernfähigkeit.
    Hat man ein Gewässer(Niederungsbach), daß zu Saisonbeginn sehr stark mit der Spinnrute befischt wird, die meisten Fische aber releast werden, so kann man bereits nach wenigen Tagen eine starke "Blinkermüdigkeit" beobachten, auch scheinen die Fische wesentlich trittscheuer zu werden, die Fluchtdistanz vergrößert sich deutlich, ist dieses Stadium eingetreten trifft man wegen fehlender Erfolge auch keinen Spinnangler mehr am Bach.
    Jedoch scheinen die Fische das Gelernte über die Schonzeit, b.z.w. über den Winter wieder zu vergessen

    In gewisser Weise, hatte das System wie es in den der ehemaligen DDR in den Vereinen, besser gesagt Orts-und Betriebsgruppen des DAV in der Beziehung gewisse Vorteile.
    Das soll nun nicht heißen , daß das alles ideal war!


    Damals gab es ja keine Fischereischeinprüfung in dem Sinne, die Mitgliedschaft im Verband reichte zumindest zum Friedfischangeln völlig aus, nur für die "qualifizierteren" Techniken , wie Raubfischangeln und Salmonidenangeln war eine Prüfung nötig, die mit sehr viel gutem Willen betrachtet in etwa der heutigen Fischereischeinprüfung gleich kam, im wesentlichen war es aber ein Abfragen der gesetzlichen Bestimmungen, Schonzeiten und Schonmaße und ein gewisser Nachweis der praktischen Befähigung im Umgang mit dem Gerät.


    Eines schien aber besser zu funktionieren, die Kinder-und Jugendarbeit, welche allerdings einen gewissen Wettkampfcharakter hatte.
    Die Angelgruppen waren auch daran gehalten, viel für die Jugendarbeit zu tun, da diese Jungendarbeit hohe Bewertung im (ach so allgegenwärtigen) "Sozialistischen Wettbewerb" fand, so konnte man viele nützliche Punkte einheimsen, die dem ganzen Verein zu gute kamen, z.Beispiel finanzielle Zuwendungen durch den Verband oder Besserstellung bei den Kontingenten für Angelkarten für (berufsfischereiliche)Produktionsgewässer u.s.w..


    Da wurde schon eine ganze Menge gemacht für Jungangler, allerdings nicht unbedingt aus Idealismus sondern eher aus vereinlichem Eigennutz.


    Dazu kam dann noch folgender Fakt, für Kinder bis zum Alter von 14 Jahren war das Angeln mit einer Friedfischangel völlig frei, egal ob das Kind im Verband war oder nicht, bis 12 Jahre war zwar die Begleitung eines Erwachsenen aus versicherungsrechtlichen Gründen vorgeschrieben, aber die Regelung wurde in den einzelnen Bezirken unterschiedlich ausgelegt, hier bei uns war die Begleitperson nicht nötig.


    Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, so kann ich mich kaum erinnern, daß ein Kind hier in unserer wasserreichen Gegend nicht irgendwann mal eine Angel ins Wasser gehalten hat, zumindest die Jungs.
    Sodaß hier schon eine gewisse "Grundbefähigung", die sich durch gegenseitiges Abkupfern ergab vorhanden war.
    Damals konnten also mindestens 90% der Jungs und nicht wenige Mädchen eine fangfähige Stippe zusammenbasteln und waren in der Lage sich ein paar Fischchen zu stippen.
    Angeln war hier der absolute Volkssport schlechthin.
    So war es natürlich in den Vereinen einfacher anleitend einzugreifen.

    Zitat von reverend

    Lucifer = Teufel; eigtl. wörtl. "Lichtträger" (Engelsname des Teufels vor seinem Fall)


    Das Wort "lucius" in "esox lucius" (wissenschaftlicher Name des Hechts) ist eher ein latinisiertes Lehnwort aus dem Griechischen: lykos = der Wolf.
    Demnach hieße "lucioperca" wörtlich übersetzt "Wolfsbarsch" - was aber auch wieder in die Irre führt, weil dieser Name ja schon einem Meeresperciden (Dicentrarchus labrax) gehört.


    Und dieser Dicentrarchus labrax, heißt dann noch in einigen Ländern Lupo di Mare oder Loup de Mer, also Wolf des Meeres oder verdeutscht Seewolf, was sich mit dem Seewolf (Anarrhichas lupus), der auch Kat(t)fisch oder Steinbeißer, auch Karbonadenfisch oder Rock-Salmon genannt wird beißt.
    Ich hoffe zur weiteren Verwirrung beigetragen zu haben! :D

    Ich will mal ganz von der Ebene auf der wir hier teilweise diskutieren runter an die Basis. Vorhin klang hier mal folgendes an:

    Zitat von Codex

    Aber ich Glaube das gerade die Differenzen die wir Angler mal nun untereinander haben bzw. Uneinigkeit genau das Problem darstellt, weshalb die Lobby der Vogelschützer trotz weniger Mitgliedern stärker ist


    Das ist es was mich so stört, hier mal bezogen auf den Verhältnis einiger(vieler? ) Fliegenfischer zur übrigen Anglerschaft und natürlich auch umgekehrt.
    In vielen Gesprächen in anderen Medien, die hauptsächlich nur von Fliegenfischern frequentiert werden habe ich leider mitbekommen, daß hier sehr viele Vorurteile und auch elitäres und dünkelhaftes Denken vorherrscht.
    Es wird immer wieder ins Spiel gebracht, daß die Fliegenfischerei eine evolutionär höhere Stufe der Angelei ist.
    Das mag ja für viele in angeltechnischer Sicht stimmen, jedoch nicht aus ideologischer Sicht.
    Fliegenfischen ist eine technisch anspruchsvolle Angeltechnik, aber eben ein Angeltechnik, andere spezialisierte Angeltechniken sind aber nicht weniger wertig!
    Die Tatsache Fliegenfischer zu sein ist kein Grund auf andere Angler herab zu sehen, wie ich es oft verspüre, dieser Dünkel stört mich sehr.
    Ich bin eben ein fliegenfischender Angler, mehr nicht!

    Zitat von Codex

    Anmeldungsdatum: 01.07.2005
    Habe ich wohl verpasst!


    Gruss
    Stephan



    Nee,nee, das ist ein Mißverständnis ich meinte ein ganz anderes Forum, daß so heißt wie ich schrieb!
    Es ist also nicht hier in diesem Forum passiert!

    Eine ähnliche, übrigends sehr ausufernde Diskussion gab es schon mal im Fliegenfischer-Forum.
    Ich wiederhole meine Antwort, welche ich da gab gerne nochmal. :D


    Ein Glück, daß ich bloß ein ganz einfacher Angler bin, der mit der Fliege fischt!

    Zitat

    Ausgehungerte fische die einfach auf alles beissen.


    Da ich hier öfter so was lese, an so einem Tümpel war ich noch nicht, der Tümpel an den ich manchmal im Winter fahre ist so beschaffen, daß man sich für einen Fisch ganz schön abplagen muß.

    Zitat von TincaTinca

    Wollen wir uns jetzt auch noch über MD5-Verschlüsselungsverfahren, Hash-Werte und Sha1 unterhalten? Ich glaube wir langweilen die anderen :D


    Ich glaube wir sollten dringend darüber reden!

    Meine Erfahrungen mit dem Fliegenfischen In Put + Take-Gewässern sind nicht sonderlich vielfältig, will sagen ich gehe nur zu bestimmten Jahreszeiten und nur an ganz wenige dieser Gewässer.
    An den betreffenden Gewässern war mit der Trockenfliege eher nichts zu machen, man musste immer auf Nymphen und Streamer zurückgreifen.
    Auch scheinen sich die Gewässer stark zu unterscheiden, was eventuell mit der Besatzpraxis beziehungsweise mit der Verweildauer der Fische zusammenhängt.
    In Gewässern die täglich besetzt werden habe ich in etwa das Gleiche beobachtet wie Reverend, hier sind oft Nymphen der Bringer, die an die übliche Pelletnahrung erinnern, in anderen Gewässern die nur in größeren Abständen besetzt werden und die Fische sich zumindest teilweise aklimatisiert haben und auch natürliche Nahrung aufnehmen kann das wieder ganz anders aussehen, da sind Streamer oft das beste Mittel.
    Wir haben hier so ein Gewässer in der Nähe, daß nur im Winter sporadisch mit Forellen besetzt wird, es ist zwar ein Put +Take-See aber eher für Störartige, die Bestandsdichte der Forellen ist also eher gering und die Fische sind schon lange im Gewässer, außerdem sind sie recht groß, geangelt wird auf die Forellen übers Jahr eher kaum, nur in der kalten Jahreszeit etwas öfter, da die Störe dann meist beißunwillig sind.
    An dem Gewässer ist Fliegenfischen mit Abstand die erfolgreichste Methode auf diese Forellen, Spinnfischen ist verboten, ebenso käuflicher Forellenteig.
    Die besten Köder sind leicht beschwerte Streamer mittlerer Größe(Hakengröße 8 ) in den verschiedensten Macharten und Farben, man muß das ausprobieren, wichtig ist dort die Verwendung sehr langer Vorfächer(4 - 4,50m), gefischt wird im Mittelwasser bei etwa 1m Tiefe, selten an der Oberfläche.

    Endringe mit Tube werden im Normalfall immer mit Heißkleber angebracht um diesen Ring wieder gefahrlos lösen zu können, Epoxidharzkleber zersetzen sich zwar auch thermisch, jedoch ist die Temperatur so hoch, daß eine Gefährdung des Rutenblanks, der ja schließlich als Bindemittel des Fasermaterials ebenfalls Epoxidharz oder in selteneren Fällen Phenolharz enthält fast vorprogrammiert ist!
    Ganz nebenbei Heißkleber ist nicht gleich Heißkleber, es gibt da ohne weiteres sehr beständige Sorten.