Beiträge von wolfgang

    Ich bin eigentlich auch immer der Meinung gewesen,Aale fressen nur frischtote Beutetiere,das ist hier bei uns,unter unseren Bedingungen wohl auch meist so.
    Ein wenig zu Denken hat mir allerdings mal ein Fernsehbericht gegeben,in dem ging es eigentlich um den Lebenszyklus der Lachse auf dem amerikanischen Nordkontinent.
    Dort wurde auch gezeigt wie viele Tierarten von den großen Mengen,der nach dem Laichen abgestorbenen Fische profitieren.
    Unter anderem wurden dort Aale gezeigt die sich in großer Zahl an den Lachsleichen gütlich taten und die Fischleichen sahen schon nicht mehr so gut aus,die waren schon ziemlich "durch".
    Es muß sich um Flüsse an der Ostküste gehandelt haben,denn auch Schnappschildkröten staksten da rum und füllten sich den Wanst.
    Nun sind die amerikanischen Aale den unseren sehr nahe verwandt,haben die gleiche Fortpflanzungsweise und besitzen,wenn überhaupt,nur sehr geringfügige anatomische Unterschiede,es ist auch noch strittig ob es sich überhaupt um zwei verschiedene Arten handelt.
    Also zumindest diese amerikanischen Aale frassen schon mächtig angegammelte Lachse und das äußerst gierig .

    Meine Angelausflüge sind in der Regel recht kurz,ich habe es nicht weit zum Wasser,meist ziehe ich nach Feierabend noch mal los,da brauche ich eigentlich nichts,außer wenn es sehr warm sein sollte,dann nehme ich mir was zu trinken mit.
    Ansonsten,am Wochenende,falls es doch mal etwas länger dauert,tja da muß ich selbstkritisch feststellen,daß ich mit einer gewissen Faulheit und einer treusorgenden Frau ausgestattet bin,da verlasse ich mich dann meist auf Beides(also mehr auf die Frau!).

    An den Angelteichen die ich kenne werden die in Größen von etwa 1,0m -1,40m eingesetzt,manchmal auch ein paar größere Fische.Das sind natürlich alles Zuchtstöre der verschiedensten Arten,sowohl echte Arten als auch Hybriden.


    Man muß das jetzt unterscheiden,in natürlichen Gewässern sind Störe ganzjährig geschont.
    Soweit ich weiß gibt es aber viele verwilderte Zuchtstöre in vielen Gewässern,mir fällt da auf Anhieb die Elbe ein,wo man auch die Vermutung hat,daß diese Fische sich fortpflanzen.
    Ich nehme mal an die Fische stammen von Gartenteichbesitzern denen ihre Pfleglinge zu groß oder irgendwie anders lästig geworden sind.
    Es werden ja im Zoohandel mindestens 5 Arten angeboten,von 15 bis etwa 60cm.
    Zumindest werden öfter sehr winzige Jungfische in den Hamburger Hafengewässern ausgemacht.
    Echte atlantische Störe(Ancipenser sturio) dürfte es in Deutschland nicht geben,noch nicht,die Sache ist in Arbeit.
    Das heißt man ist gerade dabei Fische die aus Frankreich stammen,wo es noch einen natürlichen Restbestand gibt,hier bei uns künstlich zu vermehren,als Gewässer für der Erstbesatz hatte man sich die Oder ausgeguckt.


    Vielleicht gibts das dann ja in paar Jahren wieder......


    Also,was ist nun eine Ködernadel?
    Und wo bekomme ich dergleichen her?
    Nichts leichter als das,Du lenkst Deine Schritte in Richtung Deines Angelladens des Vertrauens und wendest Dich mit folgenden Worten an den freundlichen Verkäufer:" Guten Tag,ich hätte gerne eine Ködernadel."
    Ich wette das klappt in den allermeisten Fällen.


    Hier ein Bild von der Naddel,entschuldigung Nadel !


    Stör oder Schwertfisch iat ja auch fast das Gleiche :badgrin: :badgrin:


    Stör ist ohne weiteres genießbar,sehr gut ist er zum Räuchern geeignet,dazu den Fisch in Koteletts schneiden.
    Stör ist recht fett,das Fleisch,wenn man sich mal die Mühe macht und Filets schneidet,ähnelt dem von Seefischen,ist aber je nach Art nicht so schön weiß sondern eher gelblich.
    Das Fleisch hat einen leichten Eigengeschmack,den ich nicht beschreiben kann,ich persönlich habe da gewisse Probleme damit,es muß an dem hohen Fettgehalt liegen,denke ich mir,meiner Frau schmeckt er jedenfalls vortrefflich.
    Das Fleisch ist recht fest und absolut grätenfrei,selbst die Rippen sind nur rudimentär,als kurze verknorpelte Reste an der Wirbelsäule vorhanden.
    (Da haben Schwertfisch und Stör doch was gemeinsames,beim Schwertfisch sind auch Teile des Skeletts verknorpelt ;) ...)
    Was dem Stör innen an Skelett fehlt,das setzt er einfach außenherum drann,die Haut ist mit sehr widerstandsfähigen Knochenplatten überzogen,auch am Bauch,wo der Fisch auf den ersten Blick glatt und weich aussieht.
    Aus der Pelle könnte man Schuhe machen.
    Den leichten fettigen Eigengeschmack soll man durch Einlegen in Essigwasser beseitigen können.




    ..und außerdem Störe sind doof! :badgrin: :badgrin:

    Ich glaube nicht,daß die "Säufersonne" die Aale nach oben lockt,sondern es ist eher so,daß die Nährtiere der Aale,also z.B. Kleinfische bei dem Licht weiter oben aktiv sind und der Aal seine Beutezüge mehr nach oben ausrichtet.

    Nun in der Besatzpolitik der einzelnen Bundesländer gibt es wohl gravierende Unterschiede,ich nehme jetzt zum Beispiel mal mein Bundesland Mecklenburg/Vorpommern.
    Bei uns ist zum Beispiel der Besatz mit Regenbogenforellen grundsätzlich verboten(Ausnahmen sind geschlossene Teichanlagen)
    Auch den überall in Mode gekommenen Lachsbesatz gibt es hier nicht,da der Fisch hier historisch nicht belegt ist,bei uns gibt es nur Meerforellenbesatz.
    Auch hier gibt es allerdings eine Ausnahme,wir haben ein Gewässer mit Lachsbesatz,dieser geht allerdings auf einen selbsttätigen Spontanaufstieg von Lachsen zurück,ist aber eher ein Forschungsprojekt der Uni Rostock.


    Zum Zander im Rhein,so weit ich mich richtig erinnere dürfte die Elbe die westliche Grenze des natürlichen Verbreitungsgebietes gewesen sein.
    Dies ist aber schon lange her(Ende 18.Jahrhundert).
    Zumal es sich ja auch um einen Fisch handelt der aus unseren geographischen Breiten kommt,und inzwischen auch mit den gleichen Krankheiten und Fressfeinden konfrontiert wird.
    Bei Einbürgerungen von Fischen aus völlig anderen Regionen wäre ich da vorsichtiger,da kann es zu Verdrängungsproblemen führen.
    Ich denke da mal an ein paar,zugebenermaßen krasse Beispiele,mit fällt da unser lieber Karpfen ein und die Folgen seiner Ansiedlung in den USA und Australien.
    Wie schon gesagt es kann gut gehen,kann aber auch aus dem Ruder laufen.

    Ich halte Faunenverfälschungen dieser Art für ungut,weil man die ökologischen Folgen nicht abschätzen kann,sowas kann in einigen Fällen gut gehen,aber das Risiko für einheimische Arten ist doch zu groß.


    Also wenn es nur danach ginge,was wir alle gerne angeln würden.......... :badgrin:

    Das Sehvermögen ist bei den einzelnen Fischarten wohl recht unterschiedlich ausgeprägt,spielt bei vielen Fischen auch nur eine untergeordnete Rolle,man denke zum Beispiel mal an Fische die in sehr stark getrübtem Wasser leben,da hilft der beste Gesichtssinn nichts,weil einfach der "Durchblick" fehlt.
    Viele Fische scheinen aber bei schlechten Lichtverhältnissen noch recht gut zu sehen,ich denke da an Forellen die auch nachts noch die Fliege nehmen und andere Raubfische,wie der Zander.
    Nun muß auch gesagt werden,daß Fische,so ziemlich alle,kurzsichtig sind,ihre Augenlinse ist starr und auf Nahdistanz eingestellt.
    Das Auge dient daher auch bei sogenannten Augenräubern,wie dem Hecht nur zur letzten genauen Zielpeilung vor dem Zuschnappen.
    Zum Finden der Beute auf Distanz sind die anderen Sinne,wie Seitenlinienorgan sowie der Geruch/Geschmackssinn viel bedeutender.
    Sonst würden Fische im trüben Wasser ja kaum Nahrung finden.
    Einige Arten,Aale,Welse u.s.w. verlassen sich wohl eher garnicht auf ihre Augen.

    Wie schon in der Geschichte von der Schildeexpedition erwähnt gibt es da in unmittelbarer Nähe noch ein Flüsschen mit großen Problemen.


    Zu diesem Fluß gibt es übrigends ein wissenschaftliches Gutachten,daß angeblich belegt,daß dieser Fluß biologisch tot sein soll.


    So sieht es da aber tatsächlich,im Normalfall aus.


    http://www.pro-boize.de/boize.html


    Wenn man auf der Seite weiterklickt findet man auch unschöne Aufnahmen.


    http://www.pro-boize.de/mahd/mahd.html