Na dann hast Du ja was gelernt, das Nachfüttern, ob präzise oder unpräzise, war der Fehler. Du hast zu Anfang 7 Ballen eingebracht, dass sollte auch (je nach Futter und Beimengung) einen Brassenschwar längere Zeit beschäftigen. Deshalb eine Grundregel : Nach dem ersten Füttern mindestens eine Stunde Ruhe am Platz und nicht nachfüttern.Egal ob es beißt oder nicht. Die 7 Bälle beschäftigen jeden nahezu jeden Fischschwarm lange genug(Ausnahme: Die Brassen kommen die Schnur hochgekrabbelt).
Fehler Nummer zwei war, dass Du vermutlich relativ schnell nach dem Fang der ersten Brasse und dem Nachfüttern den Grund verlassen hast um die Rotaugen zu suchen. Brassen sind meist im Schwarm aktiv und bleiben nach dem Nachfüttern in der Nähe um auf den Futterplatz zurückzukommen, wenn wieder Ruhe herrscht. Und da die Fische sofort nach dem Füttern gefressen haben ist anzunehmen, dass sie hungrig sind und sich innerhalb der ersten 5 Minuten nicht gesättigt haben.
Deshalb hätte ich auf eine schwerere Montage gewechselt und den Köder eine Vorfachlänge aufliegend angeboten mit Anzeigeschrot. Auch hätte ich mindestens eine dreiviertel Stunde gewartet, ob die Fische zurückkommen. Der "Vorsprung" vor den anderen war ja groß genug.
Da die Mitangler vermutlich mit Rotaugen mittlerer Größe beschäftigt waren, hätte eine Stunde Rotaugenangelei an der Match die Brasse wettgemacht, dann wäre noch ausreichend Zeit geblieben, um auf Rotaugen umzusteigen.
Ansonsten hast Du meines Erachtens keine Fehler gemacht und mit über 5 Kilo in 3 Stunden ein sehr beachtliches Fangergebnis erzielt, deiner Gewässerbeschreibung nach zu urteilen wird dies nicht sehr oft gelingen.
Noch ein Tipp : Gerade jetzt im Sommer sind Caster für alle Fische der Bringer, deshalb habe ich immer soviele Caster in der Anfangsfütterung, dass die Ballen gerade noch fest zusammen bleiben. Natürlich wird dann auch mit Caster geangelt.