1. Das geht nur dann, wenn eine freiwillige Nichtteilnahme am Religionsunterricht nicht konventioniert wird. Alleine der Grundsatz Religion first, dann Ethik ist demnach falsch. Generell müsste Ethik als Lernfach auf dem Plan stehen und Religionsunterricht als freiwillig gelten.
2.
ich kanns aus meiner Erfahrung sagen. Ich war in einem Bundesland in der Schule in dem meist Atheisten vorherrschen. Christen sind da eher... na ja kommen halt vor^^
Denoch war meine Ethiklehrerin ihrem christlichen Wahn unterlegen, welches auch deutlich in der unterrichtung über den Islam spürbar war.
Es kann nicht sein, dass Schüler die Lehrer aufklären müssen warum einige islamische Grundregeln existieren und das dies eben nicht ein Affront gegen andere ist, sondern historisch gewachsen. Wer weiss schon warum im Islam im Ursprung ein Mann mehrere Frauen haben durfte.
Genaugenommen könnten die Christen auch im Unterricht des Judentums teinehmen, dass ist ja deren Ursprung.
4. Das bedeutet das Scientology unter die Steuerbefreiung fällt, aber nicht das sie legitimiert sind selber Steuern einzutreiben. Um diesen Staatsvertrag ging es mir.
5.
Ach lernt ihr das so? Tja, dann wohl falsch. Die humanistischen Grundlagen sind die antiken griechischen Philosophen. (Vorsokratiker, persische Weltanschauungen etc. pp)
Gleichheit zwischen Mann und Frau in der Bibel? Das würd ich gern lesen, muss mir bei der Lektüre entgangen sein.
Eine Gleichstellung von Mann und Frau gab es in keiner Religion. Entweder sie wurden verehrt, hatten keine politischen Rechte oder aber wurden völlig verachtet. Letzteres eher während einiger Phasen im achso geliebten Christentum.
Naturwissenschaften sind wesentlich älter als das Christentum, auch hier wieder unsere alten Griechen, welche sich auch auf Naturbeobachtungen, Experimente etc. pp stützten.
6. Ein wichtiger Grund für RU: Dort sollten idealerweise Werte vermittelt werden, die heute leider extrem selten geworden sind: Nächstenliebe, Verbesserung der Lebensumstände von Armen, Gerechigkeit, Gewaltlosigkeit.
Nächstenliebe? Gerechtigkeit? Gewaltlosigkeit? Das sind alles Grundsatzideale die von den Christen aufgenommen wurden um sie in 10 Gebote zu stecken. Deren Befolgung einzig und allein den „Kleinen“ vorbehalten war.
Im Übrigen stammt es aus einem Gebot der Tora, dem Buch der Juden, nicht der Bibel.
Die Bibel ist nichts weiter als eine Zusammenstellung verschiedener kultureller, soziologischer Notwendigkeiten, die damals auch schon andere erkannten. Beziehungsweise deren Vorfahren. Die Bibel dogmatisiert das nur und presst einen religiösen Stempel darauf.