Zitat von reverend
--- da, wo im Elternhaus noch Erziehung stattfindet.
Die wer nach welchem Maßstab messen und zensieren möchte ?
Zitat von reverend
--- da, wo Lehrer nicht gleich in die Pfanne gehauen werden, wenn sie einmal erzieherisch durchgreifen.
Was sicher im Wesentlichen von der Art der "Erziehungsmaßnahme" abhängt.
Lehrer haben - mal nur für meine Kinder gesprochen - diese zu BILDEN ! Das ist ihre Aufgabe und ihr Job. Erzogen werden sie von mir. Punkt.
Zitat von reverend
--- da, wo Kinder nicht schon vom Unterricht entschuldigt werden, wenn mal ein Furz im Bauch quer sitzt.
Oder Lehrer wg. jedem quersitzenden Furz Zuhause bleiben und Unterrichtsstunden ausfallen lassen, die in Ermangelung ausreichend vieler Lehrkörper nicht vertreten werden können, und damit mit "glänzendem" Beispiel vorangehen.
Zitat von reverend
--- da, wo Kinder ihre Unterrichtsunterlagen im Unterricht dabei haben (und nicht nur ihre Handies).
Kinder, die richtig motiviert werden und gerne im Unterricht mitmachen haben erfahrungsgemäß auch ihre Materialien dabei, weil sie - wie bereits erwähnt - gerne mitarbeiten.
Dummerweise gibt es herzlich wenig Lehrer, die Kinder richtig motivieren können und nicht nur stur den Lehrstoff durchziehen.
Zitat von reverend
--- da, wo jugendgefährdende Inhalte in Schülerhandies nicht plötzlich zur Nebensache werden, weil ein Schulleiter einmal bis an die Grenze seiner Kompetenzen - oder ein wenig darüber hinaus - gegangen ist.
Selbstjustiz ist in keinster Weise hinnehmbar und akzeptabel, und mit Sicherheit ist das auch nichts, was ich meinen Kindern an einer guten Schule vermittelt wissen will.
Ebenso wenig wie ihnen vermittelt werden sollte, daß es in Ordnung ist, die persönlichen Grenzen eines Menschen zu verletzen, und jemand weniger Recht darauf hat, weil er ein noch junger Mensch ist.
Ich finde eine solche Einstellung auch sehr bedenklich und denke, wir zwei hätten ein nicht unbeträchtliches Problem miteinander, würdest du meine Kinder mit einer solchen Einstellung unterrichten.
Zitat von reverend
--- da, wo Lehrer nicht mit Ende 50 ein Burn-out-Syndrom bekommen.
Jeder ist für seine Lebenseinstellung verantwortlich und dafür, sie in welche Richtung auch immer zu beeinflussen.
Wenn man eine Aufgabe nicht bewältigt, ist man dafür wohl nicht geeignet gewesen und sollte soviel Eigenverantwortung haben, dafür nicht anderen (in diesem Fall den ach so bösen Jugendlichen) die Schuld in die Schuhe zu schieben.
Zitat von reverend
--- da, wo die PISA-Studie zu unseren Gunsten ausfällt.
Die Gabe zur Motivation...hatten wir weiter oben schon. 
Zitat von reverend
--- da, wo Konflikte in den Familien noch wirklich ausgestanden werden.
Dummerweise wohnen die Kinder und Jugendlichen heutzutage mehr familiären Konflikten bei, als ihnen oftmals guttut.
Zitat von reverend
--- da, wo Konfessionslose nicht bis zur höchstrichterlichen Instanz streiten, weil sie ein Kruzifix im Klassenzimmer ja für sooooo gefährlich für die Entwicklung ihres Sprösslings ansehen.
Wegen so einem Blödsinn würde ich sicher net vor Gericht ziehen.
Andererseits : wieso sollte es für die positive Entwicklung meiner Sprößlinge unabdingbar sein, DASS es da hängt ? (Und welche der Seiten ist nun wirklich der Einstellung der jeweils anderen gegenüber intolerant ? Sind es vllt. beide gleichermaßen ?
)
Zitat von reverend
--- da, wo die Kinder selbstbewusst genug sind, sich dem Gruppenzwang zu widersetzen (egal, ob es sich um Markenklamotten, Designerhandies oder neue Klingeltöne handelt).
Modeerscheinungen und Gruppenzugehörigkeit sind ebenfalls Teil einer wichtigen Entwicklungsstufe der Jugendlichen (hmm...sollte man als Pädagoge eigentlich wissen). Gabs übrigens schon in jeder Generation.
Zitat von reverend
--- da, wo Kinder Autoritäten anerkennen, ohne dass diese autoritär werden müssen.
Wirkliche Autorität stützt sich nicht auf ein bestimmtes Alter, einen bestimmten Beruf oder eine bestimmte Stellung.
Echte Autorität erkennt man daran, daß es sie gibt, ohne daß sie sich beweisen oder begründen muß, und die wird komischerweise auch automatisch anerkannt.
Stellt sich mir jedoch die Frage, weshalb es unbedingt einer Autorität bedarf, um der Meinung zu sein, Kindern etwas beibringen zu können.
Liegt es da vielleicht am mangelnden Selbstbewußtsein des Lehrers ? 
Die Klasse, die ich besuchte ging übrigens als eine der Schlimmsten in die Geschichte unserer Schule ein.
Es gab an dieser Schule genau 2 Lehrer - wovon einer in den letzten 3 Jahren glücklicherweise unser Klassenlehrer war - die eine unglaubliche Gabe hatten, zu begeistern, den Unterricht interessant zu gestalten, auf die Klasse einzugehen.
Keinen von beiden bringe ich mit Autorität in Verbindung, trotzdem war das Klima tadellos - aus Fairness, die so sicher kein anderer unserer Lehrer genießen durfte.
Eine unmittelbare Reaktion auf das Verhalten der Lehrer uns gegenüber.
Ein Fakt übrigens, der sich auch bei den Leistungen bemerkbar machte.