Ich hatte gestern (Freitag) nochmal Gelegenheit, mir das Spray anzuschauen. Es handelte sich dabei um ein Pfefferspray gegen aggressive Tiere.
Als ich Nils morgens in den KiGa brachte, ergab sich ein Gespräch mit der Gruppenleiterin.
Ich :"Weiß man nun, woher das Spray kam ?"
Sie :"Das haben Kinder mitgebracht, aber es ist nicht rauszukriegen woher."
Ich :"Gut, dann kriegen Sie es raus. Sollte sowas nochmalvorkommen, droht den Verantwortlichen eine Anzeige."
(So, und hier kommt nun Punkt 1 von 2, der mich zum Entgleisen brachte.)
Sie :"Ach na ja,"Anzeige" ist immer so schnell gesagt. Ich meine... genau so gut könnten die Kinder ein Messer von daheim mitbringen...."
Ich - arg pumpend :"Meine Kinder spielen Zuhause nicht mit Messern und ich erwarte, daß sie das auch im Kindergarten nicht tun und darauf acht gegeben wird !!!"
Sodele, und nun nähern wir uns gerade Punkt 2 der Entgleisungen.
Während ich nämlich noch diskutierte kam gerade in dem Moment als ich äußerte, niemand habe sich wirklich gekümmert die betreffende Betreuerin vorbei, der ich an dem Tag dqas Spray übergeben habe.
"Das sei ja gar nicht wahr" echauffierte sie sich, es habe sie sehr wohl interessiert; aber was sie denn hätte machen sollen....
Ich gab zurück, daß jedenfalls nicht 2 Betreuerinnen gleichzeitig das Spray hätten wegschaffen müssen (so schwer ists dann doch net gewesen) und dass zumindest eine sich darum hätte kümmern müssen, die anderen Kinder aus der Gefahrenzone zu schaffen; dass sowieso die Aufsichtspflicht immer nur dann gegeben sei, wenn mind. 1 Erzieherin zugegen ist und es nicht sein darf, daß eine Gruppe (egal wie kurz) unbeaufsichtigt ist.
Beide Betreuerinnen dampften zeitgleich beleidigt ab.
Mittags wurde ich dann von der KiGa-Leiterin reingebeten, die mir in allen Punkten Recht gab, sich vielmals entschuldigte und sehr besorgt war. Was das Zauberwörtchen "Aufsichtspflicht" nicht so alles bewirken mag, gelle ? )
Ich kann mir jedenfalls sicher sein, daß sowas zumindest bei MEINEM Kind nicht noch einmal vorkommt und habe mal wieder die Bestätigung dafür, daß es nie schlecht sein kann, eine große Klappe zu haben sowie ein gesundes Selbstbewußtsein.