Ich seh das ähnlich wie Tanche:
Was mir jedoch auffiel ist die Tatsache, dass sich eben die Spätaussiedler gerne selbst konzentrieren. Soll heissen, dass in ehemals "normalen" Wohnblocks (also keine Sozialwohnungen oder Absteigen) allmählich immer mehr und mehr Spätaussiedler gezielt zuziehen. Es ist deshalb meines Erachtens nicht unbedingt immer eine Ausgrenzung unsererseits, sondern vielmehr eine Abgrenzung ihrerseits.
Auch beim Angeln (Bsp): ich sitz mit nem Kollegen am See ca 30 m auseinander, kommen eben zwei Spätaussiedler und sagt dann der eine, das wir etwas aufrücken sollen, da für sie beide nicht genügend Platz zwischen uns ist - sie aber beisammen an dieser Stelle angeln wollen. Da geht dann bei mir das Pfeiffen los. Ich hab kein Problem, wenn sich einer dazwischen setzt (solange er dann schön in der Mitte seine Ruten rausknallt), aber ich seh nicht ein (und käme nie auf die Idee das andere zu fragen) das ich meinen Arsch bewegen soll. Das Fazit war dann, das mein Kollege der leidtragende war und entnervt nach 5 Überwürfen sein Zeug zusammenpackte und nach Hause ging.
Das ist kein Einzelfall, den Spruch: "Ey Kollega, sitzt Du auf mein Angelplatz, gehst Du anders hin, ist das besser für Dich" kann ich schon nicht mehr hören. Entweder bist Du dann die gleiche Anzahl an Personen und hast kein Problem mit evtl. Handfestigkeiten oder das wars dann für den Tag und Du gehst heim.
Was ich auch sagen muss, natürlich gibts ein paar nette. Aber das sind 2 von 10 und die sagen auch nicht zu den Kollegen, dass sie mal eben den Fuss vom Pedal nehmen sollen, sondern gucken betreten Löcher in den Boden.