Beiträge von frank pollmer

    Hallo Didi,
    dort oben gibt es professionelle Guides, die sind bestimmt per Internet zu finden.
    Buche ein, zwei, drei Touren und "stehle" mit den Augen. Das kostet zwar etwas, ist aber eine rasante Initialzündung bei Deinen weiteren Vorhaben.
    Alleine verrennst du Dich oder benötigst ewig das Gewässer in den Griff zu bekommen. Sieh auch zu, dass Du Dich mit den "seefahrerischen" Bedingungen dort oben vertraut machst, es ist zu manchen Jahreszeiten nicht ganz ungefährlich dort auf dem freien Wasser zu sein und gute Seekarten besorgen.
    O.k. ist nichts konkretes, was ich da schreibe - ich würde jedenfalls so rangehen.
    Ich kann dich übrigens sehr gut verstehen. Ich habe auch im Herzen Berlins geangelt (auf Alande-mit der Fliege vorm Reichstag :D ). Es war mehr eine Hass-Liebe, das Ambiente ist fürchterlich, die Fänge stimmen.


    Peenestrom= in der kalten Jahreszeit eins der besten Großhechtgewässer, die es in Deutschland gibt. Barsche satt, mit dem Rest habe ich mich nicht (theoretisch) beschäftigt. Ich hatte letzten Herbst eine Tour ins Auge gefasst, die erledigte sich durch Blitzeis am geplanten Wochenende :evil: und zwischenzeitlich habe ich ein für mich erreichbareres und sehr interessantes Hechtrevier gefunden. Also Peenestrom auf "Irgendwann" verschoben.

    @ Timothy Truckle,
    dickes petri heil in Richtung MD und willkommen in der Elbfraktion!


    Kopf hoch, dass mit der Materialschlacht beherrschst Du auch bald. Ich komm inzwischen mit drei bis fünf Verlorenen am Tag hin und im Kanal lasse ich noch seltener einen Köder, reine Sache der Revierkenntnis und der Übung.


    Wenn du mal einen "bärtigen Gimli" an der Elbe angeln siehst, könnte gut ich sein :badgrin:

    Zitat von Terhaar

    Und anfüttern???


    Eine Hand voll gekochte Pellkartoffeln genügt. Die Knollen in der Mitte auseinanderbrechen und rein ins Wasser. Nach zwei, drei Tagen kannst Du den ersten Angelversuch starten. Aber!!! Freilauf einschalten bzw. mit offenem Bügel angeln!!! Bisse auf Kartoffeln sind meist Fluchtbisse.

    Zitat von Rednaz

    So- nun aber zurück zur menschlichen Sensorik! :D


    frank:
    Mir ist es dieses WE das erstemal passiert, das mir die Geflochtene beim Biß vom Finger gefetzt wurde (zuweit umfasst beim sabbeln)! :shock:
    Tat nicht weh - war aber richtig heftig- Ziingg! - Fiiiiischhh! :lol:
    Dat rockt! :idea:


    Ja Rednaz, ich habe bei den letzten Zandern ebenfalls diese Art "Reizleitung" über die Fingerkuppe nachgefühlt, besser als Reizstrom. Man muss verdammt aufpassen, dass die Strippe nicht in die Falte zwischen Kuppe und dem nächsten Fingerglied gerät, das kann "einschneidende" Folgen haben :oops: .
    Dat rockt ist die rechte Bezeichnung für das derzeitige, vehemente Beißverhalten der Zander. Sie knallen regelrecht auf die Köder. Das weckt den morgendlichen Angler, der halb fünf am Kanal rumkrabbelt :D


    Im übrigen habe ich bemerkt, dass die Kombination geflochtene Schnur und "Fingertechnik" erheblich dazu beiträgt die Köderverluste zu reduzieren. Die Packlage hat kaum noch Zeit zuzuschlagen :badgrin:

    Zitat von Zanderseb

    auch an Teichen klappt das Zanderangeln mit unseren Lieblinsmethoden sehr gut.


    @ Zanderseb,
    na, warte mal ab, bis das Wasser warm ist, dann wird es echt schwierig :(




    Zitat von Zanderseb

    @ Frank


    ich dneke an der Elbe geht es jetzt nicht besonders gut.


    wie haben kein Wasser mehr..... :(
    Ich denke die Fische stehen im Hauptstrom, und die Buhnen sind keine Buhnen mehr, bei dem Wasserstand.
    also die Zanderkant-Ost Elbe lässt gerade sehr zu wünschen übrig, wir hoffen auf Beserung!


    Ja, Du hast recht Seb, Manni klagte auch schon. Ich bin deshalb an den Mittellandkanal, "mein Sommergewässer" gewechselt.

    In einigen Gegenden sind Otter nicht mehr selten. In den Seen um meinen vormaligen Wohnort und im dortigen Bach lebten viele Exemplare.
    Das beste waren drei Meter Distanz zum Otter in einer Bachkehre. Ich hockte in Volltarnklamotten im Gras, weil ich mit Grashüpfern auf Döbel fischte, da tauchte er auf, einfach so, drehte sich auf den Rücken und fraß eine Muschel.
    In den drei Jahren, die ich im Norden wohnte, hatte ich jährlich vier bis fünf direkte Begegnungen mit Fischottern, also mancherorts nicht mehr selten. Sogar eine Technoparty am See ließ die Burschen kalt, sie tummelten sich in der Nähe des dröhnenden Dorfbadesrandes.

    @ WallerArne,
    warum wagst du Dich nicht an die Rute, die eigens für dieses Fischen entwickelt wurde? Frag mal Deinen Händler nach der Manie von Jörg Strehlow oder schau einfach in den Zeco/Quantum Katalog.

    Ich traf gestern beim Angeln einen unserer Seelenverwandten, zugegeben das Bild ist nicht gerade sehr toll aber etwas vom plötzlichen Gast (eigentlich war ich aber der Gast) ist zu erkennen. Scheue Wildtiere halten nun mal leider nicht still für ein Foto.




    Ein Fischotter machte sich überhaupt nichts aus meiner Gegenwart, als er tauchte, konnte ich die Kamera vorkramen und ihn nach dem Auftauchen "abfeuern", mehr wollte er dem "Paparazi" leider nicht zugestehen.
    Den Burschen hatte ich im Jahr zuvor schon einmal gesehen, nun ist er wohl dort zu hause.
    Kleiner Nachteil, wenn man einem Otter begegnet kann man getrost den Angelplatz wechseln, die Fische mögen seine Gegenwart überhaupt nicht.

    @ Jörg, als vormals Kaltwetter Raubfischangler (ab Oktober) habe ich genau gegenteilige Erfahrungen gemacht, lieber große "Lappen" nehmen. Leider fehlt mir aber der direkte Vergleich, ich ziehe meist allein los. Da ich gute Fänge damit mache, will ich eigentlich auch nichts ändern. Meine Theorie, die ja auch von anderen bestätigt wird und von Fängen aus meinem Umfeld :arrow: die richtigen "Klamotten" kamen auf handfeste Happen (15 cm und am besten 18 cm).
    Ich teste jetzt mal Deine Köder in meiner Region, mal sehen was dabei rauskommt (wird statistisch nicht gesichert sein).
    Übrigens die Kompaktheit des Kopytos fehte den vormaligen Gummifischen gleicher Länge, das ist mir gleich aufgefallen. Vielleicht macht es gerade dieser Unterschied, er drück eine Welle wie ein 15er der alten Sortimente?

    @ Didi,
    wer zwingt uns denn einen Rekordfisch für die Angelzeitung zu melden?
    Das entscheidet wohl jeder für sich.


    Früher fing ich z.B. etwa 10 Hechte im Jahr, das war ein Erfolg für mich damaligen jungen Bengel an Zander war gar nicht zu denken.
    Heut hab ich Jahre mit 200 und mehr Hechten und Zandern, davon landen aber bestimmt nicht mehr als 20 in der Truhe. Natürlich nehme ich drei Zander mit, wenn sie gerade benötigt werden (Weihnachten z.B.), dafür selektiere ich die nächsten Wochen. Wenn 2 Mio. Angler zu dieser Einstellung finden hab ich keine Bange um unsere Bestände.

    Zitat von Eckard

    Bei uns in Bayern, höre ich immer von den etwas älteren Genossen, dass wenn der Holler blüht die Fische nicht beißen.
    Was haltet ihr davon????? 8)


    Ich kenne den Zusammenhang mit schlecht beißenden Karpfen und Aalen.
    Das habe ich im letzten Jahr widerlegt und habe einige gute Karpfen und fette Aale während der Holunderblüte gefangen, dieses Jahr sind es Zander...mal sehen für was ich im nächsten Jahr "glühe".
    Ich denke es hängt von ganz anderen Faktoren ab, dass die Burschen nicht beißen.

    @ Didi



    ...na mein Junge, wohl auch schon einen Blutrausch gehabt was?


    Jeder hat mal einen Run und haut einem Fisch mehr als er benötigt auf den Kopf, das passiert.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, je mehr ein Angler fängt und je öfter er sicher etwas fängt, desto eher ist er bereit Fische zurückzusetzen.
    Und die Angler, welche einen guten Tag im Jahr haben und oft Schneider sind, denen kann nicht verübelt werden, das sie die legale Fischmenge entnehmen.

    Zitat von Rednaz

    Mit Twistern habe ich bislang nur mäßig Erfolg gehabt....
    Mag sein, das ich nicht so rechtes Vertrauen in sie habe und deshalb weniger und unkonzentrierter damit fische.....


    @ Rednaz,
    das ist wahrlich Vertrauenssache, wie bei jedem Köder.
    Der Angler muss an seinen Köder glauben, dann fischt er ihn lange genug und konzentriert genug, um im Endeffekt Erfolg damit zu haben.
    Schau mal in die Fangberichte, ich hab heute mit kleinen 10 cm Twistern Zander gefangen, eigentlich waren die Köder für Barsche gedacht.
    Wenn ich mich jedoch zurückbesinne, habe ich solche Ködergrößen (...kleinen :roll: ) in meinen Anfänger-Twisterjahren nur verwendet und Hechte bis 97 cm damit gefangen.

    ...oder der Bleikopf ist für den Auftrieb des 15er Kopytos zu leicht, dann kommt seine Kielfunktion nicht zur Geltung und der Gummifisch dreht sich (das gleiche Problem hatte ich bei sehr leicht bebleiten 18er Chanell Gummifischen).

    Ich war heute früh, im Morgennebel am Kanal.
    Tags zuvor, direkt nach dem Gewitter ging dort nichts.
    Nach einigen Wurf mit rosa 15 cm Attractor kam ein zaghafter Biss, welcher sich als ca. 500 g-Barsch entpuppte, der leider zu meinen Füßen ausstieg.
    Wenn die Barsche dort beißen sieht es mit den Zandern meist mau aus, aber der heutige Morgen war die seltene Variante.
    Drei Zander gefangen (38 bis 50 cm) und zwei Aussteiger sowie noch einige Barsche mit den großen Gummifischen vorgeführt.
    Der letzte Zander kam auf einen kleinen Wobbler.




    Heute Nachmittag starte ich noch einmal, ich denke dort geht noch mehr.


    So, den Nachmittag lege ich gleich noch nach, bin gerade vom Angeln zurück:


    Wieder drei Zander, diesmal 47; 52 und 55 cm, schon besser, aber nur auf sehr kleine Köder (Kalins tricolore Twister 10 cm mit 7g Jigkopf).
    Die Sonne brutzelte und das Wasser hatte eine Sichttiefe von etwa 1m. Die Zander standen tief, direkt am Übergang der Steinschüttung zur Kanalsohle - ein hängerträchtiges Geschäft.
    Nachmittags hatten sich die Barsche verpieselt, wegen ihnen war ich eigentlich mit den Twistern angerückt, die großen Verwandten hatten ihnen anscheinend zu großen Hunger.


    Alles in Allem mal ein Tag an dem es lief.




    So, hier sind die guten Stücke:



    ...und noch einmal



    Besonders in stehenden Gewässern und wenn es kalt war, fingen die Riesentwister besonders gut.
    In der Elbe konnte ich auch gute Zander und Hechte damit fangen, besonders dann, wenn kaum etwas biss.
    Das weiche Schwanzblatt arbeitet beim leichtesten Zug, der Twister kann sozusagen "auf der Stelle" geführt werden und lockt trotzdem.

    Ich hab auch noch einen Köder, der Euch evtl. interessieren könnte, einen Großtwister. Ich hab besonders in stehenden Gewässern im Frühherbst bis Winter sehr gut Zander damit gefangen. Ich werd mal ein Foto reinstellen.