• NRW, Stand 2019:


    Kein Vorbereitungskurs vorgeschrieben, entsprechend sind die Angebote hier unterschiedlich.


    In der theoretischen Prüfung gab es ebenfalls je 10 Fragen aus 6 Fachgebieten und einen Katalog mit 381 Fragen.


    Die Praktische Prüfung besteht aus zwei Teilen. Als erstes gilt es, 3 Fische anhand der Bestimmungskarte zu erkennen (also die Dinger, mit denen man auch übt). Keine Ahnung, warum das nicht ebenfalls Theorie ist ;)


    Dann gibt es noch 10 Standardruten, die man bauen können muss. Sowas wie leichte Spinnrute, Feederute, etc. In der Prüfung bekommt man dann gesagt "bauen sie eine Fliegenrute zum Trockenfischen". Ich musste die in NRW wichtigste Rute bauen, die Brandungsrute :D Kunstköder muss man dabei montieren, Naturköder, Boilies etc. werden nur als Karte dazu gelegt. Die üblichen Paraphernalia wie Kescher, Messer, etc muss man auch dazu legen.

  • In Hessen gibt es noch immer keinen praktischen Teil in der Prüfung. Allerdings gab es zu meiner Zeit noch 30 Pflichtstunden bei einem Vorbereitungslehrgang in Präsenz. Bei diesem Lehrgang wurde am Ende ein Test mit einigen von den späteren Prüfungsfragen geschrieben. Den musste man bestehen, um die Zulassung zur Prüfung zu erhalten. Mein damaliger Ausbilder hat auch großen Wert darauf gelegt, einmal das Töten und Betäuben mit uns zu üben, auch wenn es in der Prüfung nicht vorkommen würde. In der Prüfung selbst würden dann jeweils 12 (?) Fragen aus den Themenbereichen Allgemeine Fischkunde, Spezielle Fischkunde I und II, Gewässerökologie und Recht abgefragt.


    Heute kann das auch anders funktionieren. Hessen arbeitet mittlerweile mit Fishing King zusammen, man kann die Vorbereitung also auch online machen und muss dann nur noch zu zwei sogenannten Praxistagen, an denen dann einige Knoten gezeigt werden, etwas Tackle vorgestellt wird und auch das Werfen geübt werden kann. Ich hatte damals (schon nach meinem Fischereischein) das Glück bei meiner Bachelorarbeit an zwei solchen Praxistagen dabei sein zu können und fand das Prinzip ganz gut. Der klassische Weg wird aber weiterhin angeboten.

  • Zitat von Thorben

    In Hessen gibt es noch immer keinen praktischen Teil in der Prüfung.


    Das finde ich schon bedauerlich.


    Das zusammenstellen einer dementsprechenden Rute zwecks Zielfisch lassen wir einmal dahingestellt was die Relevanz einer Prüfung angeht - mit völlig falschen Equipment fange ich nun einmal keinen Zielfisch.


    Aber das praktische Lernen bezüglich waidgerechtes Töten eines gefangenenen Fisches finde ich schon elementar wichtig.


    Nebenbei hatten wir in NS auch eine Stunde "Knotenkunde" in der Praxis - für viele Anfänger echt hilfreich.


    Ich hatte das Glück vor Jahrzehnten vorab alles von meinem Onkel zu lernen.

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