Neu und gleich eine Frage

  • Hallo,


    ich habe eine kleine private Hobbyfischzucht betrieben. Ein rundum betonierter Weiher (17m auf 9m) steht nun leer. Der Weiher hat eine fließende Wasserzufuhr.
    Aus privaten Gründen möchte ich mir den Streß der Forellenzucht ersparen und nur noch Fische in diesem Teich halten, die nicht zum Verzehr vorgesehen sind, sondern an dessen Anblick man sich einfach nur erfreuen kann. Die Arbeit, den Weiher zu säubern, die Fische zu füttern etc. kriege ich hin.


    Der Weiher liegt in einem sehr entlegenen Grundstück. Ich könnte daher keine finanziell wertvollen Fische halten, denn die Gefahr, daß man sie mir rausangelt ist durchaus groß.


    Meine Frage, was kann ich in so ein großes Becken für Fische setzen, welche würden sich dort wohlfühlen?


    Bisher dachte ich an die Äsche oder den Sterlet. Aber ich habe keine Ahnung woher ich solche Fische beziehen könnte und frage mich auch, ob die beiden Arten sich vertragen, dann würde ich sogar beide zusammen halten wollten :roll:


    Ich freu mich auf dieses Forum und hoffentlich ein paar Vorschläge... und danke im Voraus


    Gudrun

  • Wenn er so entlegen ist, dass die Gefahr groß ist, dass dir die Forellen geklaut werden, dann wird man dir auch alle anderen essbaren Fische klauen. Äschen und Störartige erst recht!


    Wenn es eh nur fürs Auge sein soll, dann lass den Weiher sein wie er werden will.

  • Frage an den admin:


    kann man meinen Beitrag ins Vorstellungsforum verschieben, ich bin wohl versehentlich hier im Angler-Stammtisch gelandet, sorry!


    Andal, ein leerer Weiher ohne Fische ist fad, ich möchte, daß Leben drin ist. Forellen wurden nicht geklaut, aber z.B. Kois oder ähnliches würde ich nicht haben wollen.

  • Schöne Fische die nicht viel Wert sind und Recht uninteressant für Diebe.
    Zusätzlich wäre es ja nicht schlecht wenn sie nicht so anspruchsvoll sind.
    Hast du schon mal über Rotfedern, Rotaugen und Barsche nachgedacht?

  • Zitat von Diox

    Schöne Fische die nicht viel Wert sind und Recht uninteressant für Diebe.
    Zusätzlich wäre es ja nicht schlecht wenn sie nicht so anspruchsvoll sind.


    Genau, du bringst es auf den Punkt.


    Nein an Barsche/Rotfedern dachte ich bisher nicht, muß mal ein wenig googeln, ob die sich in unserem Weiher wohlfühlen würden.


    Danke Diox!!

  • Also Rotfedern/-augen brauchen wohl sehr planzenreiches Gewässer, da unser Weiher betoniert ist und auch nicht begrünt werden soll/kann, ist das nicht das richtige für diese Fische.
    Bei Barschen siehts besser aus. Da bin ich jetzt noch am Überlegen.


    Was haltet ihr denn vom Fisch des Jahres, der Äsche oder dem Sterlet? Und vor allem wo könnte ich die überhaupt kaufen??

  • Für Äschen ist das in so einem Teich nichts. Das sind reine Fische der Flüsse. Zudem dürfte hier kaum damit zu rechnen sein, dass du so leicht Bestz zu kaufen kriegst. Störartige kriegst du teilweise in den Zooabteilungen von Baumärkten. Ganz simple Goldfische fühlen sich in so einer Schüssel auch einigermaßen wohl und man kann sie sehen, was bei den farblich tristen Grundfischen aus der Familie der Störe eher weniger der Fall sein wird, da sie auch das Wasser trüben werden.

  • Zitat von andal

    Ganz simple Goldfische fühlen sich in so einer Schüssel auch einigermaßen wohl


    Ein ca. 17 auf 9 m großer Weiher nennst du eine Schüssel? Sorry, aber ich seh das anders, Goldfische kann ich in unserem 1 qm kleinen Teich halten...


    Danke aber für die Infos bzgl. Kauf und Äsche!

  • Die Schüssel bezieht sich auf den Beton und die damit nicht vorhandene Struktur. Wie bei einer Schüssel eben.


    Bei so einem Gewässer sollte man vielleicht auch mit überlegen, welche Fische dort nicht nur überleben können, sondern sich dort auch wohl fühlen. Da scheiden für meinen Geschmack anspruchsvollere Wildfische schon mal ganz und gar aus. Mit etwas Mühe und Geschick lassen sich dort ja vielleicht Wasserpflanzen etablieren und dann gibt das einen durchaus lebenswerten Weiher für Zier- und Teichfische.

  • Ja zumindest Seerosen sollten sich etablieren lassen. Früher in meiner Kindheit hab ich mal beobachtete wie man große Maurerwannen mit Erde gefüllt hat, da zwei Seerosen rein, Steine drauf und versenkt. Damit sind auch Rotauge und Rotfedern möglich.


    Äschen schließe ich auch komplett aus. Diese braucht einen Kissgrund und verschiedene Strömungsverhältnisse.

  • Zitat von andal

    Die Schüssel bezieht sich auf den Beton und die damit nicht vorhandene Struktur. Wie bei einer Schüssel eben.


    ok, dann hab ich das mißverstanden, sorry.


    Die Äsche also nicht, versteh ich, ist wohl ein anspruchsvollerer Fisch als die Forelle :roll:


    Wir haben schon einen kompletten ebensogroßen Naturteich mit Karpfen, daher wollte ich den betonierten Weiher eigentlich nicht "bepflanzen", Seerosen im Bottich hatten wir im Naturteich auch schon mal, darüber könnte ich nachdenken. Meine Vorstellung war allerdings einen Fisch, ähnlich der Forelle zu finden die sich in unserem Weiher einigermaßen wohlfühlt.


    Ist wohl schwieriger als ich anfangs gedacht hatte, aber ich werd die Hoffnung nicht aufgeben, den passenden Fisch noch zu finden ;)


    Danke euch beiden für die Unterstützung, ihr helft mir echt weiter!

  • Sowieso ein nicht leichtes Vorhaben.


    Fische für's Auge...also sollte man sie auch sehen können...ab und an.
    Wie tief ist denn das Beton-Viereck?
    Störartige Fische sind Grundfische, soll heissen, sie kommen nur dann hoch, wenn man sie an der Angel hat! ;)
    Also man sollte dem Becken, wenn es schon Fische für's Auge werden sollen, eh ein wenig "Leben" einhauchen. Nur nacktes Wasser, ohne Vegetation und Natur, mit einem Betonrand, wäre nichts was das Auge ansprechen würde.
    Oberflächenfische, die sich mal gerne sonnen, sind die Karpfenartigen.
    Spiegelkarpfen, Schuppenkarpfen, etc. Nur brauchen solche Fische auch Nahrung und wenn man sie nur auf nackten Beton grasen lässt, hält dies natürlich KEIN Fisch lange aus.
    Diese Becken dienen/dienten der Aufzucht. Sprich, regelmäßiges füttern, tägliches Kümmern. So eine "Wanne" kann man sich nicht selbst überlassen, ohne vorher ein wenig an der Vegetation getan zu haben. Man sollte schon die Grundvorraussetzungen schaffen, dass Futter für die Fische nachwächst, oder sich selbst einlebt. Da kommt man nicht um eine dementsprechende, natürliche Bodenstruktur umher, an Wasserpflanzen schon garnicht.
    Die nackten Betonbecken werden besetzt, um den Fisch groß zu bekommen wird täglich gefüttert und auch dort recht zügig wieder abgefischt um sie zu verwerten, oder weiter zu verkaufen.
    Das ist kein "Wohnblock" auf Lebenszeit, indem sich Fische wohl fühlen. Es sei denn es wird was am Gewässergrund und an der Vegetation gemacht.

    Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven, aber keine freien Völker regieren können.

  • Zitat von MatthiasB.

    Wie tief ist denn das Beton-Viereck?


    Knapp 2 m, Wasser ist in der Höhe von ca. 1,5 m drin.


    Es ist nicht einfach, klar, aber deswegen mach ich mir ja auch schon seit einigen Wochen viele Gedanken und setz nicht einfach irgendwelche Fische da rein.


    Ich bin dankbar, daß hier einige meine Überlegungen hinterfragen und Tipps geben, von alleine kommt man nicht immer auf alles.


    Trotzdem bin ich noch guter Dinge, daß sich ein Fisch für meinen Weiher finden lässt, allerdings gebe ich gerne zu, daß ich noch skeptisch bin, was eine Begrünung angeht :?

  • Zitat von Gudrun

    ...allerdings gebe ich gerne zu, daß ich noch skeptisch bin, was eine Begrünung angeht :?



    Wieso? Tut es Dir weh?

    Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven, aber keine freien Völker regieren können.

  • so einen Weiher zu putzen ist schon ohne Wasserpflanzen ein riesen Aufwand. Alle Fische rausfischen (mit Wasserpflanzen sicher noch schwieriger), mit Besen und Wasserschlauch Weiher ausputzen, danach Fische aus dem anderen Weiher wieder rausfischen und in den geputzen reinsetzen, ein Tagesjob für 2 Personen.


    Mit Wasserpflanzen wird es komplizierter, ich möchte alles aber etwas einfacher machen.

  • Zitat von Rotauge 15

    brassen,döbelbarben, oder kleine karpfen


    Bitte hör nicht drauf.


    Barben brauchen Strömung, Döbel unterstände und Karpfen einen Grund auf dem sie gründeln können. Brassen wirst du selten bis nicht zu Gesicht bekommen.

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