raubfisch aber wie?

  • Hey Leute.



    Ich Angel schon lange auf Karpfen und bin bis jetzt auch sehr erfolgreich gewesen, aber mit der Zeit wird es langweilig und dann dachte ich mir 2007 einfach mal auf Hecht und Zander zu gehen.
    Dazu muss ich auch sagen ich habe noch nie einen Hecht oder Zander gefangen weil ich bis jetzt noch nie drauf geangelt habe.
    Ich wollte gern im dem Gewässer Angel wo ich auch sonst immer auf Karpfen gegangen bin ( Seeartiges Gewässer mit ausgeprägtem Schilfbestand. Torfige und sandige Bodenstruktur ca. 17 ha groß und bis zu 27 Meter Tief ), das Wasser ist sehr Sauber und Klar, geangelt wird meist vom Steg aus.
    Da ich kaum Erfahrung habe mit Raubfischangeln wollte ich um ein paar tipps bitten, welcher Köder und welche Tiefe usw. was halt alles so dazu gehört zum Raubfuschangeln.


    Würde mich sehr über einige Antworten freuen


    lg Kecks17 :o

  • Wie willst du denn auf die beide Arten fischen? Mit Köderfisch, wovon ich mal ausgehe, da du sagtest, geangelt wird von Steg aus, oder mit der Spinrute? So wie du das Gewässer beschreibst, hört es sich ziemlich Hecht-verdächtig an. Wenn die Möglichkeit besteht, würde ich das Gewässer erstmal mit der Spinrute abklopfen, um es überhaupt mal kennenzulernen, Hot Spots zu entdecken usw.
    Ansonsten, wenn Dir das nicht liegt, mit Kofi an typisch verdächtigen Stellen fischen (wie zb an den zahlreichen Schilfgürteln und anderen offensichtlichen Hot Spots. Hierzu eine Köfi in Grundnähe anbieten und den zweiten im Freiwasser.

  • Wenn du mit Köfis angeln möchtest, brauchts du noch nichteinmal dein Gerät großartig umstellen, wenn es nicht gerade 3 lbs.+ Ruten sind. Aus der Festbleimontage machts du eine Durchlaufmontage an der einen Rute und eine mit Schwimmer an der anderen. Soll es eher auf Hecht gehen, wählst du die Köderfische einfach etwas größer, außer im Sommer, wenn sich ohne ende überall die Brut tummelt, bevorzugen auch die Hechte kleinere Häppchen (im dutzend). Genauere Monatgetipps kann ich dir aber nicht geben, da ich leidenschaftlicher Spinnfischer bin und von Naturköderangeln (mal abgeshen von der Meeresangelei) nicht so die Ahnung habe. Durch das Karpfenangeln kennst du ja bestimmt die eine oder andere Kante unter Wasser, an der legst du dann auch deine Hechtmontage aus. Indirektes anfütter kann an schwierigen Tagen helfen. Damit ist gemeint ein paar Futterballen, Paniermehl und so Zeugs neben die ausgelegten Monatgen zu werfen um Kleinfische und damit die Räuber an den Platz zu locken. Raubtiere/-fische gehen immer auf die sich am unnatürlichsten verhaltenen Beutetiere, da sie i.d.R die leichtere Beute sind und die Natur sich damit selbst vor Krankheiten schützt und ein an der Pose baumelndes Rotauge neben einem Schwarm wuselnder Kleinfische ist genau so ein Fall.
    Wenn das angeln nur von den Stegen möglich ist, kann auch eine Segelpose ein möglichkeit sein die Fische zu finden. Aber eigentlich sind die oben erwähnten Kanten eine sehr gute Stelle.
    Wenn du die möglichkeit hast ein Boot zu nutzen würde ich das auf jedenfall machen, vorallem wenn du mit Kustködern ageln willst. Du kommst in Buchten und Ecken die nicht so häufig beangelt werden, außerdem hast du mehr Wurffreiheit und bist nicht so örtlich gebunden, als wenn du wegen des Schilfs nur von Steg zu Steg ziehen kannst. Wegen des klaren Wassers kommen vor allem gedeckte/natürliche Farben in Frage. Als eizige Ausnahme würde ich da die Kombi Read Head sehen, die eine in (fast) allen Situationen super funktionier. Wegen deiner Kunstköder unerfahrenheit würde ich sagen, lass erstmal die Finger von Gufis und Jerks, diese beiden Kunstködervarianten erfordern etwas mehr Erfahrung und vorallem spezielles Gerät. Wobbler, Spinner und Blinker verzeihen die bei ihnen sowieso selten auftretenden Führungsfehler am ehsten und erfolgreich sind sie auch.

  • Hallo, danke für die tipps....aber eine Frage hab ich doch noch


    Ich wollte auch gern mal ein Paar Barsche fangen, wenn ich aber mit Wurm Angeln dann hab ich meist immer lästige neben Fänge..besonders Brassen. Wollte dann mal mit einem Kleine Köderfisch versuchen wie groß sollte der sein? und wie biete ich den am besten an?


    gruß Kecks17

  • Hallo, danke für die tipps....aber eine Frage hab ich doch noch


    Ich wollte auch gern mal ein Paar Barsche fangen, wenn ich aber mit Wurm Angeln dann hab ich meist immer lästige neben Fänge..besonders Brassen. Wollte dann mal mit einem Kleine Köderfisch versuchen wie groß sollte der sein? und wie biete ich den am besten an?


    gruß Kecks17

  • Von der Länge her, kannst du alles bis ca. 10cm nehmen. Anködern kannst du den ganz einfach mit einem Einzelhaken oder Drilling durchs Maul oder unter der Rückenflosse. Auch ganz Aufziehen funktioniert sehr gut, vor Allem wenn du den Haken aus dem Maul schauen lässt.

  • Der Steg liegt aber im Flachwasser, 1 Meter weiter geht es Steil 4-5 Meter weit runter.
    Wenn es warm ist stehen auch vor dir, unedlich viele Weißfische an der Obberfläche es ist alles voll mit kleinen Fischen und da sind auch viele kleinere Barsche zwischen und fangen tust du da keinen...komisch...
    Weißfische fängt man da viele egal ob Made, blanker Haken oder Wurm..
    Aber irgendwie fängt man da kaum Barsche obwohl man immer wieder Barsche an der Obefläsche beobachten kann ( das Wasser ist sehr sauber und klar). Auf grund mit Wurm hat man gleich Brassen und sowas dran und im Mittelwasser fängt man nur Rotaugen... Ich versuch dann mal mit Spinner oder Wobbler zu Angel muss ich da was wichitges Beachten...wie gesagt bin ziemlich unerfahren im Thema Ruabfische und was da zugehört...


    gruß Kecks17

  • Mit Wobbler oder Spinner kannst du am Anfang nichts falsch machen. Beiden Kunstködern kannst du zwar durch unterschiedliche Führung eine andere Laufeigenschaft geben aber das normale einkurbeln sollte auch erstmal zum Erfolg führen.


    Bei Spinnern solltest du die unterschiedliche Modelle zulegen. Es gibt Spinner mit schlankem, länglichem Blatt und Spinner mit kürzerem breiten Blatt. Diese haben unterschiedliche Laufeigenschaften.


    Schlankes, längliches Blatt: Dieser sinkt schneller beim einholen da das Blatt enger um die Achse rotiert und nicht soviel Auftrieb erzeugt. Diese Spinner erfordert in den meisten Fällen eine etwas höhere Einholgeschwindigkeit.


    Kürzeres, breiteres Blatt: Diese Spinner kann man auch gut in Flachwasserbereichen einsetzen da sie nicht so schnell sinken. Sie haben auch die Eigenschaft das man sie langsamer führen kann da das Blatt in weiterem Bogen um die Achse läuft und mehr Wasser verdrängen muss.


    Spinner haben den Vorteil das es sie in vielen Größen, Formen und Farben gibt. Die Lauftiefe kannst du selbst bestimmen indem du ihn dementsprechend tief sinken lässt und dann einholst.



    Bei Wobblern ist zu beachten wie Tief du angeln willst. Es gibt sinkende, schwebende und schwimmende Wobbler. Die Tauchtiefe kannst du aus der Tauchschaufel ableiten (steht auch meistens auf der Verpackung ;) ). Umso flacher die Tauchschaufel, umso tiefer wird er laufen. Umso steiler... umso höher.


    Probier es einfach mal aus. Viel verkehrt machen kannst du ja nicht ;)


    Hoffe es war etwas hilfreich....


    Petri

    !!!mehr als nichtsfangen kann man nicht!!!


    spreche hiermit für alle rhein herne kanal angler ;) ihr wisst was ich meine

  • Gute Frage :D


    Da wird dir jemand bestimmt noch helfen können. Ich kaufe meine Wobbler nach Gefühl. Wenn sie gut aussehen und ich der Meinung bin das sie fängig sein könnten dann kaufe ich den ;)


    Aber im Naturdesign (Ebend wie die Köfis selber) oder Barschdekor oder generell mal was mit streifen ist meiner Meinung nach nie verkehrt....

    !!!mehr als nichtsfangen kann man nicht!!!


    spreche hiermit für alle rhein herne kanal angler ;) ihr wisst was ich meine

  • Fängige Wobbler im klaren Wasser sind vor Allem welche in natürlichen/gedeckten Farben. Ich würde mir auf jeden Fall einen in Barschdeko zulegen, da Barsche (besonders die Großen) Kanibalen sind. Auch silber/blau, silber/schwarz und braun sind klassiker. Wenn du in die Dämmerung reinangelst nimm noch einen sehr dunklen z.B. schwarzen Wobbler mit, du wirst dich wundern, da sich das Schwarz vom Wobbler gegen den relativ hellern Abend/Nachthimmel gut absetz. In der Dämmerung Jagen die Raubfische (vor Allem im Sommer) nah der Oberfläche, greifen also von unten an! An Marken würde ich erstmal zu Rapala und Salmo (vielleicht noch Mann's und Bomber) greifen. Das sind sehr gute Wobbler zu anständigen Preisen, mit denen man nichts flasch machen kann. Es gibt ein so extrem breites Wobblersortiment, sich dort zurechtzufenden ist nicht einfach und schon gar nicht für einen Anfänger, leicht kommt es zu bedauerlichen Fehlkäufen (ich spreche aus Erfahrung). Wenn du auch Hechte erwartest/jagdst hole dir auch noch einen (schwebenden) Zalt-Wobbler, einer meiner absoluten Favoriten, kostet allerdings auch so um die 14¤.
    Insgesammt wirst du zum Anfang dicke mit 6-8 Wobblern gut auskommen 3-4 Flachläufer in verschiedenen Fraben und 3-4 Tiefläufer in verschiedenen Farben. Damit kommst du erstmal eine Zeit aus und wenn du dann "Blut gelekt" hast, werden das von ganz alleine mehr. ;) Dann werden es 10, dann 50 und irgendwann durchbrichst du so wie ich die 300+ Schwelle, deine Freundin/Frau wird dann gelegentlich sauer und du zeigst auf ihre Schuhe........ (auch hier spreche ich aus Erfahrung) :D


    Nochmal zu den Spinnern, die mit dem länglichen Blatt (auch Weidenblattspinner genannt) sind eher was für Fließgewässer, da sie weniger Druck auf die Angel!!! erzeugen, da man sie aber schneller einholen muss, sind sie für stehende Gewässer nur 2 Wahl.

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