Haken abschneiden-Sinnvoll oder nicht?

  • Wenn man sich die hier genannten Bestimmung mal etwas genauer ansieht und hinterfragt, dann machen sie durchaus Sinn!


    Mit dem Aneignungsverbot unter besonderem Schutz stehender Fische (Schonzeit, Schonmaß...) tritt man dem Argument "Der hat zu tief geschluckt!" einigermaßen wirksam entgegen. Der Fisch ist geschützt, also darf es auch keine Ausrede geben, warum er trotzdem im Angeleimer liegt. Das ist sicher keine besonders befriedigende Lösung, aber kennt jemand eine bessere, die auch praktikabel ist?


    So lange es Plumpsangler gibt, die einen Biss erst erkennen, wenn die Rute schon halb im Wasser liegt, wird es auch verangelte Fische geben. Aber auch bei der höchsten Konzentration kann es hin und wieder vorkommen, dass ein untermaßiger, oder gerade unter Schonzeit stehender Fisch sehr gierig beisst. Dagegen werden wir niemals gefeit sein!


    Wenn der sich dann nicht, ohne viel Gemurkse, lösen lässt, dann muss man ganz einfach kurz abschneiden und hoffen, dass er es packt. Eine andere Wahl haben wir z.Zt. nicht.


    Man kann dem Dilemma nur entgegenwirken, in dem man keine rostfreien Haken verwendet und weitestgehend ohne Widerhaken fischt und lieber zehnmal zu früh, als einmal zu spät den Anhieb setzt!

  • Zitat von Raubfischfan

    Ich bin der Meinung, dass es Tierquälerei ist, einen Fisch, der den Haken richtig tief geschluckt hat inklusive abgeschnittenem Haken ins Wasser zurückzusetzen. Wenn wir als Mensch einen Haken im Magen oder in der Speiseröhre hängen hätten... :?



    Ich glaube dann betreibst du das falsche Hobby oder??????Es ist alles ein Auslegungssache,Versuche,Beobachtung und Langzeitstudien auf die man sich stützen kann sind entscheident.Genauso wie der Jäger ein nicht 100% Schuss setzen kann, kann es uns durch aus passieren das man ein Fisch abreisst oder er zu tief geschluckt hat.Seid wann vergleichst du das Krankheitsbild bzw.leiden eines Menschen mit dem eines Fisches??????.


    Sicherlich wird auch mal der ein oder andere Fisch dran verenden und ganz klar ist es nicht das Ziel eines jeden, das es dazu kommt.(die Schlächter und Fleischmacher mal nicht mit ein bezogen)
    In erster Linie sollte man das Risiko veruschen so gering wie möglich zu halten,das wieder rum mit Erfahrung verbunden ist,wenn jemand meint 10minuten und länger zu warten bis der 10cm Köderfisch inhaliert wurde,ist sich selbst schuld,wenn der Köder bereits sich samt Haken im Magen befindet.Gibts zig Beispiele wie man das Risiko als Angler gering halten kann und wenn es doch mal passiert gibt keine langwirigen prexisbezogen Studien die hier irgend etwas untermauern.Sowohl die Meinung den Fischen gehe es gut,noch das Sie gleich ne Schaden nehmen und verenden.


    Ich halte es für übertrieben,Vergleiche an zu stellen,die hier mit dem Menschen gemacht werden.Während ich wahrscheinlich den Tot finden würde durch den Angriff mit einem Schwert oder Messer,gibt es zig Fische die nach einem Angriff durch einen Räuber oder Vogel weiterhin leben und kein Schaden nehmen.


    Man bedenk für solche Regelungen sind in erster Linie die Menschen verantwortlich und damit meine ich nicht die die hier die Regelung aufgestellt haben,sondern die die Sie verursacht haben und die gilt es aus dem Verkehr zu ziehen.
    Ich würde mir manchmal wünschen statt sich hier in der Theorie drüber zu unterhalten,mehr in der Praxis um zu setzen.Ich habe schon mit vielen mich am Wasser auseinander gesetzt und wenn der Dialog nicht hilft,der man im Grün hilft immer.Ich esse auch gerne Fisch und entnehme welche,aber in massen und denn auch solche die das Mass haben.Kotzen könnte ich,wenn ich den neben mir sehe wie er bereits den sechsten untermassigen Zander tot kloppt,im Gespräch aber der jenige ist der sich über den schlechten Fischbestand äussert und in der Regel den Fischern die Schuld gibt.........solchen Leute fehlt es eindeutig an Verstand!!!!!

  • Ja Diddi, nach 6 verangelten Zandern sollte man wirklich mal seine Montage überdenken.


    Der Vergleich mag nicht ganz passen, ok, aber ob abschlagen oder zurücksetzen, man sollte immer von Fall zu Fall abwägen und nicht eines kategorisch ausschließen.


    Bevor ein Fisch langsam verhungert schlag' ich ihn lieber kurz und schmerzlos ab - obwohl man das vorher eigentlich gar nicht wissen kann... :-S


    Der Angler kann, wie bereits erwähnt, mit einem zeitigen Anhieb und seinen gewählten Montagen etc. schon viel zur Vorbeugung beitragen - und sollte das auch tun :!:

  • Moin moin
    Soweit ich weiß musss man in bestimmten Bundesländer ja auf Drillinge und Zweilinge verzichten ( Ausnahme:Spinner,Wobbler...).Da kann so etwas mit 'ich krieg den Haken nicht raus' bei Untermaßigen Fischen eigendlich nicht passieren :-#
    Außnahmen gibt es allerdings schon!!!
    josé


    PS: Das letzte Wort da unten sollte eigendlich Tagen ( nicht Fragen) heißen.

  • Also bei uns ist es Pflicht, einen tief geschluckten Haken abzuschneiden.
    So hat der Fisch in aller Regel die höhere Überlebenschance.
    Zu beachten ist aber, dass keine Gold/ Silberhaken verwendet werden, denn diese rosten nicht.Ich halte diese Regelung (vorausgesetzt, es werden Haken verwendet, die sich somit selbst "auflösen") für alle mal sinnvoller als am Wasser herumzumurksen und den Fisch gerade dadurch schwer zu verletzen... so nach dem Motto Operation gelungen, Patient Fisch tot...

  • Kommt jedoch immer auf dier Art Fisch an, die Magensäure der hechte löst dn Haken sws nach einiger zeit...


    Bei Aalen ist es so dass diese den haken auswürgen was andere fische betrifft hab ich keine Ahnung jedoch ist es immer besser, sich nicht zvueil Zeit mit dem anschlagen zu lassen...


    Petri 8)

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