An fremden Gewässern

  • Wie nähert Ihr Euch eigentlich einem für Euch fremden Gewässer?


    Besonders jetzt in der Urlaubszeit werden sicherlich viele an völlig unbekannten Seen und Flüssen zum ersten Mal Fischen. Wie legt Ihr da los? Einfach irgendwo hinsetzen, oder nach dem Motto, da wo alle Fischen, kann es nicht so verkehrt sein?


    Oder habt Ihr da andere Tricks auf Lager, um in der Fremde erfolgreich zu sein?


    Ich denke, über Eure Tipps werden sich besonders die Jungangler und Einsteiger freuen!

  • Ich gehe erst einmal eine Runde und erkunde mich bei den Einheimischen nach Tricks und Tipps.
    Dann Angel ich einfach ma los und beobachte das Beisverhalten.
    Und gucke ob die Fische springen oder nicht und wo sich die Fische aufhalten u.s.w.

  • sehr guter Thread :!:
    das ist immer so ne Sache mit neuen Ufern.
    Das beste ist meiner Meinung nach mit jemandem zu angeln, der sich schon etwas an dem Gewässer auskennt, und vor allem die Grundverhältnisse ein wenig kennt. Ich hab schon so manchen Kunstköder versenkt, mit dem anschliessenden Kommentar eines vorbeikommenden Anglers wie "Denk dran, da unten liegt ein Baum/ Steinschüttung" "Danke", dachte ich mir, doch da war der teure Wobbler schon ab.
    Auf die Meinung von Gastkartenverkaufsstellen kann man teilweise auch verzichten. Selbst wenn in der Werra bei Witzenhausen kein Wasser mehr fliessen würde...ein bestimmter Verkäufer gibt auf die Frage, was denn in letzter zeit so gefangen wurde, die selbe Antwort:"Alles und überall...."
    Der beste Weg ist wohl, das Gewässer vorher zu inspizieren und nach vielversprechenden Zeichen zu schauen und auch, ob man überhaupt Angelstellen als solche hat. Habe einmal den Fehler gemacht und mir erst nach dem Tageskartenkauf die Strecke angesehen und da war kein Duchkommen durchs Gestrüpp und "Eingriff in den Uferbewuchs" ist ja verboten. Es war kein schönes Angeln.

    "Loyalty to a petrified opinion never yet broke a chain or freed a human soul." Samuel Longhorne Clemens

  • Tja, eigentlich ne ganz klare Sache, wenn man die hier bereits schon genannten Tipps schon beherzigt hat, dann hilft nur noch Probieren! Und das in allen Wassertiefen, mit dem Spinner, mit der Pose, und auf Grund. Die meisten Angeler die ich so getroffen habe wenn ich an Gastgewässern war, waren entweder nicht sehr Redefreudig, oder aber die wollten mir nicht Ihre guten Plätze Verraten. Ist aber eigentlich auch Logisch! Ich schau mir halt die Plätze an, und was meinen Vorstellungen dann entspricht, da Versuche ich es dann halt. Ist aber auch sehr viel Interessanter, als wenn ich an meinem Vereinsgewässer bin, wo ich genau weiß wo ich die Hechtpose und den Spinner hinzuwerfen habe. Das suchen macht für mich den Reiz eines neuen Gewässers mit aus. Und mich stört es auch nicht, wenn ich mal ohne Fische nach Hause gehe. Dafür merke ich mir die Scharkanten die ich gefunden habe und komme beim nächsten mal dann wieder ;) !

  • Wenn es mich mal an fremde Gewässer treibt,dann handelt es sich in der Regel um Salmonidengewässer.
    Als erstes schau ich mir das Gewässer eigentlich recht lange an,lauf lange Strecken ohne Angel ab,oft setze ich mich dann auch an Stellen wo ich lange Bereiche gut einsehen kann und beobachte recht lange.
    Man findet auf die Art recht gut heraus,wo sich Einstände befinden,was für Insekten schwärmen,wann die Fische steigen,ob sie überhaupt steigen oder Unterwassernahrung aufnehmen und so weiter.
    Mit Auskünften einheimischer Angler hab ich an solchen Gewässern teilweise recht komische Erfahrungen gemacht,die meisten Auskünfte waren nicht viel wert oder führten bewußt in die Irre.
    Am Besten habe ich immer gefangen,wenn nach den Auskünften gerade überhaupt nichts biß,oder da eigentlich schon seit Jahren kaum noch Fische drinn waren und eben überhaupt................
    Bei besonders günstigen Auskünften an Kartenausgabestellen bin ich immer ganz skeptisch,dann läuft in der Regel fast nichts,aber man hat zumindest bezahlt.


    Anders stellt sich die Frage natürlich bei unüberschaubaren Großgewässern,da ist man schon auf guten Rat angewiesen,so ein Gewässer auf eigene Faust zu erkunden brauchte wohl etliche Urlaube.
    An solchen Gewässern ist der punktuelle Angeldruck allerdings nicht so hoch,der Fischneid also nicht so ausgeprägt und die Hilfe fällt sinnvoller aus.

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  • Das mit den Tipps anderer Angler, das ist seeeehr unterschiedlich. Oftmals wird der Fremde/ Neuankömmling als Konkurrent gesehen, dem lieber keine Hilfestellung gegeben wird. Traurig, aber schon oft erlebt!


    Bis die tage!
    Michael

  • also eigentlich wurde alles schon gesagt ...laufen laufen laufen am gewässer und gucken wo was los is, evtl ne Spinnangel mitnehmen


    ansonsten andere Angler fragen .. das is aber wie shcon egsagt n etwas zwiegespaltenes thema. ich verlass mich nciht immer drauf
    und ehrlich gesagt gebe ich gastanglern auch nich gerne gute tips. wenn einer an ner stelle sitzt die absolut kacke is oder so sag ich ihm das schon, aber warum sollte ich ihm meine absoluten hotspots verraten?

  • Fliessgewässer sind ja recht einfach zu lesen, an grösseren Seen wirds da schon schwieriger. Sehr hilfreich ist ein Echolot, eine Hegene und ein paar bewährte Schleppköder. Am besten sind natürlich Infos von "Einheimischen", wenn sie denn wirklich was taugen. Vor einer Reise an ein fremdes Gewässer studiere ich ganz gerne eine möglichst gute Karte und recherchiere ein wenig im Internet. Am Gewässer selber wird beobachtet: Futterfische, fischfressende Vögel, mögliche Unterstände, verdächtige Ansammlungen von Anglern. Wenn das Gewässer gross ist, ist es oft besser, sich zunächst auf einen überschaubaren Bereich zu konzentrieren, sobald mal halbwegs brauchbare Aktivität ausgemacht ist. Manchmal entdeckt man auch gewisse Muster im (Beiss-) Verhalten der Fische, so dass man um den See kurven kann, und immer wieder ähnlich Stellen probieren kann. Am unangenehmsten ist eigentlich, wenn die Uferzonen eher eintönig und nicht sehr bevölkert sind und sich das meiste im tieferen Wasser und/oder im Freiwasser abspielt.

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