Angewandte Faulenz-Technik


  • Da sehr viele Faktoren in die Geschichte mit reinspielen (Was für eine Rolle fische ich, wieviel Strömung habe ich, Welches Gummi fische ich, Wie hoch überm Wasser stehe ich, ... ), antworte ich mal mit : "Zwischen 4 und 0,5!" 8)


    Es kommt nicht auf die Kurbelumdrehungen an, sondern auf die Zeit, die der Köder zum Absacken hat :!:


    Und da passe ich mich mit der Umdrehungszahl so an, daß ich dem Köder unter den jeweiligen Bedingungen zwischen 1,5 und 3 Sekunden Zeit gebe, wieder unten anzukommen...


    V.

  • *lach*


    wäre aber interessant warum der jeweilige auf seine "umdrehung" schwört ! Könnt ja dazu sagen wo ihr da mit angelt, und welche Rollen Ihr nutzt.
    Ok, bei euch Hamburger "Jungs" ists eh klar wo Ihr angelt :D


    Aber ich denke mal das auch ihr unterschiede zwischen Hafen und Hauptstrom habt, was die Umdrehungen angeht.

  • Ein Angler: Ich persönlich liege meist bei 1/4 bis maximal 1 Umdrehung. Allerdings ist das nicht an allen Tagen der Weißheit letzter Schluss und muss geübt werden. Supergut ist diese hohe Hüpfer-Frequenz beim Faulenzen gegen den Strom und in tieferen Löchern. Und: Der Stint ist wegen des geringen Widerstandes im Wasser der Überköder für diese Minimalisten-Faulenzerei ;) . Nicht ohne Grund ist er damals zusammen mit unserer Faulenzertechnik so gut eingeschlagen...
    An der Prallseite einer Buhne geht es allerdings nur mit wesentlich längeren Kurbelphasen - die Strömung drückt hier den Köder auf uns zu.


    Lieben Gruß, Jörg

  • Zitat von Jörg Strehlow

    Ein Angler: Ich persönlich liege meist bei 1/4 bis maximal 1 Umdrehung. Allerdings ist das nicht an allen Tagen der Weißheit letzter Schluss und muss geübt werden. Supergut ist diese hohe Hüpfer-Frequenz beim Faulenzen gegen den Strom und in tieferen Löchern. Und: Der Stint ist wegen des geringen Widerstandes im Wasser der Überköder für diese Minimalisten-Faulenzerei ;) . Nicht ohne Grund ist er damals zusammen mit unserer Faulenzertechnik so gut eingeschlagen...
    An der Prallseite einer Buhne geht es allerdings nur mit wesentlich längeren Kurbelphasen - die Strömung drückt hier den Köder auf uns zu.


    Lieben Gruß, Jörg


    Die "1/4 bis maximal 1" haben mich mal dazu veranlasst, den Taschenrechner zu schwingen...
    Die PTI 30 als Rolle vorausgesetzt,würde es heissen, Du kurbelst im Maximum ca. 70cm Schnur ein. Davon ausgehend hab ich mal folgende normale Bedingungen,wie zum Beispiel am Sperrwerk, angenommen: Dein Köder liegt 40m entfernt, Rutenspitze befindet sich 5m überm Köder...
    Ergibt einen idealen Schnurwinkel von 7,125 ° . Würdest Du den Köder (bei 70cm Einzug) linear einholen können, ergäbe das für den Köder einen idealen Höhengewinn von 8.6cm !! Da nun aber noch höhenmindernde Faktoren wie Schnurbogen, unebener Grund, Anlauf-Trägheit der Rolle, etc. dazukommen, wären es sogar noch weniger! Die Absinkphase reduzierte sich also auf annähernd null...
    Den Höhengewinn bei ´ner 1/4 Umdrehung lass ich jetzt mal außen vor ;-) !


    Unter Bedingungen wie "Sehr hoch stehen, Köder fast vor den Füßen" , oder mit leichten Köpfen und viel Widerstand (Strom/Köder-abhängig) funzt das , das ist klar...


    Krister

  • dieses schleifen, das sich aus jörgs köderführung ergibt, hab ich auch schon mit erfolg angewendet ... und zwar dort, wo es ehrer flach ist, und man sowieso den köder fast nicht vom grund wegbekommt.


    ein onkel von mir hat schon vor 15 jahren mit den ersten twistern so gefangen.


    man muß sowieso seine eigene technik ausfeilen. die ganzen infos die man recherchiert sollten nur eine basis ergeben. auch selber nachdenken und probieren ... ist zumindest meine devise ;)

  • loeti: Daß "Schleifen" erfolgreich sein kann/ist steht außer Frage! Habe es selbst schon erlebt, daß ich mit Faulenzerei nicht einen Zupfer hatte, während der Kollege neben mir mit seinem 40g-Kopf den Boden pflügt, und ihm ein 70+ vor dem Keschern aussteigt.


    Es wird jedoch bei der Gufi-Fischerei oft von Absinkbissen gesprochen, die man schlecht haben kann, wenn man keine Absinkphase hat! ;-)


    Krister

  • vazzquezz:


    Oh jetzt wird es interessant ... ich habe bis dato unter der Faulenzerei immer verstanden, daß ich keine Bewegung mit der Rute mache. Und nicht, daß damit die Köderführung definiert ist (jiggen, schleifen, etc.). Du mußt verstehen, ich hab die Faulenzerei nur durch recherchieren im Netz und in Zeitschriften erlernt. Ich hatte noch nicht das vergnügen mal mit anderen Faulenzen zu gehn!


    lg
    Wolfgang

  • Bei der Geschichte ist es wichtig, den Köder immer wieder an gestraffter Schnur (Köderkontakt) absinken zu lassen, da in dieser Phase die meisten Bisse erfolgen. Dies kann man entweder über die Rute oder über die Rolle erreichen. Kurbel-Kurbel-Stop hat den Vorteil, daß man ständig Schnurspannung hält.


    Krister

  • Zitat von vazzquezz

    Bei der Geschichte ist es wichtig, den Köder immer wieder an gestraffter Schnur (Köderkontakt) absinken zu lassen, da in dieser Phase die meisten Bisse erfolgen. Dies kann man entweder über die Rute oder über die Rolle erreichen. Kurbel-Kurbel-Stop hat den Vorteil, daß man ständig Schnurspannung hält.


    Das ist mir grundsätzlich klar, aber das ist ja beim "Jiggen" schon alt bekannt. Für mich ist die Frage: Was ist dann der unterschied zwischen "Jiggen" und "Faulenzen"?


    Ich dachte bisher, das sich das Faulenzen dadurch definiert die Köderaktion rein mit der Rolle zu manchen. Wie ich damit dann den Köder führe, ist eine andere Sache. Ist das falsch?


    Sorry, ich will jetzt nicht philosophisch werden und es geht auch etwas am Thema vorbei, aber für mich ist das eine wichtige Information!

  • beim faulenzen hat man aber auch den "direkten draht" zum köder !
    da rute und schnur eine linie bilden.
    beim herkömlichen jiggen, nimmt man die rute z.b. von der 9 uhr stellungauf die 11 uhr stellung.und so hat man in der absinkphase des köders den "direkten draht" zum köder verlorn, bzw. verschlechtert dieser sich. bedingt durch den winkel den du hast, wenn du die rute hebst.

  • Zitat von Ein Angler

    beim faulenzen hat man aber auch den "direkten draht" zum köder !
    da rute und schnur eine linie bilden.
    beim herkömlichen jiggen, nimmt man die rute z.b. von der 9 uhr stellungauf die 11 uhr stellung.und so hat man in der absinkphase des köders den "direkten draht" zum köder verlorn, bzw. verschlechtert dieser sich. bedingt durch den winkel den du hast, wenn du die rute hebst.


    Ist mir alles klar, aber hat die Faulenztechnik jetzt auch etwas mit der Köderführung (schnell, langsam, schleifen, ...) zu tun? Oder ist es nur die Technik, wie ich die Rute halte, bzw. ob ich die Rute bewege?

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