• Durch die Bank alle diese Posen fischt man an der Matchrute. Wobei mit "Mtachangeln" mehr die Montagen und Angeltechniken gemeint sind, als eben die bisweilen sehr filigranen Ruten. Eine normale leichte Posenrute lässt sich für die meisten Montagen genausogut verwenden.

  • Kannst Du noch was zur Angeltechnik sagen? Danke ! (PS Deine eigene site finde ich ziemlich gut gemacht. Dein Artikel zum Matchangeln gibt es bei anderen Seiten übrigens 1:1 übernommen, wenn man mit Stichwort "matchangeln" in Google geht.)

  • Oh! Das werde ich gleich mal überprüfen und ggf. mahnen lassen. Danke für den Hinweis.


    Was willst Du denn konkret zur Technik wissen?

  • Hallo, bin länger nicht zum posten gekommen, der Stress ... Also zur Angeltechnik: Hat matchangeln den selben Ansatz wie feines Stippen, also 14er Schnur mit 12er Vorfach, Anfüttern und Made, wie auf Weissfisch? Gelegentlich sind ja Artikel zu lesen, mit Matchrute auf Barsch, mit Köderfisch etc. Ich angele hauptsächlich in den Boddengewässern rund um Insel Usedom und Peenestrom mit Stipprute und will die Bereich an den Schilfkanten testen, die sich schlecht bestippen lassen. Dort ist feines Zeug schon angesagt ...
    Zweite Frage: Wie zielgenau bzw. gestreut lässt sich mit Katapult anfüttern (= treffen)? Wie lernt man das ...?
    Ach so: Die beiden Schrotbleie, die die nichtvorgebleite Pose halten, sind ja verschieblich wgn. Tiefe einstellen. Ist das die optimale Lösung für die Schnur? Sonst vorgebleit und Stopper?
    OK erst mal und danke ...

  • Zur Zwille:


    Auf die mit der Matchrute werfbaren Entfernungen kommt man mit der Zwille und Grundfutter immer. Zum Üben nimm einfach etwas Dreck, forme Bällchen und schieß auf ein Ziel. Mit der Zeit wirst Du zum Scharfschützen.


    Zum Blei:


    Ich befestige die Pose lieber mit einem Adapter (Posy Peg), das ist ein kleiner Drahtbügel mit zwei Silikonschläuchen. So laääst sich die Pose einfach verschieben, die Schnur wir nicht beschädigt und man kann die Pose schnell wechsel, ohne die Montage zerlegen zu müssen.

  • Das unterste Blei direkt an den Haken klemmen und mit einigen Würfen den Grund suchen. Dann das Blei zurück und die Pose 15 cm flacher einstellen.

  • Hallo Andal, vielen Dank erst mal für Deine Geduld ... Aber noch mal zur Angeltechnik und meiner Frage von letztens: Ist matchangeln die "Verlängerung" von feines Stippen auf Weissfisch? Da es ja auch Karpfenposen gibt, deutet das auch auf grosse Brocken hin ... Welche Schnur- und Hakendimensionen sind dann angesagt? und: Wie gängig und sinnvoll ist mit Matchrute auf Barsch, mit Köderfisch etc. Danke M.

  • Von den hauptsächlichen Zielfischen aus gesehen gleichen sich das Stippen und das Matchfischen. Ich sehe es aber als völlig eigenständige Methode an, da sich bei näheren Betrachten doch sehr viele Unterschiede zeigen. Es wird geworfen, die Angelentfernungen sind i.d.R. ganz andere, Posen und Bleischemen sind verschieden, nicht zuletzt die kürzeren Ruten beim matchen.


    Das "Carp-Matching" ist eine sehr beliebte und kurzweilige Sache! Die Dimensionen sind dann natürlich etwas kräftiger gehalten, als beim feinen Wagglerfischen auf die üblichen Verdächtigen. Großkarpfenfischen ist es trotzdem keines! Hier gehts um Satzkarpfen bis vielleicht 50 cm. Darüberhinaus sind andere Methoden eindeutig besser geeeignet, wenn es gezielt auf Karpfen der besseren Formate gehen soll.
    Mit 18er Schnüren und Haken von Gr. 10-14 ist man gut bei der Musik. Die Posen trotzdem immer so leicht, als möglich!


    Kräftige Matchruten kann man durchaus für die ganz feine Naturköderfischerei auf Barsch und Zander verwenden. Die Holländer haben da eine wirkliche Perfektion entwickelt. Allerdings muss dazu das Gewässer wirklich hechtfrei sein, sonst wird es zum russischen Roulette.


    Ich persönlich ziehe dafür Floatruten, oder ganz leichte Karpfenruten vor, da man im Fall der Fälle einfach ein gewisses Plus an Sicherheit damit hat.


    Beim geringsten Verdacht auf Hechte immer mit Stahlvorfach (z.B. 1x19 mit 0,18 mm Durchmesser und knapp 4 kg Tragkraft)!!!

  • Hallo Andal,
    da bin ich wieder. Vielen Dank erst mal für Deine Tutorenschaft.
    Nach ersten praktischen Experimenten folgende neue Fragen:
    1.Wie lang nimmst Du das Vorfach? Die 60..70 cm der gebundenen Haken im Handel finde ich viel zu lang, 25..30 cm scheinen mir ausreichend.
    2.Wieviel Blei ist direkt an der Pose zu montieren? Gibt es eine Regel, irgendwie 1/3 zu 2/3 o.ä.? Soll die Pose schon stehen?
    3.Wie verteilt sich das restliche Blei an der Schlaufe zum Vorfach? Alles auf einen Punkt oder mit Abstand (vermutlich von Strömung und Pose abhängig?)?
    4.Bei Verwendung eines posy peg: Immer vorbebleite Pose einbauen? Wenn nicht: das Blei auf die Silikonschläuche klemmen?
    5.Gibt es eigentlich Montagen mit Laufposen oder ist die Pose immer am gewählten Tiefenpunkt fixiert? Zum Auswerfen erscheint mir eine Laufpose besser, da der Schwerpunkt weiter unten in der Montage liegt?
    6.Problem: bei leichten Monturen ist die „Klebkraft“ der Oberflächenspannung in den Ringen manchmal so gross, dass sich die Montur nicht auswerfen lässt? Stelle ich mich irgendwie zu blöd an?
    Soweit erst mal. Vielen Dank und Grüsse Maik

  • Na denn... :D


    1. Vollkommen richtig erkannt. Als Verbindung zwischen HS und VF nehme ich gerne einen ganz kleinen Wirbel der Größe 20. Das reduziert etwas den Drall, den Maden und Mais beim Einholen gerne hineipropellern.


    2. Bei der ganz klassischen Wagglermontage wird die Pose von 2/3 der Bleimenge auf der HS fixiert. Der Rest folgt abgestuft in Hakennähe. Fertig und fein ausgebleit sollte der Pose nur noch knapp sichtbar sein.


    3. Etwa in einer Entfernung von 20 - 50 cm. Das letzte und kleinste Schrot als Signalschrot ca. vor dem Haken.


    4. Bei Posy Pegs entweder das Blei direkt unterhalb der Pose auf die HS klemmen, oder über dem Wirbel, als Punktbebleiung, wenn der Köder sehr schnell auf Tiefe gebracht werden soll.


    5. Laufposen nimmt man bei Tiefen, die die Rutenlänge überschreiten. Es ließe sich ja sonst nicht mehr werfen. Allerdings ist er grundsätzlich ein Problemchen mit den Stoppern und den Rutenringen. Stopper aus sehr dünner Mono mit 2 cm lang abstehenden Ende gleiten noch am besten durch die Ringe. Allerdings benötigen die auch Perlen mit sehr dünnen Bohrungen. Ich fische so nur, wenn es sonst ger nicht anders geht.
    Vorgebleite Posen und Laufmontagen vertragen sich übrigens beim wirklich feinen Fischen sehr selten. Meistens ist die Restbleimenge zu gering, dass es einen funktionierenden Durchlauf gibt!


    6. Da kann man mit etwas Spülmittel gegensteuern. Ein Läppchen damit befeuchten und die Schnur durchziehen. Das senkt die Oberflächenspannung und lässt die Schnur weniger kleben und besser sinken, was bei Wagglerfische ja sowieso besser ist.
    Sparsam anwenden und die Spule anschließend unter fließendem Wasser spülen, sonst könnte die Schnur durch die eintrocknenden Seifenreste verkleben! Das kann man mit Wasser zwar schnell beseitigen, ist aber lästig.

  • Hallo Ihr Zwei, ich bin so frei und klinke mich mal kurz in Euren Dialog ein.
    andal: Du hast in Deinem letzten Post von Stopperperlen mit ganz dünner Bohrung geschrieben. Ich bin schon ewig auf der Suche nach diesen Perlen. Alle, die ich bis jetzt gefunden habe, haben eine zu große Bohrung. Hast Du einen Tipp für mich, wo ich solche Perlen herbekomme?

  • In gut sortierten Kurzwarenhandlungen (Zubehör für Schneider und Nähmaschinen) gibt es Glasperlchen mit sehr kleinen Bohrungen. Diese Läden sind wahre Fundgruben für uns Angler. Alleine die vielen verschiedenen Nähnadeln, die man als Köder- und Montagenadeln benützen kann! Die Garne für Stopperknoten... und alles zu wirklich guten Preisen, wenn man es mit Angelläden vergleicht.

  • Super ausführliche Antwort. Danke. Und weiter geht&s:
    1. Wie wirft man so einen langen Prügel mit solch leichter Montage elegant aus? Überkopfwurf? Und bei engen Verhältnissen?
    2. Mir ist aufgestossen, dass bei den Drennan-Posen im Askari-Katalog andere Gewichte angegeben sind als bei den Einzelbleien weiter hinten im Buch? Was stimmt denn nun?
    3. Woher bekommt man diesen extrem dünne Silikonschlauch für 14er und 16er Schnur, um das posy peg zu befestigen? Stopper in "small" sind bei meinem Händler ja noch zu haben ...
    Okay, so weit ... schönes Wochenende -> Maik

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