Selbstladebüchsenlauf beim Angeln gefunden

  • Riot warst du eigentlich schon bei dem "Verein" der sich Bundeswehr nennt?
    Denn so ganz stimmen deine Sachen auch nicht.
    Die AK-74 an der ich ausgebildet wurde hat dieses schnelle Geschoß (fast 1000m/s), das wirklich tödlicher ist. Selbst kleinere Wunden führen bei keiner Hilfe zum Verbluten...naja lassen wir das mal lieber, ich könnte noch genauer darauf eingehen.
    sagt dir der "Mündungskompensator" was?
    Also so ganz unrecht hat der Kleine nicht, mit dem kleineren Kaliber und der höheren Geschwindigkeit ;)

  • Bevor jetzt die Legende von der "Wunder-High-Speedmunition" gesponnen wird, sollte man mal ein paar Gedanken über die Aufgaben von Munition und den Geschosswirkungen verlieren.


    Jagdliche Munition hat die Aufgabe das Wildbret mit einem einzigen Schuss zuverläßig zu erlegen. Dabei ist es wichtig, dass das Projektil nach dem Eindringen die maximale Energie an den Körper abgibt und sich selbst dabei minimal zerlegt, sowie nur geringe Zerstörungen am Wildbret hervorruft. Also möglichst keine Ausschusswunde veruracht.


    Behördliche und Selbstschutzmunition soll dagegen beim Verteidigungsschuss eine sog. Mannstoppwirkung erzielen. Das heißt, sie soll den Angreifer kampfunfähig machen, ohne ihn sofort tödlich zu verletzen. Mit der aktuell benützten 9 x 19 mm Vollmantel ist das aber nicht gegeben. Durchschüsse und Verletzungen Dritter sind damit durchaus möglich.


    Militärische Munition für die Standardwaffen hat dagegen nicht die Aufgabe den gegnerischen Kämpfer zu töten. So pervers es klingt, sie soll ihn nur verletzen. Damit ist gegeben, dass er reichlich Personal zu seiner Versorgung bindet. Ein getöteter Kombatant ist einfach nur tot und wird ersetzt. Diesen schaurigen Effekt erreicht man mit sehr unterschiedlichen Muntionstypen. Wichtig ist nur die Energie, die beim Schuss transportiert und übertragen wird. Ob man das mit einem größeren, vergleichsweise langsamen Kaliber (z.B. 7,62 x 51 mm, oder auch .308 Win.), oder einem kleinen und sehr schnellen Geschoss (5,56 mm) macht spielt nicht die große Rolle. Ausschlaggebend ist die Einschlagenergie (E0; E100; E200 u.s.w.)
    Das Hauptargument für die kleineren Kaliber ist allerdings, dass sowohl die Waffen leichter gebaut werden können, als auch der Soldat bei gleichem Gewicht mehr Munition mitführen kann. Der große Nachteil dieser kleinen Kaliber ist aber, dass die Geschosse nach dem Abschuss stärker durch Umwelteinflüsse aus der idealen Flugbahn gelenkt werden können und die modernen Infanteriewaffen nicht gerade ein Wunder an Haltbarkeit darstellen.
    Der legendäre "Automat Kalaschnikov 47" ist also nicht umsonst die weltweit am weitesten verbreitete militärische Langwaffe. Unglaublich haltbar, stabil, brandgefährlich in der Waffenwirkung und befriedigend präzise. Zusätzlich gibt es ihn in allen möglichen Spezialversionen, von der Kurzversion für Luftlandeeinheiten bis hin zur verlängerten Präzisionsschützenwaffe "Dragunov".

  • Zitat von wm66

    Riot warst du eigentlich schon bei dem "Verein" der sich Bundeswehr nennt?


    ne war ich nich, werd ich auch nicht tun


    Zitat von wm66


    Denn so ganz stimmen deine Sachen auch nicht.
    Die AK-74 an der ich ausgebildet wurde hat dieses schnelle Geschoß (fast 1000m/s), das wirklich tödlicher ist. Selbst kleinere Wunden führen bei keiner Hilfe zum Verbluten...naja lassen wir das mal lieber, ich könnte noch genauer darauf eingehen.


    das habe ich ja auch nicht bestritten, ich habe nur gesagt dass kleinere geschosse nicht an sich IMMER tödlicher sind. ;)
    andal hat das gut erklärt, deswegen spar ich mir das jetzt nochmal zu wiederholen


    es gibt ja auch das gerücht, dass selbst ein streifschuss am arm tödlich ist weil der getroffene einen herzinfarkt kriegt etc blabla .. das gleiche gab's damals beim M16 auch: ein einschuss drei ausschüsse und tod durch schock... da is aber nix dran


    Zitat von wm66


    sagt dir der "Mündungskompensator" was?


    ja der gute alte müdnungsfeuerdämpfer, der den rückstoss minimiert und das hochschlagen der waffe verringert :p


  • Na das ist aber alles ein bißchen weit hergeholt Andal.
    Das mit der Jagdmunition ist ja richtig. Aber hast du schonmal einen Beschusstest mit mil. 7,62 mm Munition gesehen? Da ist nicht mehr viel zu versorgen! Die kleinen Kaliber werden auch nícht stärker durch Umwelteiflüsse abglenkt, da sie eine viel höhere Anfangsgeschwindigkeit( V0) haben! Das mit der Haltbarkeit stimmt so auch nicht. Der Unterschied zwischen einer AK-47 und z.B. dem G36 liegt darin, daß die Kalaschnikow viel weniger Pflege benötigt. Bei entsprechender Pflege sind moderne Waffen genauso haltbar!


    MfG


    ...

  • Zitat von flashk

    Na das ist aber alles ein bißchen weit hergeholt Andal.
    Das mit der Jagdmunition ist ja richtig. Aber hast du schonmal einen Beschusstest mit mil. 7,62 mm Munition gesehen? Da ist nicht mehr viel zu versorgen! Die kleinen Kaliber werden auch nícht stärker durch Umwelteiflüsse abglenkt, da sie eine viel höhere Anfangsgeschwindigkeit( V0) haben! Das mit der Haltbarkeit stimmt so auch nicht. Der Unterschied zwischen einer AK-47 und z.B. dem G36 liegt darin, daß die Kalaschnikow viel weniger Pflege benötigt. Bei entsprechender Pflege sind moderne Waffen genauso haltbar!


    Bei jeder Art von Muniton ist ja als erstes Mal die Trefferlage im Ziel ausschlaggebend. Entsprechende Beschussversuche habe ich in meiner Bw-Dienstzeit bei Fachlehrgängen in Hammelburg und Munsterlager zur Genüge gemacht. Es ist also absolut nicht jeder Treffer mit einer Muniton von 7,62 (oder größer) automatisch tödlich, b.z.w. bei den "Kleinkalibern" deutlich harmloser. Die bemitleidenswerten Opfer solcher Waffen in den vergangenen 80 Jahren sprechen mir da beredt das Wort!


    Gerade der geringere Wartungs- und Pflegeaufwand macht die AK-47 ja um so vieles feldtauglicher. Ein Gefechtseinsatz hat halt nicht die gleichen Bedingungen, wie eine aufgeräumte Standortschießanlage, irgendwo im klimatisch gemäßigten Deutschland.

  • Bei einem Wirkungsschießen für eine "?afrikanische?" Delegation wurde die damals (1985) in der DDR recht neue AK-74 getestet. Hie heißt es wohl Beschuss?dingens...
    Also mit dabei waren schwerere Sachen, MG-7,62mm und eine Schützengruppe mit der neuen AK...geschossen wurde auf eine Baumstammbarriere mit !!dahinter!! befindlichen Stahlhelmen.
    Die NVA Stahlhelme wurden ausschließlich von der kleineren Munition durchschlagen!! Verheerend..und soetwas habe ich vorher nicht gesehen.
    Also groß in Deckung gehen hinter Holz...vergiß es.
    Das "Schöne" an der Sache war, ich war zu der Zeit noch Richtschütze für etwas noch gröbere Sachen (KPWT)...14,5mm wenn ich mich recht erinnere.
    Die durfte ich dann Leuchtspur schießen auf 3 übereinandergestapelte 200 Liter Dieselfässer...man war das ein Knall und es sah fast aus wie ein Atompilz aber in klein.
    Auch die Dragunov hatt ich mal in der Hand un durfte damals als recht treffsicherer Schütze (Berliner Lehrlingsmeister KK) mal einen Schuß abgeben...feine Sache... bloß mit aufgebauten Nachtsichtgerät vieeeel zu schwer.

  • Zitat von andal


    Bei jeder Art von Muniton ist ja als erstes Mal die Trefferlage im Ziel ausschlaggebend. Entsprechende Beschussversuche habe ich in meiner Bw-Dienstzeit bei Fachlehrgängen in Hammelburg und Munsterlager zur Genüge gemacht. Es ist also absolut nicht jeder Treffer mit einer Muniton von 7,62 (oder größer) automatisch tödlich, b.z.w. bei den "Kleinkalibern" deutlich harmloser. Die bemitleidenswerten Opfer solcher Waffen in den vergangenen 80 Jahren sprechen mir da beredt das Wort!


    Gerade der geringere Wartungs- und Pflegeaufwand macht die AK-47 ja um so vieles feldtauglicher. Ein Gefechtseinsatz hat halt nicht die gleichen Bedingungen, wie eine aufgeräumte Standortschießanlage, irgendwo im klimatisch gemäßigten Deutschland.


    Auch ich ziehe mein Wissen aus langjähriger BW-Erfahrung. Mit oben gesagtem hast Du recht. Nur ist die besagte Mun. trotzdem nicht gebaut worden um ausschliesslich schwere Verletzungen hervorzurufen. Das hörte sich in deinem ersten Beitrag so an.


    Auch über den zweiten Punkt können wir weiter streiten. Der höhere Pflegeaufwand beim G36 wird durch die enorm höhere Präzision wieder wettgemacht. Was jetzt feldtauglicher ist, ist wahrscheinlich Geschmackssache.


    Aber bevor wir hier ein Waffenforum werden, sollten wir es dabei belassen, oder?


    MfG


    ...

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