Beiträge von Smine

    Jetzt weiß ich endlich mal, was Aalschnüre sind.


    Ich bin auch der Meinung, daß das nichts mit Angeln zu tun hat. Genau wie bei den Methoden der Berufsfischerei mit den Netzen geht es dabei nur ums Fische fangen. Dabei gibt es weder Ruhe noch Entspannung oder Spannung, was für mich viel vom Angeln ausmacht. So würde ich auch z.B. keine Hegenen einsetzen, wenn sie denn bei uns im Saarland erlaubt wären.


    Man sollte vielleicht in Zukunft den Leuten, die einfach nur Fische fangen wollen, einen Besuch auf dem Fischmarkt nahelegen, statt sie die Prüfung machen zu lassen...

    Das ist auf jeden Fall ein Topköder auf Karpfen. Ich hab selbst zwar noch nie einen gefangen, aber bei meinen letztjährigen ersten Gehversuchen beim Angeln traf ich im französischen Baerenthal einen etwa 75jährigen Mann, der dort direkt am Gewässer wohnt und schon sein ganzes Leben lang angelt. Es war Anfang September, und er hatte sich erst in der Woche zuvor fünf Karpfen für seinen Gartenteich gefangen und mußte vier größere zurücksetzen, da man dort keinen über 5 kg entnehmen darf. Er angelte fünf Tage lang jeden Abend so 2-3 Stunden und verwendete als Köder ausschließlich selbstgekochte Kartoffeln. Diese durften nur nicht zu hart (Karpfen mißachten sie) oder zu weich (überstehen den Aufprall nicht) sein. Allerdings weiß ich nicht mehr, wie er sie am Haken angeboten hat - eigentlich bleibt dafür ja fast nur die Haarmethode. Auf jeden Fall werde ich das in diesem Jahr mal ausprobieren.

    Hmm...Feedern an einem 5m breiten Kanal? Das ist ja wie mit Kanonen auf Spatzen schießen. Bei dieser kurzen Entfernung wirft man das Futter am besten mit der Hand ein. Eigentlich setze ich mich den Schnurverwicklungen, die ein Futterkorb so gerne produziert, nur dann aus, wenn ich unbedingt muß und die Anfütterungsstelle durch Handeinwurf oder Futterschleuder nicht erreichen kann. Es ist nämlich schon öfter vorgekommen, daß sich beim Auswurf der Haken irgendwie im Futterkorb oder der restlichen Montage verfing und ich mich nach einer Dreiviertelstunde, als ich das Dilemma beim Einholen bemerkte, noch mehr darüber ärgern mußte.

    Zum Glück muß ich nicht auf sowas warten. Hier im Saarland ist das Nachtangeln verboten. Ich wohne aber im Grenzgebiet zu Rheinland-Pfalz, und direkt hinter der Grenze ist auch der Verein, in dem ich Mitglied bin. Wenn mich also nach Nachtangeln gelüstet, fahre ich einfach zu unserem Vereinsweiher :)

    reverend: Stimmt, das hatte ich ja ganz vergessen....war ganz schön überrascht, als ich früher schon in irgendeinem Beitrag las, daß du noch 9 Jahre älter bist als ich. Trotzdem, wir Spätzünder stellen wohl eher die Ausnahme dar. Die allermeisten fingen eben damit an, solange ihr Alter noch mit einer Ziffer bezeichnet werden konnte :)


    Gibts hier auch Angler über 50? In meinem Verein und auch sonst gibt es eine ganze Menge davon...aber nur die allerwenigsten dürften über einen Rechner und Internetanschluß verfügen. Da hätte unser Storyboard plötzlich den dreifachen Umfang, und sie könnten uns über längst vergessene Angelmethoden berichten....schade um die Erfahrungen, die uns da entgehen.

    Hmmm...sprecht ihr hier alle von 220 Volt aus der Steckdose? Damit würde ich allerdings auch keine Experimente machen. Für den Effekt, der die Würmer an die Oberfläche treibt, müßte jedoch der Strom aus einer starken Taschenlampenbatterie genügen, und damit ist es auch nicht mehr lebensgefährlich.

    Zum ersten mal geangelt habe ich recht spät mit 21 Jahren, als wir in unserer Clique das Angeln als entspannenden Freizeitspaß entdeckten. Allerdings hat es damals nicht lange angehalten, da wir keinen Angelschein hatten, und ich wollte ihn da auch nicht machen. Also ließ ich es nach etwa zweieinhalb Monaten wieder.


    Nach einer zehnjährigen Pause fiel mir bei der Suche nach Erholung von meinem stressigen Job voriges Jahr im August das Angeln wieder ein. Diesmal hat es aber 'geschnackelt', ich hab kurz darauf die Fischerprüfung gemacht und kann mir nun ein Leben "ohne" nicht mehr vorstellen. Mittlerweile bin ich ein ambitionierter 'Jungangler' von stolzen 32 Jahren. Bis ich allerdings soweit bin wie andere in dem Alter, die schon früh genug damit angefangen haben, bin ich schon bald reif fürs Altersheim :)

    Ich hab zwar noch sehr wenig Erfahrung, kann das mit den Brassen aber nur bestätigen. Von den beiden größeren unter meinen letztjährigen Fängen verursachte einer immerhin ein paar heftige Schläge vor dem Landen, der andere ließ sich gar völlig ohne Gegenwehr einfach an Land ziehen. Damals im Oktober herrschte heftiger Wind, und ich holte einmal mehr auf ein vermutlich von den Boen verursachtes Zittern der Rutenspitze vorsichtshalber die Schnur ein. Daß da ein Fisch dran war, vermutete ich nur und bemerkte es erst, als ich ihn kurz vor dem Ufer sehen konnte (!)


    Da macht sogar ein Rotauge ab 20 cm mehr Radau als die Brassen im allgemeinen. Allerdings gilt das wohl nicht für die kleineren Exemplare, denn die zoppeln verhältnismäßig heftiger als ihre größeren Artgenossen. Im Storyboard steht ja auch die Geschichte mit dem Kleinbrassen auf Frolic. Scheint fast so, als ob die Brassen ihre Kondition einbüßen, sobald ihr Wachstum nicht mehr so sehr in die Länge, sondern eher in die Höhe und Breite geht...

    Naja...da ich im letzten August erst mit dem Angeln anfing, bleibt die Auswahl ziemlich klein: Mein bester Fang war ein 55cm-Brassen Mitte November. Aber ich bin mir sicher, in diesem Jahr wird sich da noch einiges tun...kanns kaum noch abwarten, bis endlich der Frühling an den Himmel kommt und die großen Jungs wieder besser beißen. Zur Zeit geht im Friedfischbereich nur Kleinzeugs :(

    Sowas geht tatsächlich. Neben dem Angeln zählt auch noch Counterstrike zu meinen Hobbies, und ich weiß, daß es da einige Leute gibt, die tatsächlich von den Preisgeldern leben. Leider gehöre ich weder dazu, noch zu den entsprechenden Gegenstücken beim Angeln. Aber man kann ja mal davon träumen...

    Obwohl es schon etwa eine Woche lang Temperaturen deutlich über dem Gefrierpunkt gibt, hatte unser Vereinsweiher gestern noch stellenweise eine dünne Eisschicht. Aber das störte mich nicht weiter - nach über sechs Wochen Entzug durch Job und/oder Kälte war ich endlich mal wieder angeln. Wie hab ich das vermißt!

    Auch ich kann von mir behaupten, zur Zeit nur für meine Arbeit zu leben - wie elend! An diesem WE hätte ich noch einmal gehen können, so kalt ist es ja nicht mehr, aber stattdessen arbeite ich einfach durch....so geht das bis zu Weihnachten weiter. Und dann ist es mit Sicherheit zu kalt, obwohl ich mit nem Bekannten zwischen den Tagen zum angeln wollte. Naja...ich laß mich mal überraschen...doch wahrscheinlich bin ich dann so erledigt, daß ich mir schon das Heben eines Fingers wegen zu starker Anstrengung verkneifen werde.

    Zitat von snoek

    dass hier generell wieder finanzielle Interessen im Vordergrund stehen. Dies ist jedoch sehr kurzfristig gedacht


    Lol...wir leben in einem System, das ein Paradebeispiel kurzfristigsten Denkens ist. Wo man auch hinschaut, überall findet man solche Beispiele, wenn man sich mal genauer damit befasst. In großen wie in kleinen Dingen waren und sind langfristige Denkweisen stets die absolute Ausnahme, denn sie bedeuten meistens Verzicht und finanzielle Einbußen zugunsten kommender Generationen (und wer will das schon...?). Also dann sollte ich mich beeilen und schnell noch einen Aal fangen, bevor es keine mehr gibt :(

    Zumindest sollten die Turbinen verschwinden und das Berufsfischen auf den Aal verboten werden. Was wir Hobbyangler dann noch fangen, fällt angesichts dieser beiden riesigen Faktoren kaum noch ins Gewicht, aber die Bereitschaft für eine ganzjährige Schonzeit dürfte gerade bei uns am höchsten sein, schließlich trauern wir am meisten den stetig abnehmenden Aalbeständen hinterher.


    Allerdings sollten wir aufpassen, daß wir nicht (schon wieder mal) vera..... werden. Am Ende gibts nämlich ein Fangverbot für die Angler, während die Kraftwerke weiterhin aus einem Aal drei machen und die Berufsfischer wie gehabt für reichlich Räucheraale sorgen, die man sich per Expresspaket ins Haus kommen lassen kann. Beispiele für derart rigorose Einschnitte ins Anglerleben gibt es ja zuhauf (z.B. Setzkescher oder Fischerprüfung), dort blieben die gleichen oder oft sogar noch schlimmeren Probleme in weniger propagandawirksamen Bereichen unberührt.

    Ich bin Produktionsleiter in einer Internet-Agentur, die personalisierte Merchandising-Artikel in sehr kleinen (ab 1 Stück) bis mittleren Auflagen herstellt und vertreibt. Kein einfacher Job, da es das in dieser Form noch nicht lange gibt und entsprechend viele technische Probleme auftreten. Besonders jetzt zur Weihnachtszeit herrscht entsprechender Andrang und ebensolcher Streß, aber das gibt es zur Zeit sicher in vielen Firmen.


    Zum Glück ist ja Winter, da geh ich sowieso nicht mehr so gern angeln wegen der Kälte, denn momentan sind täglich 10 oder gar 12 Stunden locker drin, und danach ist man ziemlich erledigt. Vielleicht kann ich ja im Sommer den ein oder anderen Tag abfeiern und dann das Versäumte 'nachangeln' :)

    Naja...so ist es nicht so lustig...vor allem der Begleittext. Aber wenn man sich dann vorstellt, daß die Kinder mit ihren Aquariumsfischen nun sowas machen, statt sie nur die Toilettenspülung runterzuschwemmen, kann man schon fast wieder lachen :badgrin:

    Fischereischein ist die offizielle, richtige Bezeichnung - und Angelschein die inoffizielle, 'falsche', die aber überall benutzt wird. In meiner Fischerprüfung hab ich gelernt, daß es einen 'Angelschein' gar nicht gibt :D