Petri LaZe!
So wie heute könnten die Angeltage ruhig öfter mal sein. Am Vormittag war ich für 1,5 Stunden ein wenig am Kanal, aber da lief nicht all zu viel. Bis auf drei Barsche und einen halbstarken Rapfen bei einem Kumpel ging da nicht wirklich was.
Am Nachmittag schlug ohne Ankündigung plötzlich das Wetter um und wir hatten hier ein ziemlich heftiges Gewitter mit ordentlich Regen. Als dieses Gewitter abgezogen war, bin ich dann gegen Abend noch mal los und die nächsten 1,5 Stunden waren schon geil für unsere Ecke hier. Nach Gewittern angeln hat schon was.
Am Gewässer angekommen konnte ich erst mal freudig zu Kenntnis nehmen, dass die Rotaugen und wohl auch schon die Brassen mitten im Laichgeschäft stehen. Super Vorraussetzungen um auf Raubfische zu angeln, die werden da immer ganz wild. An der ersten Stelle sah ich eine ca. 1 Quadratmeter große, frei bewegliche „Krautinsel“, die wohl von einem größeren Fisch losgerissen wurde. In dieser Insel steppte der Bär, etliche Rotaugen waren darin voll am fischeln. Das Ganze hatte etwas von Waagenburg, denn um diese Krautinsel herum herrschte Krieg. 
Ich montierte einen 110er Arnaud, weil es dort nicht besonders tief war und die Aktion ja auch an der Oberfläche stattfand. Neben der Krautinsel schepperte es dann gewaltig und ich überwarf den Räuber. Drei leichte Schläge in der Schnur später, schlug es auch schon ein und ich hätte schwören können, schöner Hecht. Zum Vorschein kam dann aber ein fetter stacheliger Geselle und wieder mal habe ich meinen PB eingestellt. Die 45 cm Marke will einfach nicht fallen, zum 4 mal 44 cm. Ist aber vollkommen egal, geiler Fisch. 

Danach warf ich noch mal auf die andere Seite der Krautinsel und schon schlug es wieder ein. Auch diesmal zeigte sich ein Stacheltier, allerdings etwas kleiner.
