Ich finde es herrlich, hast du sehr schön geschrieben. Genau so geht es mir oft vor dem Joghurt Regal im Supermarkt. Eigentlich will ich nur einen Joghurt, doch die Auswahl...
Manchmal ist weniger echt mehr. Ich kann voll und ganz nachvollziehen, das du verwirrt bist und versuche dir mal einfach und klar zu helfen. :p
Die natürliche Beute des Zanders besteht in der Regel aus recht schlanken Fischchen, von der Form her so wie zum Beispiel eine Laube oder ein Stint. Damit ist die Frage nach der Form des Gummifisches schon mal beantwortet. Er sollte schlank sein und zwischen 8 und 15 cm lang, das reicht völlig.
Bei der Wahl der richtigen Form des Gummifischschwanzes ist es entscheidend, zu welcher Jahreszeit du die Zander beangeln möchtest. Jetzt in deutlich kälterem Wasser punkten häufig Gummifische mit keiner oder nur geringer Eigenaktion, man spricht dann gerne von "no action/low action Shads". Diese erkennst du daran, das sie keinen Schaufelschwanz, sonder V-förmige Schwänze (Gabelschwanz) oder einfache "dünne Fäden" (Pintail) besitzen. In warmem Wasser, wenn die Räuber agiler sind, punkten hingegen oft auch Gummifische mit Schaufelschwanz, die so genannten "Action Shads". Der von dir genannte Kopyto gehört zu dieser Gruppe.
Bei den Bleikopfformen verhält es sich so.:
In der Regel wir der Zander, besonders in kälterem Wasser, dicht über dem Gewässergrund beangelt. Dazu lässt man den Gummifisch in kleinen Sprüngen über den Boden hüpfen. Je kälter das Wasser, umso kleiner sollten die Sprünge sein. Die Bisse kommen in der Mehrzahl alle Fälle in der Phase, in der der Gummifisch wider in Richtung Boden taumelt, oder in dem Augenblick, in dem er auf dem Boden aufkommt. Dafür wurden spezielle Bleikopfformen entwickelt, die den Gummifisch am Boden stehen lassen, dazu gehören die so genannten "Erie Jig, Stand Up Jigs oder auch Football Jigs." Diese sollen verhindern, das der Gummifisch am Boden "umkippt". Nun ist es aber manchmal gar nicht so verkehrt, wenn er genau das macht, denn das täuscht ein verletztes Fischchen noch viel besser vor. Daher ist es aus meiner persönlichen Sicht auch völlig ausreichend "normale" runde Bleiköpfe zu verwenden, ich habe bisher alle meine Zander mit solchen gefangen. Es wird aber ganz sicher auch andere Angler geben, die mir da vehement widersprechen werden.
Viel wichtiger ist es, dass du die Standorte deiner Zander findest und zu den unterschiedlichen Jahreszeiten kennen lernst, dann ist die Frage nach dem "richtigen" Gummi oder auch Bleikopf gar nicht mehr ganz so entscheidend. 
Ich hoffe nun ist wenigstens etwas Licht im dunkeln zu erkennen. 