Verdammt Volker, jetzt hast du meine wahre Identität aufgedeckt! 
Ne ne, musste mich auch gerade erst mal belesen, welchen Ursprung dieses Bild hat. Schon interessant, was es nicht alles gibt. 
Ich brauche jetzt auf jeden Fall erst mal einen gewaltigen Schnaps, um meine Entäuschung runter zu spülen.
Oh man, was für ein Angeltag! VERDAMMT !!!!!! 
Entschuldigt.
So viel Schei**e an den Fingern hatte ich beim angeln aber schon ewig nicht mehr. Ich bin heute nach der Arbeit noch einmal am selben Gewässer gewesen, wie bereits gestern. Nur das ich dieses mal eine komplett andere Strecke befischte, eine, die ich normalerweise mehr im Winter bevorzuge.
Bereits der 2. Wurf brachte den ersten Standartbarsch (~20 cm) des Tages. Als ich diesen so ran kurble, gibt es urplötzlich eine Mords Einschlag in der Rute und alles steht erst mal still. Ich dachte mit nur "na toll, schon wieder". Ein guter Hecht von 65-70 cm hatte den Barsch voll genommen und ließ ihn nicht mehr los. Ca. 60 Sekunden drillte ich nun den Hecht und ich dachte schon, ich kriege ihn, aber dann spuckt er mir den Barsch kurz vor den Füßen entgegen. 
Gleich danach sah ich draußen eine Gruppe kleinerer Rapfen rauben. Da ich den kleinen 3,5 cm Kopyto noch montiert hatte, feuerte ich ihn gleich ins Getümmel und 2 Sekunden später knallte es bereits wieder. Ein kleiner Rapfen zog sich den Minigummi rein. Somit war das der erste gezielt mit Gummi gefangene Rapfen. Ich dachte so bei mir, "das fängt ja richtig gut an" und war voller Erwartung.
Doch dann verschwand die Sonne ewig hinter einer Wolke und plötzlich ging gar nichts mehr. Kaum noch Bewegung zu sehen und auch die Raubaktivitäten nahmen spürbar ab. Ich fing ganz vereinzelt mal einen Barsch und hatte mir dann nach Ewigkeiten gerade mal 6 Stück zusammen geangelt. Mir blieb jetzt nur noch die Hoffnung auf eine meiner besten Winterstellen, denn da steht gerne mal ein größerer Schwarm von Barschen.
Doch was da dann passierte lässt mich immer noch innerlich heulen. Ich angelte mit ASPs, weil ich da weit raus muss. Bereits der erste Wurf brachte einen Fehlbiss, der zweite Wurf dann den ersten Barsch an der Stelle. Ich freute mich riesig, denn es war tatsächlich Barsch am Platz. Doch der nächste Wurf brachte dann etwas, wovon ich heute nach noch träumen werde. 
Der ASP flog genau da hin, wo ich ihn hin haben wollte. Ich ließ ihn absinken, beschleunigte ihn ruckartig um zu schauen ob er läuft und kurbelte dann langsam und tief über dem Boden ein. Nach wenigen Sekunden erfolgte eine sehr kräftige Attacke und ich schlug an. Es folgten langsame, schwere Kopfstöße, nicht dieses nervöse zappelt, das man von kleinen und mittleren Barschen kennt. Ich dachte so bei mir, "na wenn dass ein Barsch ist, große Güte..", innerlich dachte ich jedoch schon wieder an einen Hecht.
Doch die saftigen Kopfstöße ließen nicht nach und der Fisch blieb dicht am Grund. Kurz vor meinen Füßen kommt dann ein Barsch nach oben, wie ich ihn in diesem Gewässer noch nie gesehen habe. Das Ding war so gewaltig, dass ich gleich wusste, deutlich über 40 cm. Ich machte mich gerade zur Landung bereit, der Fisch lag schon auf der Seite, da schüttelt sich das Aas noch ein letztes mal und schlitzt aus! 
Ich schwöre euch, ich hätte am liebsten ins Wasser gereihert, war ich enttäuscht. Wenn ich mal vorsichtig schätzen soll würde ich den Barsch auf 42-43 cm schätzen. Eine absolute Granate für das Gewässer, vor allem im Sommer.
Ich fing dann noch einige Barsche aus dem Schwarm und schaffte es tatsächlich zwei weitere Barsche von knapp über 30 cm kurz vor der Landung zu verlieren. Unglaublich mein Pech heute... 