Nun, ich schaffe es dort zumindest relativ wenig versehentlich zu haken, weil ich es in der Regel verstehe, Weißfischkontakte von tatsächlichen Bissen zu unterscheiden. Die anderen Kandidaten sind permanent am Anschlagen, jeder noch so kleine Zupper in der Schnur wird gekontert. Dabei bleiben in aller Regel Brassen und Güstern hängen, aber eben auch immer mal wieder ein dicker Räuber, der einfach nur in Ruhe am Grund liegt und dort ruht. Wer nicht angeln kann, muss eben auf solche Methoden zurückgreifen. Wäre das dort kein Winterquartier und würden die Fische dort nicht so geballt stehen, würden diese Trottel überhaupt nichts fangen. Aber nein, was sage ich, dann wird eben wieder zum lebenden Köderfisch gegriffen, der fängt schließlich auch von alleine und man muss absolut gar nichts können. Kann eben jeder Trottel.
Habe übrigens erst gestern wieder einen ca. 65er Rapfen tot an der Oberfläche treiben sehen. Vor seiner großen Schwanzflosse war eine sehr großflächige Verpilzung zu sehen, die 100%ig auch von so einer Reißaktion kommt. Echt traurig so etwas.
Das schlimmste an der Nummer ist, dass das hier keine Sau interessiert, obwohl bekannt ist, was dort geschieht. Da führt sogar eine viel befahrene Straße vorbei, von der aus man das ganze Gebiet wunderbar einsehen kann. Trotzdem wird dort weiter fleißig gerissen und mit lebendem KöFi geangelt, weil jedermann weiß, es passiert hier einfach nichts. Wie im wilden Westen im tiefen Osten...