@Deckert:
Zitat
Du meinst also das die Konsitenz der Kunstwürmer zu hoch ist, um mit ihnen Sauber einen Fisch landen zu können?
Genaue Beschreibung der Fehlbisse: Barsche nahmen den ganzen, weit aufs Vorfach gezogenen Gulp (4er Haken saß im unteren Drittel des Gulps), zogen damit einen bis andertalb Meter ab, dann tauchte die Pose wieder auf. Bei Tauwürmern und gleicher Montage und Anköderung lasse ich den Barschen noch einige Sekunden Zeit und schlage dann an. Ein früherer Anschlag geht meistens ins Leere. Beim Gulp kam ich erst gar nicht zum Anschlag. Erst als ich ein ca. 5 cm langes Stück Gulp auf einen etwas kleineren Haken (Größe 6) gezogen hatte und schon anschlug als die Pose energisch unter Wasser gezogen wurde, konnte ich die Fische haken.
Ich kann nicht sagen, warum die Fische den ganzen Gulp nach einiger Zeit loslassen (Konsistenz, Geschmack??). Die Gulpstücke wollen sie jedenfalls fressen (Haken manchmal schon im Schlund).
Zitat
Hab bisher nur die Maden ausprobiert, und die sind mir Ehrlich gesagt zu Teuer um damit anzufüttern. Oder habe ich das jetzt Falsch Verstanden?
Mit den Kunstmaden hat meines Wissens nach noch niemand angefüttert. Wenn aber durch Futter erst einmal Fische am Platz waren, haben auch die Kunstmaden allein gefangen. An verschiedenen Gewässern und mit verschiedenen Montagen (Feeder, Pose). Allerdings war halt immer die Kombi überlegen.
Zitat
Was sagst du denn zu den Preisen? Ich finde die sind eindeutig viel zu hoch.
Ich finde es nicht erstaunlich, dass Berkley sich die jahrelange Forschung und das Monopol auf diese Köder jetzt gut bezahlen lässt. Ich käme bei diesen Preisen auch wirklich niemals auf die Idee, echte Maden beim Händler zu lassen und nur noch mit den Kunstdingern zu fischen. Sie sind für besondere Anlässe: Um an einem schwierigen Tag die Bissquote zu steigern (als Kombi mit Natur), als Farbtupfer für schwierige Fische, als Köder für spontanes Friedfischangeln. Eine Made kostet ca. 7 Cent, sie lässt sich ggfls. wiederverwenden. Bei einem Vergleich mit Naturmaden ist der Preis enorm hoch. Aber Hand aufs Herz: Was kosten aufwendige (mit Farbstoff und Dipp etc. versehene) Boilies? Auch Tigernüsse etc. sind nicht gerade ein Klasse-Köder für arbeitslose Angler. Oder gekaufte Tauwürmer...
Ich hätte allerdings absolut nichts dagegen, wenn alle Köder günstiger wären....
Von dem Betrag, den ich im letzten Jahr für "Kleinkram" (alles außer Ruten, Rollen und Schnur) ausgegeben habe, wäre eine nette Aufrüstung meines Privat-PCs zu bezahlen gewesen...
Zanderschreck:
Zitat
Ich habe mir die künstlichen Bienenmaden gekauft und an Forellen getestet.
Am Anfang, tote Hose. Dann habe ich sie leicht gezupft und sie da sie fingen.
Der Vorteil Du hast immer einen brauchbaren Köder.
Ja, aber gezupfte (Kunst-)Köder (dazu zähle ich auch Powerbait etc.) für Regenbogenforellen sind nicht wirklich erstaunlich. So wie ein Schwarzbarsch als Tester nicht wirklich repräsentativ ist.
@alle: Ich bin für drei Wochen im Urlaub und werde sicherlich die Berkley-Köder weiter testen (auch die Mistwürmer als Zusatz-"Teaser" an Blinkern + Spinnern). Das Ergebnis lest ihr hier und/ oder in einem der nächsten gedruckten BLINKER.
Grüße
Holger/ Blinker