Beiträge von reverend

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    Brachsen will ich aber nie fangen, da meint man nach dem Anhieb, man hat einen Karpfen und dann die bittere Enttäuschung


    Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole:
    Brachsen sind super Speisefische!
    Ich ziehe sie allemal einem Karpfen vor.
    Sie sind viel fester im Fleisch, mooseln meist nicht und sind geräuchert eine Delikatesse.

    Was bin ich froh, dass die Gebirgsjägereinheiten bei uns in Bad Reichenhall, Brannenburg und Mittenwald keine Übungsplätze neben ihren Kasernen brauchen, sondern einfach so mit ihren Mulis in den Bergen unterwegs sind! Kaum Panzer oder Kettenfahrzeuge...

    EIn fetter Tauwurm (Schwanzspitze abkneifen, damit er verführerisch abduftet) oder ein kleiner Köfi mit der Ködernadel von Vorne durchs Maul und bei Schwanz wieder heraus auf einen 2er - Einzelhaken.
    Den Köfi seitlich mehrmals einritzen.


    Beim Wurm sind natürlich alle möglichen Beifänge möglich (Aal, Brachsen, Barsch etc.).
    Mit dem KöFi fängst Du im Glücksfall auch Zander. Aber vor allem: große Aale.

    War heute meine Friedfischruten entjungfern.
    Mit der Wagglermontage an der Matchrute war wegen des starken Windes und aufgrund der Tiefe, in der sich die Fische in dem noch kalten Wasser aufhalten, wenig zu holen.
    Aber mit der Feeder fing ich heute meine erste Schleie.
    Montage: Anti-Tagle-Röhrchen auf der Hauptschnur mit leichtem Futterkorb, 4er-Wurmhaken am 40 cm Vorfach.
    Futter: Erde aus dem Wurmeimer, zerschnippelte Dendrobenas und ein paar Maiskörner. Köder: ein Dedrobena-Wurm und ein Maiskorn.

    Zitat

    Ich hasse es die verbutteten, 10 cm langen Barsche zu "fangen". Die können einem echt den Tag vermiesen.


    Ist der erste Fisch ein Barsch, ist der ganze Tag im (na ihr wisst schon )


    Warum denn nicht? Die kleinen Bürschlinge sind doch ein super Köder für den Hecht.


    Was ich nicht fangen möchte, ist ein Heilbutt. Viiieel zu fett!
    Aber da ich nur im Süßwasser angle, besteht nach dieser Seite auch keine Gefahr.

    Dass Perlen zum Schutz des Wirbelknotens zwischengeschaltet werden, wurde schon gesagt. Besonders bei schweren Bleien bzw. Futterkörben am Anti-Tangle - Röhrchen sind sie unerlässlich.
    Man verwendet sie aber auch zwischen Posenstopper und Pose, um zu verhindern, dass eine Laufpose über den Stopper bzw. Stopperknoten rutscht.

    Zur Renke: einfach delikat, ob gebraten oder geräuchert.
    Zur Schleie: sie gilt als sehr guter Speisefisch mit besonders zartem Fleisch. Ob's stimmt, werde ich morgen feststellen. Habe mit meiner Tochter zusammen heute eine verhaftet. Man kann sie zubereiten wie Forellen oder wie Karpfen. Blau oder gegrillt oder in der Folie gegart. Und ntürlich auch geräuchert.
    Zur Barbe weiß ich nichts zu sagen, außer dass der Rogen giftig ist.


    Generell ist jeder einheimische Süßwasserfisch genießbar. Manche schmecken nur deutlich besser als andere. Aber das ist - wie Du selbst schreibst - Geschmacksache. Ich mag z.B. Karpfen nicht so gerne. Aber vielleicht ändere ich auch da meine Meinung noch, wenn ich mal einen geräuchert gegessen habe.

    Am 15.03.04 hat sich dann auch noch der Mepps Aglia longue rainbow Größe 3 als sehr fängig erwiesen. Der vergleichsweisweise schwere und große Spinner, der sich aber auch gegen die Strömung gut einspinnen lässt, fing mir einen schönen Saibling.

    Danke Bettina!


    Ich habe das Bild ausgesucht, weil die Dame darauf ziemlich eindeutig einen Switch-Cast versucht - einen der schwierigsten Roll - Würfe beim Fliegenfischen
    (ich wollte, ich könnte ihn).


    Zu den Baumkronen: Übung macht die Meisterin...
    Frag mal Andal, wie oft ich bei einem gemeinsamen Fischen den Blinker vom Boot aus in die Kronen der Uferbäume geschleudert und in den meisten Fällen mit seiner Hilfe auch wieder gerettet habe... :roll:

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    Die Vulgärbezeichnung ist soviel ich weiß Dendrobena .


    Die Vulgärbezeichnung ist "Mistwurm".
    Erkennbar sind sie an der deutlich helleren bis fast gelblichen Unterseite und an den farblich deutlich abgesetzten Ringen.
    Die Würmer geben bei Verletzung (Haken) ein mal mehr, mal weniger stark nach Jauche riechendes, gelbliches Sekret von sich.
    Aber die Fische lieben es.

    Naja. Über Schönheit lässt sich trefflich streiten.
    Fakt ist aber sicher (und darum wohl auch Konsens), dass dieser Fisch in europäischen Gewässern nichts verloren hat.
    Ich weiß nicht, wie das in Österreich gehandhabt wird. In Deutschland jedenfalls ist der Besatz mit ökologisch dem Gewässer fernstehenden Arten verboten.