Beiträge von reverend

    Nanana: Das ist aber ein garstiges Wort.
    Und der Riotkid hat es wahrlich nicht verdient, so beschimpft zu werden - auch wenn seine Erwartungen an ein gutes Karpfenbild etwas hoch gesteckt sind.
    Ich find Dein Bild nicht schlecht.
    Und bin jetzt mal auf ein besseres von Riotkid gespannt.

    Sei nicht gar so streng mit ihm, Frank.
    Eindeutig hätte ich den Fisch auch nur bestimmen können, wenn ich die Afterflosse gesehen hätte, die auf dem Foto leider in der Hand des Junganglers liegt.
    Oder ich hätte ihn in Nahaufnahme sehen müssen.
    Zu Zingel, Schrätzer und Streber:
    Den Schrätzer erkennt man schon noch einigermaßen eindeutig an seinen Längsstreifen. Aber bei Zingel und Streber käme ich auch leicht ins Schleudern.
    Liegt wohl auch daran, dass ich diese Fische hierzulande kaum zu fangen bekomme, da sie nur in der Donau selbst und in den Unterläufen ihrer Nebenflüsse vorkommen.
    Letztendlich sind sie alle drei ganzjährig geschont und dürften deshalb alle drei wieder schwimmen.

    Auf einer meiner Hechtrollen habe ich die 0,17er Whiplash pro. Entgegen anderer schon hier bekundeter Meinungen bin ich damit sehr zufrieden.
    Es gibt allerdings Schnüre, die ich für weit besser halte.
    Das wäre einmal die Spiderwire von Berkley, die fische ich in 0,14er Stärke an meiner Zanderrute. Ein wirklich feines Fädchen; viel engmaschiger als die Whiplash pro und vollkommen rund geflochten. Aber preislich eben auch high end.
    Und dann eben die Powerline von Gigafish. Ebenfalls vollkommen rund, preisgünstig und von enormer Tragkraft und Abriebsfestigkeit.

    Hallo, hark!
    Noch ein "Roaring Fourty" im Forum.
    Vor einem Jahr war ich so alt wie Du, und ebenfalls frischgebackener Fischereischeininhaber!
    Seitdem versuche ich es erfolglos auf Zander.
    Hechte habe ich schon mehrere erwischt, meist aber untermaßige, die wieder schwimmen.
    Nun ja, dieser SOmmer scheint ja gemäßigter zu werden als der letztes Jahr, da beißt vielleicht auch mal ein zander oder ein Meterhecht... :roll:

    Zitat

    Die Mutter eilt herbei und sieht sich den
    Spiegel an: "A'
    so a hässliche Sau!!!"


    Echte Wiener würden sagen: "A so a schiache Sau." :roll:
    "schiach" = hässlich.

    Doch, ich wurde schon einmal Mörder genannt.
    Das war letztes Jahr, als ich meinen bisher einzigen Waller gelandet hatte und ihn gerade abschlug - bei der Größe und Härte des SChädels mit entsprechendem Schmackes. Da brüllte einer von insgesamt vier Jugendlichen, die sich ca. 40m entfernt mit einem Kasten Bier an den See geknallt hatten, das verunglimpfende Wort.
    Nun ja - es hat mich in meiner Freude über den Fang nicht weiter gestört.
    Muss doch nicht das Gelaber eines jeden Säufers ernst nehmen, oder?

    Das "Abschlagen" eines kleinen Köderfisches besorge ich mit einem "Hirnbaatzerl", d.h. ich schnalze ihm mit dem Mittelfinger eins auf den Kopf (so wie man einem anderen eins hinter die Ohren schnelzt oder wie mancher Nasenbohrer seinen Popel entsorgt). Den Erfolg der Methode kann man am Ausbleiben des Augendrehreflexes kontrollieren - wie bei den großen Fischen auch.
    Anschließend Herzstich (meist trifft man das winzige Herzerl allerdings nicht) oder - soweit bei der Größe möglich - Kiemenschnitt.

    In islamischen Ländern wie dem Iran ist ja bekanntlich Knutschen in der Öffentlichkeit verboten.
    Zwei single - Männer, ein Bayer und ein Österreicher, bereisen den Iran.
    Nach zwei Wochen, in denen sie nichts als Frauen im Tschador zu Gesicht bekommen haben, treffen sie zwei bildhübsche amerikanische Touristinnen, die die beiden auch nicht ganz unsympatisch finden. Es kommt wie es kommen muss: Sie werden von den Revolutionsgarden aufgegriffen, als jeder von ihnen mit einer der beiden Touristinnen heftig im Park von Teheran knutscht.
    Von einem Schnellgericht werden beide Männer zu 40 Peitschenhieben verurteilt. Zuerst soll die Strafe an dem Österreicher vollzogen werden.
    Vorher darf er noch einen Wunsch äußern.
    "Derft i mir viellächt a Hemad oziang?" fragt er.
    Der Mann mit der Peitsche lacht hämisch und gewährt ihm seinen Wunsch.
    Nach dem dritten Peitschenhieb fliegt das Hemd zerfetzt davon und die restlichen 37 Hiebe treffen seinen blanken Rücken.
    Wimmernd schleicht er sich zu seinem bayerischen Freund, der gerade nach seinem Wunsch vor dem Auspeitschen gefragt wird.
    Da sagt der Bayer: "Derfat i mir mein Spezl do aufm Buckl bindn?"

    Schade um den Tabak! Fische beißen da drauf ganz sicher nicht.
    Du würdest Deinen Tabak ja auch nicht essen. Wäre auch gar nicht gesund (OK - geraucht ist er auch ungesund). Aber in der fermentierten, ungerauchten Form enthält der Tabak Giftstoffe, die im Magen zu heftigem Brechreiz und in höherer Dosierung sogar zum Tod führen können.
    Rauch Deine Pfeife also lieber, um die Mücken zu verscheuchen und lass die Fische mit dem Kraut zufrieden.


    Melasse gibt es auch im Supermarkt ganz billig: Kennst du den "Grafschafter Goldsaft", diese süße, braune Zuckerrübenpampe mit honifartiger Konsistenz? Misch die mal in Dein Futter. Das ist sicher fängiger.

    wm66:


    Beim Zanderfischen in der Strömung gebe ich Dir sogar recht: da gibt's sicher nichts besseres als eine ganz fein einstellbare Freilaufrolle. Dort beißen die Zander aber auch nicht so heikel wie im stehenden Gewässer.


    In einem See allerdings geht auch für mich nichts über die von Andal beschriebene Methode mit offenem Bügel.

    Quelle: Stern vom 26.5.04

    Der Nächste bitte: Dr. med. Eckart von Hirschhausen


    Neulich bemerkte ich an meinem Auto einen platten Reifen. Ich wollte das einfach reparieren lassen, aber ich dachte mir, jetzt gehst du mal nicht gleich zu dem normalen Automechaniker. Denn ich hatte gehört, es gibt da einen alternativen Automechaniker mit einem antimechanistischen Weltbild. Sozusagen ein Heilpraktiker für Autos. Also schiebe ich den Wagen dahin. Und der Mann hat sich erst mal total viel Zeit genommen für mich. Er hat mir zugehört. Er hat sich den Wagen angeschaut, und dann diagnostizierte er: "Klar, ich könnte jetzt den platten Reifen auswechseln. Aber das wäre ja nur - Symptome beheben. Ich spüre aber, der Wagen ist so einfach nicht im Gleichgewicht."


    Akupunktur für die Reifen


    So was von sensibel! Der Mann betrachtete das Auto endlich mal ganzheitlich. Und nachdem ich Vorkasse geleistet hatte, fing er an, auf seine Art zu behandeln. Erst einmal die drei anderen Reifen. Mit Akupunktur. So lange, bis der Wagen wieder ganz im Gleichgewicht war.


    Nun, es war ein sehr aufmerksamer Mensch, und er merkte, dass mich dieses Verfahren etwas befremdete. Er erklärte mir: Die chinesische Medizin, von der die Methode kommt, unterscheide fünf verschiedene Elemente, und meinem Wagen würde eindeutig eins fehlen: Luft. Wahnsinn, was die vor über 2000 Jahren schon über Autos gewusst haben müssen.


    Nach zwei Wochen bin ich wieder hin und wollte den Wagen abholen. Der war aber noch nicht so weit. Paul, inzwischen waren wir beim Du, erklärte: "Tja, das ist ein Prozess, den kann man auch nicht beliebig beschleunigen."


    Nach einem Monat bin ich dann wieder hin und wurde richtig wütend. Paul blieb gelassen und empfahl mir nur, ich solle doch erst mal bei mir selber schauen, woher diese Ungeduld in mir kommt.


    Da steckt eine Botschaft drin


    Na ja, so nach einem halben Jahr waren wir dann richtige Freunde geworden. Das Auto hatte ich schon längst abgeschrieben und gemerkt, es geht fast immer auch ohne. Und dann, eines Tages, legte Paul mir die Hand auf die Schulter, nahm mich beiseite und sagte, jetzt sei ich wohl so weit, dass er mit mir noch eine tiefere Ebene anschauen könne. Es ist ja kein Zufall, welches Teil bei einem kaputtgeht. Da steckt ja auch immer eine Botschaft drin, die Krankheit als Weg, eine persönliche Aufgabe für mich. Und ich solle doch mal überlegen, warum dieses Teil, was mir kaputtging, so doppeldeutig heißt, wie es heißt: Reifen.


    Der Opel Mantra


    Seitdem bin ich in einem intensiven Prozess des persönlichen Reifens. Jeder muss da seinen eigenen Weg finden. Ein Freund von mir hat jetzt angefangen mit Zen-Meditation. Keine Ahnung, was der da genau macht. Ich denke, es ist für ihn auf alle Fälle besser als rumsitzen und nichts tun! Ich weiß nur, die machen sehr viel über Konzentration. Zum Beispiel Bogenschießen. Extrem mentale Disziplin: Bogenschießen. Geradeaus ist ja schon schwer. Aber für Männer auf dem spirituellen Weg muss es doch noch anderes geben. Ich ging also wieder zu meinem Automechaniker, und unter dem Siegel der Verschwiegenheit offenbarte Paul mir seine Vision: Zusammen mit einem großen Autokonzern möchte er ein ganz neues Auto für den esoterischen Konsumenten entwerfen: den Opel Mantra.


    Der hat die revolutionäre, oder besser gesagt, wiederentdeckte Pyramidenform. Die Sitze sind im Kreis angeordnet. Das heißt: Alle, die mitfahren, bestimmen die Richtung gemeinsam. Serienmäßig mit drittem Scheinwerfer, Räucherstäbchenanzünder und statt Hupe eine tibetische Klangschale. Die Türen öffnen sich nach innen - und das ist wohl auch symbolisch zu verstehen. Die technischen Daten: Die Dualität des Antriebs ist aufgehoben. Konkret: Es gibt nur einen Gang. So macht der Motor die ganze Zeit ein sehr meditatives Fahrgeräusch: Ommm. Spitzengeschwindigkeit: zwölf Stundenkilometer. Aber das muss man im Einklang sehen mit der Philosophie, die hinter dem Wagen steckt und die da lautet: Der Weg ist das Ziel.


    Dr. med. Eckart von Hirschhausen

    Kriegt ihr Fleisch dann auch die rötliche Färbung vom Karotin im Krebspanzer, die man von den bachflohkrebsfressenden Forellen kennt?
    So einen Hecht stelle ich mir wirklich apart vor.

    Wolltest DU mit VOlker jetzt zum Kutterangeln oder zum Bungee-Jumpen? :badgrin:


    Ich würde mal sagen: posttraumatisches Syndrom und V.a. reaktive paranoide Neurose.
    Zanderschreck nimmt in Deinem Traum eine Art Stellvertreterfunktion ein für die Autoritäten, zu denen Dein Vertrauen auf Grund traumatischer Erlebnisse in jüngster Vergangenheit schwer gestört ist.

    Wenn Du Spinnfischen tatsächlich kategorisch ablehnst, genügt Dir in der Tat eine Feeder und eine Karpfenrute fürs Ansitzangeln auf Zander und Hecht.
    Aber der vielseitige Angler probiert halt auch zwischendurch gerne mal was Neues aus.