Beiträge von Cactus

    Hallo,


    bei üblichen Haken (kein Edelstahlhaken) kann man den Haken
    durchaus im Fisch drinnen lassen und am vorfach abschneiden, wenn
    man ihn nicht ohn schwere Verletzung lösen kann. Es gibt darüber Untersuchungen, die Fische sind nicht so schwer behindert und die Haken
    lösen sich - falls sie im Magen sitzen, durch die Magensäure nach einiger
    Zeit auf. (Das gleiche gilt auch für Wasservögel). Also entweder
    Haken entfernen ohne grössere Verletzung, entnehmen oder Vorfach durchtrennen. Bei Aalen übrigens Vorsicht - Aalblut ist ziemlich giftig und darf nicht in offene Wunden oder auf die Schleimhäute geraten.


    Grüsse
    Heinz

    Hallo Heiko,


    man k a n n mit der Centerpins im Stillwasser fischen, aber ideal sind sie dafür nicht. (Ich habe selbst eine von Hardy). Diese Rollen spielen ihre
    Stärke eindeutig im Fliesswasser aus - da sind sie exzellent für die Treibangelei, wenn man nicht zu weit werfen muss. Man fischt im Prinzip damit am eigenen Ufer entlang.


    P.S. was mich etwas erzürnt hat, war, dass meine Hardy Centerpin made
    in Korea ist und dies nur innen an der Rolle mit einem kleinen Aufkleber
    vermerkt ist. Es gibt aber von anderen Firmen auch welche, die wirklich made in GB sind. Gegen die Funktion der Hardy Centerpins lässt sich aber nichts Negatives sagen.


    Grüsse
    Heinz

    Hallo,


    auch ich bin ein eindeutiger Befürworter der Bewertung/Ermittlung nach
    Länge. Das geht schneller und die Problematik von Laichfischen oder
    richtiggehend gemästeten Fischen stelllt sich kaum. Auch bei sogenannten Besten-/Rekordlisten sollte man von der Gewichtswertung
    abgehen. Problem ist allerdings die Vergleichbarkeit - da früher fast ausschliesslich nach Gewicht gereiht wurde.


    Grüsse
    Heinz

    Meist ist es so, dass man sich als Anfänger viel zu viele Fliegen kauft und meist zu grosse. Natürlich gibt es Muster, die vielseitig verwendbar sind, aber es ist besser, wenige Fliegen guter Qualität zu kaufen (Schwimmfähigkeit, Haken) und dafür da gleich ein paar Stück. Wenn man wie du weiss, wo man fischen wird, dann erleichtert das die Sache. Ich würde da gezielt für diesen Fluss ertwas kaufen. In der Schweiz kenne ich die Firma HRH =Hans Ruedi Hebeisen in Zürich. Dort gibt es einige Leute, die sich speziell mit dem Fliegenfischen sehr gut auskennen -
    vielleicht kennen die sogar deinen Fluss. Ich würde dort anrufen und mich beraten lassen. Und wie gesagt - lieber wenige Fliegen, aber die passenden in guter Quali und lieber ein paar Stück davon. Und unbedingt ein ordentliches Schwimmpräparat für das Fetten der Fliegen kaufen (ich nehme dafür Neversink).

    Gerade grössere Regenbogner sind bzgl. der Wasserqualität nicht mehr
    so kritisch. Deswegen hast du im Unterlauf deines Gewässers sicher gute
    Chancen, eine grössere Forelle dieser Art zu fangen (vorausgesetzt, das Gewässer ist für die Forellen durchgängig). Bei uns gab es übrigens lange Jahre einen Fluss, der im Oberlauf sehr sauber war und im Unterlauf wirklich stark belastet, aber sehr nahrstoffereich (ist seit einigen Jahren saniert). Dort fing man -selten- im Unterlauf Äschen, wenn man aber eine erwischte, dann war es ein Brummer.

    reverend


    ich bin kein Jude, aber nur am Rande - Fischblut ist-soweit mir bekannt - kein Grund für unkoscher sein, da es sich um einen Kaltblütler handelt,
    deren Blut nicht von dem entsprechenden Gebot/Verbot - erfasst ist.

    Hallo,


    es gibt 2 verschiedene Aspekte. Die Frage lautete, welches Wurfgewicht eine Spinnrute haben muss , damit sie einem Hecht s t a n d h ä l t.


    Standhalten tut eine gute Rute mit einem sehr geringen Wurfgewicht.
    Ich bin sicher, dass ich mit meiner Forellen/Zanderspinnrute von Sage
    mit einem WG von 10 g einen Hecht ausdrillen kann - sollte ich unabsichtlich einen damit erwischen. Geziellt werde ich damit aber nicht auf Hecht angeln.


    Der zweite Aspekt ist der der Zweckmässigkeit vom Köder her.
    Da kommt es nun eben darauf an, wie schwer die Köder eben sind.
    Meine Hardy Spinnrute hat ein WG zwischen 10 bis 60 g. Die meisten Hechtköder lassen sich damit sehr gut ausbringen. Hat man ein WG bis
    80 g so ist (ausser jerk baits) alles abgedeckt.

    Man soll doch niemand auf die Hacken steigen und statt Haken Hacken
    schreiben. Sonst könnte er eine seiner Hacken holen und auf dem Schreiber herumhacken. Oder eine Harke und auf dem Schreiber herumharken. Stellt euch doch vor, wenn das der Standart -entschuldigt-Standard würde....


    mfG
    Heinz

    Hallo,


    ich würde auf eine Angel Dosenmais nehmen und 2-3 Körner an den Haken montieren (etwa Grösse 10), die zweite Angel mit Teig oder auch mit Mais. Bei beiden würde ich eine leichte Posenmontage (ev. Kristallwaggler oder Laufkristallstick - je nach Wind) nehmen. Eine Angel würde ich auf Grund legen (wenn mit Teig, die mit Teig), sodass der Schwimmer gerade noch schräg steht oder schon liegt. Die andere leicht über Grund fischen. Die Bebleiung würde ich so wählen, dass ein leichtes Schrot etwas 30 cm vom Haken entfernt ist, der Rest des Bleies oberhalb des Vorfachs ziemlich konzentriert (ausser die Posen sind schon selbst beschwert). Meist stehen die Karpfen jetzt im Teich nicht allzuweit draussen - man braucht deshalb keine Weitwürfe und es ist jetzt besonders wichtig, sich am Ufer ruhig zu verhalten - vor allem kein Herumgetrappel.


    mfg
    Heinz

    Hallo,


    die Aitel schmecken durchaus gut, wenn sie aus sauberem Wasser stammen (ist ja oft der Fall). Das einzig störende sind die Gräten,
    aber ich finde , dass sie auch nicht viel mehr als die Näslinge haben,
    die bei un s gängige Steckerlfische sind. Man muss halt die Hände zur Hilfe nehmen.


    Grüsse
    Heinz

    Hallo,


    das Tiroler Hölzl erlaubt mt Nymphen (und nur darum geht es ja hier),
    ein genaues Absuchen von Stellen, die mit der Fliegenrute nicht erreichbar sind. Dieser Aspekt ist auch zu beachten. Es gibt manchmal auch Gründe,
    dies zu wollen - auch Fische brauchen Ruhezonen. Nicht jeder Quadratmeter eines Gewässers muss auch befisch werden. Aus gleichen oder ähnlichen Gründen ist oft auch das Fischen mit Wasserkugel oder das Waten
    generell verboten.


    Grüsse
    Heinz

    Hallo,


    wenn ihr Aale ohne schlechtes Gewissen nicht schonen und entnehmen und essen wollt, dann könnt ihr in manchen Gewässen in Österreich fündig werden. Fallweise wurde zwar hier auch in manchen Geässern der Aalbeatz eingestellt, aber es gibt nach wie vor solche, wo er noch vorhanden sein soll
    (z.Teil aus früheren Beständen). Und aus Seen kann er ja nicht n seine Brutgebiete abwandern, ergo gibt es dort keinen Grund zu releasen. Ob in Deutschland Seen ohne Verbindung zum Meer mit Aalen besetzt werden, weiss ich nicht - dort gält sinngemäss das gleiche.


    Grüsse
    Heinz

    Von mir aus soll doch jeder so fischen wie er will und es erlaubt ist. Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass es gerade bei uns in Österreich Strecken gibt, die zu Recht nur zum Fliegenfischen freigegeben sind. Das betrifft ganz besonders solche Strecken, wo nur natürliches Aufkommen ist und nicht besetzt wird und wo nur ganz wenig entnommen werden darf oder absolutes catch and release vorgeschrieben ist. Die Todesrate beim Zurücksetzen von Salmoniden ist bei Verwendung von Naturködern nämlich (unabhängig von der Verwendung von Schonhaken) ein Vielfaches von der bei Verwendung von Fliegen. Darüber gibt es entsprechende Untersuchungen .An solchen Strecken ist übrigens der Streamer auch oft verboten. Und ganz ehrlich gesagt -würde es euch gefallen, an einem Alpensee vielleicht einen einzigen Fisch entnehmen zu dürfen und diesen nach einer Viertelstunde gefangen zu haben und dann das Angeln einstellen zu müssen, weil sich der Fischereirechtsinhaber seine Fische nicht verangeln lässt ?

    Die Ablehnung von Brotfliegen durch manche Fliegenfischer (meiner Meinung nach zu Unrecht) bezieht sich meist auf die Verwendung als Köder für Salmoniden, aber nicht als Köder für Karpfen. Es gibt auch Gewässer, wo die Verwendung von Brotfliegen nicht gestattet ist. So war es auch in einigen Gewässern von Rudi Heger (oder ist es noch-was ich nicht weiss), obwohl der Genannte lustigerweise Brotfliegen anbietet - allerdings explizit als Köder für Karpfen.
    Fängig sind diese Köder ohnehin nur dort, wo die Fische derartiges Futter kennen. Wildsalmoniden wird man damit kaum fangen. Gleiches gilt übrigens auch für sogenannte Pelletsfliegen, die Zufutterköder - eben Pellets-
    nachahmen. Man könnte geradezu sagen, dass diese Köder selektiv auf Zuchtfische wirken. Anders ist es bei Fischeiimitationen, wo diese natürlich vorkommen. In GB gibt und gab es ganz extreme Fliegenfischer, die überhaupt nur die Trockenfliege akzeptieren und zwar auch nur stromauf geworfen. Es kann eben alles ins Extreme ausarten. Viele europäische Fliegenfischer ziehen dort die Grenze, wo es um Produkte geht, die eben normalerweise nicht im Fischwasser als Nahrung vorkommen. Und Streamer (Nachbildungen von Fischen ) sind auch da und dort verboten.


    Dem Fisch ist es übrigens egal, auf was er gebissen hat. Es ist in Salmonidenrevieren daher viel wichtiger, den Widerhaken anzudrücken oder
    gleich widerhakenlos zu fischen, damit Untermassige möglichst schadlos zurückgesetzt werden können. Das ist wahrhaft waidgerecht und nicht so sehr die mehr akademische Diskussion, was noch " Fliege" ist und was nicht.