Beiträge von Cactus

    Hallo,


    auf der Fliegenfischerseite gibt es einiges, was noch in Europa hergestellt wird, allerdings gibt es einige Firmen, die manches in Fernost (immer mehr) und manches in Europa herstellen. Meinem Wissensstand nach stellt RST die Ruten in Deutschland her. Hardy stellt die Angel Ruten und die Angel Rollen in GB her, viele andere Produkte in Fernost (Korea). Was amerikanische Marken betrifft, stellt Orvis die Spitzenrutenserie Horizon in den USA her, van Staal die Rollen in den USA. Abel Rollen sind auch made in USA . Ausserdem gibt es noch Hersteller von Laufrollen in Europa - besonders hochwertige und hochpreisige in GB - die von Hardy stammen allerdings aus Korea.


    P.S. Ja und gespliesste Fliegenruten gibt es noch etliche aus Europa und den USA (der Bambus stammt allerdings natürlich aus Fernost).


    Grüsse
    Heinz

    Hallo,


    wenn der Setzkescher entsprechend ist (Textilsetzkescher, gross genug usw.) sehe ich keinen Grund, keinen zu verwenden. Ist auch in Österreich lt. Gesetz nicht verboten. Dass manche Fischereirechtsbesitzer trotzdem einen verbieten, hängt oft mit speziellen Voraussetzungen des Fischereigewässers zusammen oder mit der Tatsache, dass an vielen Gewässern ein Verbot besteht (aus gutem Grund), im Rahmen der erlaubten Höchstentnahmemenge später kleinere gegen grössere - später gefangene-
    Fische auszutauschen. Dieser Unsitte will man dann mit einem Kescherverbot entgegensteuern.


    Grüsse
    Heinz

    Hallo,


    beim Fischen auf Raubfische, wo auch Hechte vorkommen, grundsätzlich immer Metallvorfach, auch kein Hardmono etc. Entweder Stahl oder Titan.
    Das gilt auch für das Fliegenfischen mit Streamer in solchen Gewässern.


    Grüsse
    Heinz

    Hallo,


    hier ein paar Artikel/Firmen aus Fliegenfischersicht:


    Ruten:


    Orvis Helios - meine Lieblingsrute (aktuelles Modell)


    Hardy Angel Smuggler - auch sehr gut - kleines Packmass


    Sage SLT (nicht mehr erzeugt, aber da und dort noch erhältlich) -
    nicht so toll wie die ersten 2, aber viel günstiger und trotzdem sehr gut


    RST - diverse, auch sehr zu empfehlen


    P.S. Bei den Orvis und Hardy Ruten werden nicht alle Typen in den USA oder
    GB erzeugt, die genannten 2 sind bei mir jeweils aus diesen Ländern.



    Rollen:


    Hardy Angel TE - sehr gut (wurde in GB erzeugt)


    Hardy Marquis - eine 35 Jahre alte Rolle aus GB, nur Klickbremse,
    aber präzis und nicht umzubringen und leicht - alt aber gut


    Abel - ein Traum aus den USA, robust, super Korkbremse


    Waterworks, ultraleichte Rolle für 4/5, sehr empfehlenswert für
    sehr leichte Ruten an kleinen bis mittelgrossen Gewässern


    RST - meine Rolle für Klasse 7, gute Rolle, aber Spulenwechsel etwas
    fummelig


    P.S. Bei den jetzt erhältlichen Hardy Rollen sind viele nicht in GB
    gefertigt.


    Preislich liegen mit wenigen Ausnahmen die genannten Artikel im oberen Feld der ohnehin teuren Fliegenfischerartikel. Man kann sicher auch mit wesentlich billigerem Gerät angenehm und erfolgreich fischen - logischerweise kann ich aber nur über meine eigenen Geräte schreiben.
    Das wichtigste ist natülich eine Fischwasser, das einen entsprechenden Bestand hat - wenn nicht, dann nützt die schönste Ausrüstung nichts.



    Grüsse
    Heinz

    Hallo Gerd,


    wenn es dir nicht sosehr auf das Geld, sondern auf die Qualität ankommt,
    dann wird allgemein Whitewall sehr empfohlen, sofern es sich nicht um Ausdrucke auf Leinwand handelt, weil die den Rand bei diesen Ausdrucken nicht spiegeln, sondern am Keilriemen umbiegen, wodurch die sichtbare Fläche geringer wird. Willst du was wirklich schönes haben, ist eine Variante
    mit Aluträgerplatte und Acrylglasveriegelung eine sehr gute Möglichkeit.
    Hier ein Link:


    http://www.whitewall.com



    Grüsse
    Heinz

    Hallo,


    ich verwende für solche Gelegenheiten eine Quantum Energy Pti,
    mit der ich sehr zufrieden bin (die zweitkleinste Grösse,weil damit
    u.U. auch starke Forellen gefangen werden). Die Daiwa
    kenne ich nicht, kann ich daher nicht beurteilen.


    Grüsse
    Heinz

    Hallo Andal,


    ich verwende für solche Zwecke eine Sage 260-3 GSP.(Heger). Die ist allerdings nur 1,85 m lang und hat ein WG zw. 3 - 10 g. Die nächstgrössere ist die 370-3 GSP, die ist 215 cm lang und hat ein WG zwischen 7 - 15 g. Letzter mir bekannter Preis für die erstere ist Euro 380, die zweite Euro 390. Mit der ersten und sehr leichten Rute (85 g) lassen sich entsprechende WG sehr leicht und weit ausbringen (mit passender Rolle/Schnur natürlich). Entworfen ist sie für Forelle, Barsch und Zander. Die zweite ist angeblich ideal für Meerforellen, Bonefish,, Redfish, Döbel und grosse Forellen. Wiegt auch nur 133 g.


    Ich verwende übrigens eine Quantum Energy Pti Rolle an meiner Rute
    (das zweitkleinste Modell).


    Grüsse
    Heinz

    Kommt auf den Köder an. Bei Zöpfen würde ich ihn kurz absinken lassen
    und dann sofort wieder schneller einholen. Bei einem Fisch am System
    das gleiche. Bei einem Blinker oder Wobbler würde ich keinesfalls langsamer werden, eher schneller. Und bei einem Streamer würde ich die ungleichmässige Einholgeschwindigkeit ebenfalls erhöhen.

    Hallo,


    hier ein Bild des Schiederweihers, eines Gewässers in Hinterstoder/Österreich. Es handelt sich um ein Privatgewässer, für
    das seit einigen Jahren praktisch keine Fischkarten mehr ausgegeben werden. Im Gegensatz zu früher, wo das nicht der Fall war und sehr
    viele Forellen drin waren, sieht man aber sowieso fast keine Fische
    mehr. Trotzdem ein schönes Plätzchen und eine sehr schöne Wandergegend.




    Grüsse
    Heinz

    Ich fische beim Fischen auf Friedfisch und beim Fliegenfischen grundsätzlich mit angedrücktem Widerhaken (bei manchen künstlichen Fliegen sind auch schon widerhakenlose Haken angebracht. Das erleichtert das ev. zurücksetzen des Fisches sehr. Beim Fliegenfischen verliert man im Drill durch das Andrücken des Widerhakens nicht mehr Fische als ohne das Andrücken. Sitzt der Haken richtig, dann hält er auch.
    Beim Fischen auf Raubfische (speziell Hecht) sehe ich die Sache aber etwas anders. Ausserdem kann ja jeder Revierbesitzer den Einsatz von Widerhaken
    verbieten. Es muss nicht überall gleich ein Gesetz her, das auf die jeweiligen
    Gegebenheiten keine Rücksicht nimmt und nehmen kann.

    Auch ich finde die Bilder für den Anfang ganz gut. Nach dem Verkleinern der Fotos solltest du diese immer nachschärfen, auch wenn sie vorher scharf waren.(aber nicht übertreiben). Die Komprimierung führt zu Schärfeverlust. Sind die Bilder ursprünglich nicht scharf, schärft man
    schon im Original nach. Bildbearbeitungssoftware gibt es im Netz - GIMP ist kostenlos (damit habe ich selbst aber keine Erfahrung). Photoshop Elements ist sehr gut, kann sehr viel und vergleichsweise günstig. Eine Profisoftware ist Photoshop - letzte Version CS 5 , komplex, sehr viele Funktionen, in der Normalversion schon sehr, sehr teuer.
    Irgendeine Bearbeitungssoftware lohnt sich aber auf alle Fälle.

    Hallo,


    ich würde eine Spinnrute mit Wasserkugel nehmen und an einem Seitenarm eine gut sichtbare Trockenfliege (etwa Adams Irresistable
    oder schwarze Ameise oder Red Tag, ev. mit eingebundener Sichthilfe - aber es gehen auch andere) der Grösse 14 anbieten und einfach treiben lassen. Die Fliege muss gut gefettet sein, das Vorfach (etwa Stärke 0,14 oder 0, 16 unbedingt ca. 20 cm vor der Fliege bis zu dieser entfettet sein - Geschirrspülmittel oder notfalls mit einigen Grashalmen ein paar mal abreiben). Die Montage sollte natürlich ziemlich gespannt sein, damit man g e f ü h l v o l l anschlagen kann - es genügt ein leichter Zupfer.
    Vorsicht - diese Methode ist an manchen Gewässern nicht erlaubt.


    Grüsse
    Heinz

    Live View ist dann sehr sinnvoll, wenn man starke Makros macht - ev. sogar mit einem Lupenobjektiv- weil man in diesem Modus mittels Lupen-funktion sehr genau händisch scharfstellen kann. Ausserdem lassen manche Objektive eine Scharfstellung mittels AF gar nicht zu. Für Leute, die solche Sachen nicht fotografieren bzw. derartige Objektive nicht verwenden, ist die Funktion wohl entbehrlich.

    Hallo,


    ich fotografiere selbst mit einer Canon. Zu der schon sehr angejahrten
    1000 D würde ich dir aber nicht raten, obwohl sie preislich natürlich sehr attraktiv ist. Der AF ist nicht das Wahre und ausserdem rauscht sie schon bei niedrigen ISOs ziemlich, auch der Monitor ist schwach. Glaube mir, der Mehrpreis für eine 550 D rentiert sich wirklich sehr - da hast du was wirklich Ordentliches. Vielleich kriegst du auch wo eine Gebrauchte,
    es gibt immer Umsteiger auf zwei oder 1 stellige Modelle.


    Grüsse
    Heinz

    Hallo,


    ordentlich mit der Kreatur Fisch umzugehen, das kommt aus dem Innersten und verlangt neben Respekt für diese auch Wissen.
    Aber auch vor 50 Jahren, als es noch keine Fischereiprüfung gab, hat es
    Angler mit Gewissen gegeben und solche ohne. Natürlich ist die Fischereiprüfung auch eine Geldmaschine für Vereine etc., was man auch nicht vergessen sollte und auch eine gewisse Rolle spielt. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man für kurzfristiges Angeln sehr wohl auch Gastscheine ohne Prüfung ausgeben sollte. Das wird auch in Österreich in den meisten Bundesländern so gehandhabt und ist auch eine Geste
    der Gastfreundschaft. Keine Anhnung, wie das in Deutschland für Ausländer gehandhabt wird, verweigert man denen oder soll man denen
    auch Gastkarten ohne deutschen Fischereischein verweigern ? Das würde ich eher als unfreundlichen Akt sehen.


    P.S. Was mich erheitert hat, war die Idee, die in Deutschland angeblich mal ventiliert wurde - eine eigene Prüfung für Fliegenfischer. Ist aber meines Wissens nicht realisiert worden.


    Grüsse
    Heinz

    Die Schnur muss nicht gefettet sein, es schadet aber auch nicht beim Fischen mit der Trockenfliege.Die Trockenfliege selbst sollte gefettet sein.(Beim Streamer- und Nassfliegenfischen darf sie nicht gefettet sein).
    Die letzten cm vor der Schnur müssen einsinken, weil sonst die Forelle
    diese Schnur im Oberflächenfilm sieht und scheut - sie sieht, dass die künstliche Fliege angebunden ist. Wichtig ist das vor allem im Stillwasser oder bei langsamer Strömung. Wenn man in sehr schneller Strömung fischt, ist es nicht so notwendig.


    Das Schrotblei dient - n u r beim Nassfliegen oder Streamerfischen dazu,
    die Nassfliege bzw. den Streamer auf Tiefe zu halten.


    In den meisten ausschliesslichen Fliegengewässern ist übrigens sowohl die Wasserkugel als z.t. auch das Anbringen von Schrotbleien verboten
    und nur das Fischen mit Fliegenzeug (Fliegenrute, Fliegenschnur, Vorfach)
    erlaubt. Auch andere Bissanzeiger für Fliegenfischerzwecke sind gelegentlich untersagt.

    Hallo,


    meiner Meinung nach geht es am besten (wo erlaubt) im Stillwasser mit einer kleinen Wasserkugel mit folgenden 2 Methoden:


    1. Wasserkugel am Ende der Schnur anbinden und so mit Wasser füllen, dass sie noch schwimmt (etwa 2/3). Seitenarm mit etwas stärkerem Material als die Hauptschnur (die sollte etwa 0,18 sein) etwa 40cm vorher einbinden. Seitenarm ca. 20 cm lang - darf sich beim Werfen nicht verwickeln. Gefettete (Neversink o.ä) Trockenfliege anbinden und unbedingt die ersten ca. 10 cm vor der Fliege entfetten (Mud, Spüli,
    oder mit einigen Grashalmen ein paar mal abwischen). Dann auswerfen und einfach liegen lassen. Man muss die Fliege dauernd beobachten und bei Biss sachte anschlagen - nur ganz leicht. Die Hauptschnur sollte ziemlich gespannt sein.


    Geeignete Fliegen dafür sind Trockenfliegen wie Schwarze Ameise,
    Royal Coachman, Adams Irresistable, Hexe etc. Wichtig ist, dass die Fliegen nicht zu gross sind (14er oder 16er sind meist OK), gut schwimmen und gut sichtbar sind. Es eignen sich daher besonders gut Muster mit eingebauter Sichthilfe.


    2. Fischen mit grossen Nassfliegen oder Streamern.
    Montage der Wasserkugel wie bei 1 - Seitenarm einbinden wie bei 1 oder am Ende der Wasserkugel. Ich rate zu Montage wie bei 1. Seitenarm aber wesentlich länger, ca. 50 cm. Nassfliege oder Streamer einbinden, ca. 5cm davor ein Bleischrot. Auswerfen und langsam einstrippen. Folgt eine
    Forelle, auf keinen Fall langsamer werden.


    Geeignete Fliegen sind Nassfliegen wie March Brown, Alexandra oder
    Streamer wie Wooly Bugger. Grösse der Nassfliegen ca. 12 oder 10.
    Bei den Streamern ca. 8er.


    Die Hauptschnur bei dieser Methode kann ruhig stärker sein, 22er
    ist absolut OK, es geht auch eine 25er. Der Seitenarm passt auch mit einer 22er, etwas dünner ist besser.


    Grüsse
    Heinz

    Hallo,


    die für Radfahrer kenne ich nicht - aber man sollte bei Fliegenfischen
    unbedingt eine Polbrille benutzen - und zwar aus zwei Gründen:


    Erstens Sicherheit - es kommt oft genug vor, dass eine Fliege bei einem
    unglücklichen Schwung oder bei Wind in der Augengegend landet-das kann böse Folgen haben (auch deswegen ist es empfehlenswert, den
    Widerhaken anzudrücken)


    Zweitens Sehgründe - man tut sich beim Fischen wesentlich leichter,
    weil man in vielen Fällen die Fische nur mit der Polbrille ordentlich ausmachen kann


    Die Brillen im Fachhandel sind nicht recht teuer, soweit es keine Brillen sind, die gleichzeitig eine Sehschwäche korrigieren müssen (vom Optiker). Wichtig ist, dass sie seitlich nicht zu viel Licht reinlassen und dass sie nicht zu dunkel sind (wenn man nur 1 Paar benutzen will) und angenehm zu tragen sind. Bezüglich der Farbe wird oft leicht gelblich empfohlen, mir selbst ist ein leichtes Grau aber lieber. Ein Brillenband ist sehr empfehlenswert.


    Für Menschen, die eine optische Brille benötigen, gibt es entweder
    Polaufstecker (günstige Lösung) oder aber eine echte optische Brille von einem Optiker -wobei ich ca. 66 % Polarisierung grau empfehle,
    die 90 % Variante ist mir zu dunkel. Die Optikerbrille ist selbstverständlich die optimale Lösung, aber da ist ohne Fassung mit
    ca. Euro 300 zu rechnen (man kann sich dann gleich im unteren Bereich eine Vergösserungslupe einschleifen lassen - die allerdings nicht zu gross ausfallen sollte, aber beim Anknüpfen von Fliegen etc. recht hilfreich ist).



    Grüsse
    Heinz