Beiträge von ragman

    Ich war heuer zum erstenmal auf Mallorca (im Norden, Nähe von Alcudia) - zwar nicht zum Angeln aber eine Reiserute und bißchen Kleinzeug mußte schon mit.


    Einen Nachmittag dann waren wir an einem Naturstrand mit Felsen usw. Dort habe ich zuerst probiert, mit Teig am Rand der Felsen etwas zu fangen aber ging nix ... Fische waren auch keine zu sehen (hauptsächlich durch den starken Wellengang, schätze ich).


    Dann nahm ich eine einfach Grundmontage und löste mit einem Messer ein paat dieser muschelartigen Dinger vom Felsen (heißen Napfschnecken, wenn ich mich nicht irre). Zwei davon auf einen 6er Wurmhaken und ab ins Wasser (dort eher flach hinter einer starken Brandung). Die Bißanzeige erfolgte mittels Finger an gespannter Schnur. Es dauerte keine zwei Minuten bis ich einen kleinen Marmorbrassen fing (ca. 20cm) ... zurückgesetzt und weiter gings ... der nächste Biß überraschte mich ... auf einmal bog sich die Rute und die Bremse gab Schnur frei ... nach ein paar Minuten Drill dann ein Zahnbrassen von ca. 30cm Länge ... irre was Fische in der Größe an der Angel veranstalten können. Auch wieder abgehakt und zurück ins Wasser (aber nur mit Zange - die Dinger haben ein äußerst kräftiges Gebiß und scharfe Zähne). Dann gabs noch einen zweiten Zahnbrassen in ungefähr derselben Größe ... alles in ca. einer halben Stunde. Dann wars aber schon Zeit zusammenzupacken und essen zu gehen (ja wenn ich das gewußt hätte, dann hätten wir ein bißchen Zeug mitgenommen und gleich vor Ort gegrillt)

    *schmatz* *mundabwisch* :D


    Aus aktuellem Anlaß (endlich habe ich meine Gewässerkarten bekommen und kann gleich im Urlaub meine Hausgewässer ausgiebig beangeln, gestern eine Regenbogenforelle im "Steelhead-Design", heute zwei Regenbogen- und eine Bachforelle) haben wir das Rezept aus dem aktuellen Blinker ausprobiert, die "gefüllte Forelle mit Kräuterkartoffeln" ... und ich bin begeistert - sowohl vom Rezept als auch (wieder einmal) von den Kochkünsten meiner Frau :)


    Und es steht wohl eine neue Anschaffung in der Küche ins Haus - ein Fischbräter ... unsere Pfannen sind zwei größeren Fischen (38 und 39 cm) nicht ohne weiteres gewachsen (zumindest das Wenden ist bei gebogenen Fischen nicht ganz einfach).

    Uuups, ganz übersehen ... und jetzt bin ich doch schon ein Weilchen hier :)


    Also, ganz kurz die Eckdaten:


    Ich heiße Klaus, bin 34 Jahre alt, verheiratet und kommt aus Villach (Kärnten/ÖSterreich).


    Beruflich findet man mich großteils hinterm Bildschirm, ich arbeita als IT-Koordinator in einer Forschungsfirma.


    Hobbies: Motorradfahren (Honda Transalp und seit kurzem eine russische Beiwagenmaschine - Ural Ranger) und jetzt wieder: angeln


    Angeln habe ich mit 14 Jahren entdeckt, habs dann ca. 10 Jahre ausgeübt. Dann habe ich zu tauchen begonnen und das Angeln so weit vernachlässigt, daß ich es irgendwann ganz bleiben ließ udn meine ganze Ausrüstung verschenkt habe. Letztes Jahr habe ich mal kurz mit dem Gendanken gespielt, daß das eigentlich wieder mal ganz schön wäre und vor einem Monat habe ich beschlossen, wieder damit anzufangen.


    Derzeit habe ich eine Grundausrüstung zusammen, war einmal mit einer Tageskarte angeln und habe auch als Wiedereinstieg gleich eine Regenbognerin gefangen. Und momentan sitze ich wie auf Kohlen und warte auf die Jahreskarte aber bisher ist der Briefkasten leer gbelieben - naja, spätestens nächste Woche sollte es soweit sein.


    Meine Vereins-Gewässer sind recht unterschiedlich.


    Drau im Bereich Villach: größerer Fluß, reguliert, sauberes Wasser. Bachforellen, Regenbogenforellen, Äschen, Bachsaiblinge, Barben, Koppen, Aalrutten, Hechte, Huchen, Weißfische im unteren Abschnitt.


    Vassacher See & St. Leonharder See: zwei kleinere Wald-/Moor-Seen, mit recht gutem Karpfenbestand, auch Schleien, Hechte, Zander, Welse und Weißfische finden sich dort.


    Ossiacher See: dort besitzt der Verein das Fischereirecht in zwei Revieren. Der Ossiacher See ist einer der größeren und beherbergt auch große Fische, ist allerdings imho nicht ganz einfach zu beangeln. Boot ist vonnöten da er ziemlich verbaut ist. Es gibt dort: Karpfen, Schleien, Brassen, Hechte, Welse, Zander, Barsche und div. Weißfische.


    Gail (Fliegenstrecke): wäre sehr interessant da die Gail in den letzten Jahren renaturiert wurde und es eben eine Möglichkeit zum Fliegenfischen wäre ... allerdings kostet das Revier extra und das nciht wenig ... war heuer auf jeden Fall mal nicht im Budget drin - mal sehen ob ich mir das nächstes Jahr gönne.


    So ... naja, kurz war das nicht aber jetzt ist alles drin :-))


    Grüße,


    Klaus


    Ansonsten habe ich noch einige interessante Gewässer in meiner Umgebung die ich ab und an mit Tageskarten beangeln möchte (Faaker See, Weißensee, usw.).

    Meine Mutter hat die mal in Salzkruste gemacht - sehr lecker (da kommen Kräuer ind den Bauchraum und über die Fische eine dicke Meersalzkruste, das Ganze ins Rohr)

    Zitat von reverend

    Für mich ist das weder ein Aitel (Döbel) noch ein Aland, sondern eine Brachse.
    Die bauchseitigen Flossen des Fisches auf dem Bild sind schwarzgrau. Beim Aland wären sie rötlich.
    Auch ist der untere Lappen der tief gegabelten Schwanzflosse länger als der obere.


    Aber gut, das Bild wurde im Dunkeln gemacht. Vielleicht haben die bauchseitigen Flossen bei Tageslicht ja doch einen rötlichen Schimmer.


    Nein, da bin ich mir sicher daß das keine Brachse ist - die Afterflosse der Brachse ist länger, also sie hat viel mehr Strahlen und ist außerdem nach innen gewölbt.

    Als Gepiercter würde ich auch sagen, daß die Drahtstärke das wichtigste dabei ist ... also Druckverteilung (würde auch mit mehreren Haken funktionieren aber das ist bei Friedfischen nicht waidgerecht) ist das Stichwort. Größere Hakeb bei gleich dünnem Draht helfen nur soweit, als daß sie woanders fassen können ... aber auf Zug passiert genau dasselbe wie mit kleinen dünnen Haken (wenn man mal die unterschiedlichen Hakenbogendurchmesser außer Acht läßt - aber das kann man imho vernachläßigen).

    Hallo,


    ich habe mir gerade mal die Mühe gemacht und ein paar Bilder zu den vorgeschlagenen Fischarten angesehen ... das dürfte dann doch recht eindeutig ein Hasel sein - viele der anderen genannten Fische fallen schon durch die andere Form der Afterflosse weg und der Rest dann bei Färbung und/oder Form der Schwanz- bzw. Rückenflosse.

    Tja, dann mal sozusagen "live" aus dem Dilemma ;)


    Wie es manche mitbekommen haben mögen in ich ja ein Wiedereinsteiger der vor 10 Jahren sein ganzes angesammeltes Gerödel verschenkt hat.


    Ok, ich verdiene kein Managergehalt, kann aber so ganz gut leben (hab kein Haus, kein neues Auto, mache keine teuren Urlaube) aber bei größeren Ausgaben muß ich auch nachdenken wieviel ich wofür ausgebe.


    Nachdem bei mir jetzt die Anschaffung einer kompletten Ausrüstung ins Haus stand/steht will auch gut überlegt sein ...


    in meinem Fall wird die anzuschaffende Ausrüstung natürlich von den zu beangelnden Gewässern bestimmt. Da wären: Drau (Fluß, mittlere Strömung, etwas tiefer, Forellen, Saiblinge, Äschen, Hechte, Huchen, Barben), 2 Seen (Karpfen, Schleien, Hecht, Zander, Wels) und ein kleiner Bach (hauptsächlich Döbel).


    Dazu kommen noch zwei größere Seen an denen ich meine Kajakkatamarankonstruktion einsetzen will.


    Jetzt hätte ich einerseits ideale Voraussetzungen um für jedes Gewässer und fast jede Fischart eine spezielle Ausrüstung einsetzen/haben wollen/brauchen zu können. Dazu noch die Spezialfälle Bootsangeln, Fliegenfischen ... neben den verschiedenen Angelarten auf die div. Fische (Pose, Grund, Feeder, Spinn .... undwasweißichnoch-fischen)


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    Somit bin ich vor der Wahl gestanden ob ich zu Anfang möglichst vieles von diesen Gebieten abdecken will (sprich eine Allroundausrüstung kaufen) oder mich gleich zu spezialisieren (kommt früher oder später sowieso, ich kenne mich diesbezüglich).


    Die Spezialisierung hat natürlich einen Vorteil: man kauft gleich etwas perfekt passendes (gute Beratung vorausgesetzt) das auch später noch den Zweck erfüllt .... aber auch den Nachteil, daß erstmal nur eingeschränkt geangelt werden kann.


    Die Allroundausrüstung lebt von Kompromissen: kann zwar fast alles, ist aber nirgends so richtig gut.


    Und da muß man sich selber einschätzen können. Ich habe lange darüber nachgedacht und mich vorerst für eine Allroundausrüstung mit leichter Spezialisierung entschieden. Das heißt, daß ich meine Hauptfischarten einmal gut abgedeckt wissen will, das sind bei mir erstens die Salmoniden aus dem Fluß und dann die Karpfen und Hechte aus den kleineren Seen.


    Nachdem ich auch der Meinung bin, daß die Rute bei diesen Bedingungen nicht die Hauptrolle spielt sondern es auf Köder, Präsentation und die Schnur ankommt spielt sich die Allroundeignung eher bei den Rollen ab.


    Das heißt, für die Flußangelei auf die Salmoniden habe ich eine Bologneserute und eine leichte Spinnrolle mit Wechselspule gekauft . Dazu eine leichte/mittlere Spinnrute für Forellen und auch "normale" Hechte.


    Für Karpfen und Hechte eine schöne 3.60 Karpfenrute (20-60g) mit der ich recht viel abdecken kann. Grundangelei mit Naturködern, Frolic, Boilies, Köderfisch etc. Dazu eine passende Freilaufrolle mit Wechselspule, die ich dann je nach Einsatz mit Mono oder geflochtener Schnur einsetzen kann.


    Die leichte Spinnrute kann ich dann auch vorerst am See nutzen, um leichtes Posenfischen auf Karpfen und Schleien auszuüben.


    Ausgegeben habe ich dafür ~200,- (und nochmal 100,- für Kleinzeug und Zubehör).


    Achja, eine kleine Rute zum Köderfischen und für den Bach habe ich auch noch gekauft. Das war eine einfache Reisetelerute und kleine Rolle dazu. Hätte ich jetzt noch nichtmal dringend benötigt, war aber ein gutes Angebot.


    Jetzt fehlen noch ein paar Posen zum Flußangeln, ein paar zum Karpfenangeln am See, ein Sack Frolic, eine Köderfischnadel, Kleinteileboxen, eine Tasche zum Umhängen für den Fluß und eine Zubehörtasche für den See.


    Dann habe ich für heuer bis auf regelmäßige Köderausgaben (also ab und an Mais, Maden, Würmer) und die größeren Spinnköder (da läppern sich erstens die Ausgaben und zweitens fehlt mir da noch die passende Rute) alles zusammen.


    Im Herbst sehe ich mir dann vermutlich mal die Fliegenausrüstungen genauer an und eben die Spinnausrüstungen in größerer Ausführung.


    Somit habe ich eine gute Allroundausstattung und doch auch nächstes Jahr alles noch im Einsatz.
    Ok, mir kam dabei natürlich meine Erfahrung von früher zugute (da habe ich auch eher gesammelt), und ich habe vor dem ersten Einkauf ca. eine Woche mit Planung verbracht, habe Listen geschrieben und verglichen, gestrichen, geändert und mich in die einzelnen zu erwartenden Situationen hineingedacht.


    Und ich bin generell kein Typ der jetzt eine bestimmte Rute oder Rolle haben muß - der Zeck muß erfüllt werden (ich trage auch keine Markenklamotten kauf aber Qualität). Natürlich werden die Sachen irgendwann auch erneuert - aber dafür brauche ich dann einen guten Grund, z.B. eine brauchbare technische Neuerung und/oder Defekte ... dann kann ich mich ja etwas genauer umsehen und auch etwas mehr Geld ausgeben weil es dann ja nur ein Stück betrifft.


    Hui. langes Posting geworden
    :o


    Schönen Sonntag noch - ich fahr jetzt gleich zu einem Fischereimuseum.

    Zitat von Wolf_74

    Aufgrund der einseitigen Belastung wird das ganze wohl eine recht kipplige Angelegenheit. Besser wäre, wenn Du in der Mitte (zwischen den beiden Kajaks) sitzen könntest. Aber dann brauchst Du schon eine vernünftige Konstruktion, wird also etwas aufwendiger.


    Das wird die Praxis zeigen aber ich denke mal nicht, daß das sonderlich kippelig wird ... man kann ja auch in einem einzelnen Kajak sitzen ... und hier kommt sozusagen ein Ausleger dazu mit einem zweiten ... die Dinger wiegen ja auch etwas (~25kg) und die Batterie vom E-Motor dazu (und/oder meine Frau wenn sie Lust hat *g*).


    Aber wie gesagt - das wird sich erst herausstellen müssen, ich werde nächste Woche mal die U-Profil bestellen und basteln - vielleicht geht sich ja schon am WE ein erster Test aus.

    Zitat von andal

    Ich würde dieses Fahrzeug "Titanic II" taufen, denn die Halbwertszeit dürfte die des Vorbildes noch deutlich unterschreiten. :lol:


    :D :D :D


    naja, kann nicht so tragisch werden - die Kajaks sind mit Auftriebskörpern versehen und aus GFK, also unsinkbar und stabil. Umkippen kann so eine Konstruktion ohne Segel auch nicht so leicht ... einzig die Abdrift bei Wind mangels Kiel oder Schwert ist zu berücksichtigen ... aber die hat man ja auch so mit dem Kajak am See.

    Hmm, nicht lange genug nachgedacht ....


    Bevor sich allerdings die Paddel verbiegen, würde ja imho eher der Süllrand der Luke nachgeben auf dem das verschraubt werden soll, der ist ja aus Kunststoff.

    Die Paddel sind ja Alurohre :) nur natürlich nicht auf Stabilität gebaut ... aber evtl. muß ich dazu noch was erklären. Meinst da das so, daß ich da nicht draufsitzen kann oder denkst du, daß schon leichte Wellen ausreichen würden um die Paddel zu verbiegen?


    Draufsitzen hatte ich nicht vor sondern im Kajak oder evtl. am Rand ...


    ... allerdings, jetzt wo ich so drüber nachdenke - das wär doch auch eine Idee ... die Kajaks näher zusammen und dann eine Art Platte (evtl. so einen zweckentfremdeten Alu-Falttisch aus dem Camping) drüber. Auch eine Idee, die muß ich mir durch den Kopf gehen lassen. Dann noch stabile Verbindungen aus dickwandigem Aluvierkant (die passen dann schön in die U-Profile und können verschraubt werden) und man könnte sitzen, essen, Fische drauf landen :D


    Danke für die Anregung.


    Grüße,


    Klaus