Beiträge von wolfgang

    Das mit den Augen ist so, Aale die kurz vor dem Abwandern stehen(Blankaale) machen bestimmte körperliche Veränderungen durch, welche eine Vorbereitung auf den Auffenhalt im Meer sind, dazu gehört eine Vergrößerung der Augen, bei der Wanderung scheint der Gesichtsinn mehr an Wert zu gewinnen, große lichtempfindlichere Augen sind also eine Vorbereitung auf die lichtarmen Tiefen des Meeres.
    Diese Veränderungen treten auch ein wenn die Aale bereit sind abzuwandern aber nicht abwandern können, weil das Gewässer keine Verbindung zum Meer hat. Aale können unter diesen Bedingungen sehr alt werden, nachweislich über 48 Jahre.

    Ich glaube da weder an einen großen Hecht, noch an den Kormoran.
    Eher handelt es sich um im Jugendalter geschädigte Besatzfische, Verletzungen von Kleinkraftwerksturbinen oder Schiffsschrauenverletzungen.

    Wie ich las war das in Schweden, tja die Schweden, überhaupt die Skandinavier haben ein anderes Verhältnis zum Aal, sie mögen diesen Fisch nämlich nicht und ich kann mir vorstellen, daß sie Aale aus erwähntem Grund nicht großartig besetzen.
    Nichts desto Trotz gibt es aber in Skandinavien noch sehr gute natürliche Aalbestände.

    Wenn der Fisch unter legalen Bedingungen, außerhalb der Schonzeit gefangen wurde und er das Mindestmaß besitzt, dann brauchste Dir keine Vorwürfe zu machen.
    Es gibt allerdings den sogenannten "Küsten-Knigge", ein ungeschriebendes Gesetz, das unter anderem besagt, daß man angefärbte Fische nicht entnimmt, da diese zur Vermehrung beitragen oder beigetragen haben!

    Eigentlich lieben sich Krebse und Aale.......also zumindest Aale lieben Krebse und zwar zum Fressen gern, andersrum hab ich da begründete Zweifel.

    Zitat von Polsi

    Es sind aber noch einige richtig große Schleien drin, ich hab nämlich beim Laichen einen ganzen Haufen gesehen...


    Ja sicher, aber sie sind schwer zu fangen, weil wie Du schon richtig beobachtet hast die anderen Fische schneller am Köder sind.
    Eventuell kann man mal so einen Schleientrupp ausmachen der gründelnd über den Grund zieht, zumindst in einigen Seen hier geht das manchmal, daß man solche langsam wandernden "Inseln" aus denen sehr kleine Blasen aufsteigen sichten kann.


    Zu dem oben von mir erwähnten Gewässer noch mal ganz kurz etwas.
    Das Gewässer hatte als ich es kennenlernte einen hervorragenden Schleienbestand, auch Unmassen von Karauschen kamen vor, auch große, einige wenige meist große Karpfen kamen von, Hechte, Rotfedern, einige Aale aus uraltem Besatz, Rotaugen, Barsche und Brassen waren kaum vorhanden.
    Irgendwann begann man dieses bisher unbeachtet gebliebene Gewässer zu "bewirtschaften", man setzte alles mögliche, hauptsächlich natürlich Karpfen und Hechte, des Anglers Wille ist ja sein Himmelreich........damit die Hechte nun auch was zu fressen hatten kippte man noch sogenannten "Mischbesatz" hinterher, das ist das "Zusammengekehrte" von einer Gewässerabfischung was wirtschaftlich uninteressant ist.
    Der Schleienbestand schrumpfte innerhalb von einigen Jahren bis zur Bedeutungslosigkeit. Der Karpfenbestand wird durch jährlichen Besatz hochgehalten, alles andere interessiert scheinbar nicht!

    Das Fischen mit der Fliege hinter dem Sbirolino hat bis auf den Köder gerätetechnisch nichts mit dem Fliegenfischen zu tun, ist eher eine Art Spinnfischen.
    Es gibt für diese Methode spezielle Ruten die in etwa im Längenbereich einer Matchrute liegen, also so ab 3,60m bis 4,20m.
    Für leichte Sbirolinos eignet sich natürlich auch eine Matchrute, für schwerere Sbirolinos werden aber auch Ruten bis 50-60g Wurfgewicht eingesetzt.
    Sbirolinos gibt es sowohl als schwimmende, halsbsinkende und sinkende Modelle in den verschiedensten Gewichtsklassen und Sinkraten.
    Das Sbirolino wird meist gleitend auf der Hauptschnur montiert, am Hauptschnurende sitzt ein Dreifachwirbel, als Knotenschutz sollte eine Gummiperle vorgeschaltet werden, das Vorfach wird am Einhänger des Wirbels eingeschlauft und ist je nach Methode und Köder zwischen 1,20m und 2,50m lang.
    An der Sbirolinomontage lassen sich sowohl Naturköder(Würmer, Maden u.s.w.), Forellenteige, kleine Spinnköder und natürlich Fliegen fischen.

    Typisches Problem vieler ehemals guter Schleiengewässer, der zu hohe Karpfenbesatz macht da viel zu nichte.
    Wir haben hier so einen ähnlich gelagerten Fall, eine gute Methode selektiver auf Schleien zu fischen habe ich bisher nicht gefunden, die anderen Fischarten sind oft schneller.
    Wenn man Glück hat und in einem Seerosenfeld noch Schleien findet lohnt sich eventuell Tippangeln mit einem Rotwurm, den man an den Rand der Seerosenblätter legt.
    Ich habe aber leider festgestellt, daß in derartig fehlbesetzten Gewässern der Schleienbestand mit der Zeit auf einen kläglichen Restbestand zusammenschrumpft, hoher Karpfenbestand und Schleie vertragen sich eben nicht.

    Na Seerosen sind recht weich, das müsste die Geflochtene auch noch schneiden, aber wenn es schilfig wird, dann wirds gefährlich.
    Für ganz extreme Verhältnisse habe ich schon den Einsatz von einigen Metern dünnem Stahlvorfach als Krautsäge bewundern können, selbst habe ich das aber noch nie angewendet.

    Hmmmmmm, ich weiß nicht so recht, eigentlich ist ja der zweite Punkt der einzig vernünfige, so ganz kann ich mich allerdings dann doch nicht mit der Formulierung abfreunden.
    Bei mir ist es schon so, daß ich angle um auch Fische zu fangen, da kann ich mich manchmal sogar an einem Fisch regelrecht festbeißen(olle schlitzohrige Standforelle), klappt das dann nicht so wie es soll(recht oft), dann regt mich dat schon manchmal uff.........für 5 Minuten............., im Groll auf Fische und Angeln habe ich das Wasser bisher nie verlassen.
    Sagen wir mal so, ich bin mit einem Angeltag schon zufrieden, auch wenn ich wie so oft , mal nichts fange , oder nicht das was ich wollte. Aber mit der Voraussetzung : "egal ob was beißt" , gehe ich eigentlich kaum los!

    Die Spiro-Angelei hat natürlich den Vorteil der großen Wurfweiten, da ist man der Fliegenrute eindeutig überlegen.
    Die Fliegenrute spielt ihre Vorteile durch die sehr flexiblen Möglichkeiten der Köderführung und die unauffälligere Anbietmethode im Nahbereich aus.
    Purismus ist beim Mefo-angeln unangebracht, der Schlüssel liegt in der sinnvollen Kombination der Methoden, je nach den äußeren Bedingungen.

    1. Wie merke ich dem Biss?


    Recht deutlich, da hält nämlich jemand fest und das oft recht heftig.


    2. Wann setze ich den Anhieb?


    Logischerweise, wie immer beim Spinnfischen sofort, ein kurzer Ruck aus dem Handgelenk reicht!
    Oft sitzt der Fisch aber von ganz allein.


    3. Wie drillen?
    Energisch, aber nicht zu hart, zu hartes forcieren am Drillbeginn provoziert Sprünge, Sprünge mit nach unten gehaltener Rute möglichst unterdrücken und immer damit rechnen, daß man vom Fisch unterlaufen wird, lose Schnur vermeiden. Beim Watfischen, wenn der Drill in Anglernähe verläuft immer die Beine schön zusammenlassen, die lieben Tiere haben es drauf einen zu "Tunneln", wenn man nicht aufpasst.

    Ich bin imma fix und feddich nach dem Angeln, bisher dachte ich immer das kommt von Hochklettern an der Steilküste, jetze weiße ich aber dat kommt vom Einstrippen............ :D


    Das mit dem beidhändigen Einstrippen, sieht sicher etwas abartig aus, ist aber manchmal das Mittel der Wahl, die Betonung liegt auf manchmal, die Regel ist es nicht.