Besiedelung eines geschlossenen Kleingewässers mit Fischen
Möglichkeit 1:
Einschleppen von Laich durch Wasservögel
Falls tatsächlich überlebensfähiger Laich durch Wasservögel in ein Gewässer kommt geschieht dies in sehr geringer Stückzahl. Der Laich hat in der Regel keine Chance gegen vorhandene Räuber (bsp. Libellenlarven) in dem Gewässer. Sollte jedoch ein überleben möglich sein ist dies nur von kurzer Dauer. Aufgrund der geringen Anzahl an Fortpflanzungsfähigen Fischen wird die Inzucht den Bestand aussterben lassen.
Möglichkeit 2:
Einspülen der Fische bei Überschwemmungen
Durch Überschwemmungen ist es durchaus möglich dass eine Vielzahl fortpflanzungsfähiger Fische in ein Gewässer gelangt. Das Nahrungsangebot ist in der Anfangszeit selbst in Kleingewässern reichlich.
Ein Abwandern der Fische ist durch fehlende Zu- und Abflüsse ausgeschlossen und aufgrund fehlender Freßfeinde entsteht bald ein Überbesatz. Dieser wiederum stört das ökologische Gleichgewicht des Kleingewässers und führt zur Eutrophierung mit der Folge dass das Gewässer umkippt und sämliche Lebewesen absterben.
Möglichkeit 3:
Besatz durch Menschenhand
Von den Köderfischen in Aquarien über Goldfische in Garteichen bis zur Wiederansiedlung von Karauschen in irgendwelchen Tüpeln wird alles gemacht. Bei entsprechender Hege der Aquakulturen stellt dies alles kein Problem dar. Das heisst dass auch ein Kleingewässer durch Bestandserhöhung, Bestandserhaltungsmaßnahmen (Fütterung und Erhaltung der Wasserqualität) und Bestandsreduzierung dauerhaft die Heimat vieler Fische sein kann.
Ausnahme ist natürlich immer ein geschlossenes Ökosystem!
Nun weisst Du wie die Fische dort hineingekommen sind und wie ihre Zukunft aussehen wird. Wenn Du das Gewässer beangeln darfst freue ich mich auf den Thread wie Du die Fische rausbekommst.