Beiträge von frank

    Petri Tom, bei mir hat es heute morgen an der Ruhr zwischen 11:15 und 12:30 gerappelt: 4 Bisse, zwei Hechte, die richtig kampftstark waren. Der erste ist mir bei der Landung im Kescher ausgestiegen, dummerweise kopfüber in den Kescher geraten, sofort Teile des Drillings drin, die nur schwach am äußeren Schnabelrand gefasst hatten, somit hatte der Fisch einen Hebel der sofort genutzt wurde: mit einer Kopfdrehung war er freu und weg. Nummer zwei war knapp über 70, hatte den 100er arnaud voll inhaliert, dabei noch zwei Sprünge hingelegt, obwohl ich konsequent gedrillt habe. Der hinter Drilling hing unterm Kiemendeckel frei, den ich schnell mit ner Knipex abgeschnitten habe. Drilling Nr. 2 konnte ich flott im kiemendeckelgriff lösen, der Esox war glücklicherweise kaum verletzt, keine lange Fotosession und ab ins Wasser;-). Bemerkenswert war die Energie der Fische und cool fand ich, dass ich jeweils die Fehlbisse im zweiten und dritten Versuch verwerten konnte. Einen Arnaud habe ich ins Gebüsch gepfeffert, den ich erst bei wärmeren Temps zurück "erobere", da ich dorthin schwimmen muss.


    Am Sonntag war ich mit Shane unterwegs, in "seinem" Revier irgendwo im SW Englands, in das er mich netterweise waehrend meines Familienurlaubes eingeladen hatte. War cool, mal ein vergleichsweise kleines Gewaesser mit einer dafuer unglaublichen Hechtdichte zu befischen. Auch ich hatte zwei Pikes und gleich zweimal auf Sicht in dem sehr klaren See einen besseren Versemmelt.
    Zum Abschluss habe ich noch meinen frisch eingeweihten, zerbissenen und mit geschweissten Koeder (Cataaic Sardine, Ayu) verballert.
    Cheers,
    Frank

    Gestern für 1,5 Std. am späten Abend einen richtig wehrhaften 55er erwischt, nachdem er vorher auf nen 67 DD fehlgebissen hatte, nach dem Wechsel auf nen Lucky Craft Pointer blieb er dann hängen - schwimmt wieder. Übrigens gekeschert, weil die Mauer zum Wasser zu hoch ist, da müsste ich mich hinlegen. Ansonsten bevorzuge ich an flachen Sttellen und beim Waten die Handlandung;-). Im Halbdunkel noch nen 35 Döbel auf Myran Kupfer.

    Yepp, danke Jungs! Köder war übrigens ein Liplure in Barsch-Dekor, der im Kehrwasser ziemlich schnell zum Erfolg geführt hat. Vorher hatte ich über fünf verschiedene Spots auf der gegenüberliegenden Seite mit dem gleichen und anderen Ködern keinen Erfolg. Dort wurde jedoch kurioserweise ein knapp 90 cm Hecht auf Wurm (!!!) gefangen, der es nicht überlebt hat. Danach setzte sonntags heftiger Regen ein, den ich im Auto abgewartet habe. Überhaupt scheint die Ruhr im Moment ganz gut mit Hecht zu "laufen", die Woche zuvor konnte ich vier 70er fangen, so wie der hier.
    Thomas: Du weißt, dass ich ein Boot auf der Möhne liegen habe - wir können demnächst gerne mal für eine Tagestour auf dem See was versuchen;-)

    Petri zu den Fischen!
    Ich war heute nach Feierabend auch mal wieder an der Ruhr unterwegs und konnte, nachdem Jerken mit größeren Baits nicht erfolgreich war, eine glatte Serie hinegen: 4 Pikes in knapp 1,5 Std. an leichter Rute auf Illex 67 DD, ayu. Die Fische hatten alle ein ca. Maß von um die 70 cm. Vater und Sohn unbekannterweise, die neben mir auf Gufies angelten, haben zwischendurch beim Landen geholfen, da Ufer für Handlandung zu hoch gewesen ist, und waren völlig begeistert vom Köder, den der Junge mal testen konnte.

    Ich fische auch auf Hecht mit leichteren und kürzeren Ruten. Deine Rute ist kurz und bis max. 45g Wurfgewicht ausgelegt, damit fischt man eher mittelgroße Wobbler (bis ca. 20g Gewicht), da Tauchschaufel und Body für zusätzlichen Druck und Belastung der Rute sorgen. Shads fische ich bis max. 12 cm Länge bei Jigs, die nicht mehr als 17g wiegen, Spinner nicht über Größe 3 hinaus. Ich verwende seit knapp drei Jahren eine 2500er Technium (älteres Modell), die ich im Winter regelmäßig öle und fette, dazu wird für die jetzige Saison neue Schnur drauf gewickelt (Tuf-Line oder Stroft, bis max, 7 Kilo). Mit dieser Größe solltest Du für deine Rute gut beraten sein, meien 4000er Rollen würde ich nicht unter leichtere Ruten schrauben - da stimmen meistens die Balance-Verhältnisse nicht. Nimm deine Rute mit in den Laden und montier mal Rollen unterschiedlicher Größen - Du wirst es merken;-)

    mcdiestel:
    im letzten Hochsommer habe ich ausschließlich und erstmals mit Poppern gefischt: Balzer, Illex und Rapala (ca. 5,5cm) - das ging unglaublich gut und war eine höchst spannende Angelegenheit, weil auch Fische bis 37 cm eingestiegen sind. Teilweise attackierten die Gestreiften den Köder bis zu viermal, das ist bei ruhigem Wasser im langsam fließenden Gewässer (Ruhr) ein richtiges Spektakel an leichter Rute. Bevorzugte Farben waren Ayu und Barschdekor.

    Ich fische beide Bushwacker (10-30, - 40g). Gute Stöcke, die zudem preiswert geschossen werden konnten. Die leichtere ist z.Zt. meine Lieblingsrute auf Döbel, Barsch und Hechte (bis ca. 70cm). Illexe (z.B. Squirrel 61 bis Arnaud 110) lassen sich damit noch angeln. Nur ne Pezon&Michel oder ne Ashura werden diese Teile irendwann mal ablösen.

    Im Möhnesee gibts keine Muskies;-)
    Dicke Fische und hoffentlich habt ihr nicht nur warme, sondern auch regenfeste Kleidung dabei. In Dortmund und Witten hat es bei viel Wind und kühlen Temps. mächtig geschüttet. Das wird morgen kein Selbstläufer...
    Ich steig am Mittwoch ins Ruderboot.

    Schöner Bericht, Thomas!
    Ich erkenne neidlos an, dass Lahni ein wirklich guter Angler ist;-) Ich hatte insgesamt 4 Fische, die zwischen Mitte 70 und eben genau 111cm lagen, dazu einige Bisse, die Schwänze meiner Gummis oder gleich die gesamte Montage abrissen und vernichteten. Thomas hatte die richtige Technik (leichtes seitliches Zupfen im Doppeltakt eher aus dem Handgelenk) und offenbar super Köder - die Shaker waren in Mahi-Mahi und Ice die Lockgeräte, die alle sonst fängigen Shads (Renosky und co.) an diesem Wochenende ausstachen.
    Den Kontakt zu Jörg Schütt hatte ich hergestellt, und Lahni war über ein anderes Forum auf meine "Kontaktanzeige" aufmerksam geworden. In Fahrgemeinschaften sind die Bodden auch für die, die 600 und mehr Kilometer davon entfernt wohnen, gut zu finanzieren.
    Ich war jetzt zum fünften Mal dort oben und es ist immer wieder etwas Neues, vor allem dann, wenn man mal was Anderes probiert. Die Bodden sind so ein interessantes Revier, das wegen seiner unglaublichen Größe den Service eines Guidings erfordert (auch weil die Rauwasser tauglichen Boote bei entsprechenden Windstärken viel mehr Sicherheit bieten als die mietbaren "Nussschalen"). Dieses Angeln fand eher im Darß-Zingst Bereich statt, der westlich vom Kubitzer Bodden, also Rügen, liegt.
    Die nächste Tour ist deshalb schon so gut wie gebucht, es wird entweder Mai oder Oktober. In beiden Jahreszeiten besteht die Chance auf viel Großfisch-Kontakt. Aber bei alller Potenz, die in diesen Gewässern liegt: man fängt nicht immer und ist nicht immer (auf Anhieb) so erfolgreich wie Thomas (und ich es mit Abstrichen) war.
    Probiert`s aus;-)!
    PS: mein PB dort oben aus 2008 liegt bei 121cm.

    oberflächenwobbler sind bei dieser geringen tiefe auch nicht verkehrt. laufen in der ruhr richtig gut (bei ca 2m wassertiefe), wenn hecht, barsch und döbel aggressiv jagen.

    Beim Kunstköderangeln nie länger als 50 cm. Ich drille ziemlich konsequent, halte die Rute hoch und den Fisch auf Spannung, auch wenn er etwas gegen die Bremse läuft. Bislang hat mir noch kein Hecht etwas gekappt. Ich glaube, das Gefühl subjektiver Sicherheit (Gerät, Schnur, Erfahrung, individuelle Risikobereitschaft etc.) spielt eine bedeutende Rolle.