Zugegebenermaßen ist das Naturköderangeln am Forellenbach nicht meine Paradedisziplin. Wenn ich mal (sehr selten) mit Naturköder auf Forellen am Bach fische, würde ich aber troztdem immer das von mir beschriebene Gerät nehmen. Eine 3,3 meter lange rute mit 2,0 meter langem Vorfach am dicht bewachsenen Bach der bis auf wenige Gumpen sehr flach und schnellströmend ist, mit Steinen, Ästen, Bäumen im Wasser??? Eine +2 Meter Posenmontage punktgenau durch schmale Lücken in der Ufervegetation in einen Gumpen einwerfen???
Alleine die Ufervegetation an meinen heimischen Forellenbächen macht das Angeln mit so einer Ausrüstung fast unmöglich. Und an den allermeisten Forellenbächen, in denen ich auf Trekkingtouren in Schottland, USA/Rockies und Norwegen gefischt habe war mir meine Spinnrute auch deutlich lieber, und passt besser in den Rucksack:)
Zitat von Korsikaphil
Versuch einmal, ein zwei Meter langes Vorfach mit einer 1,80er Rute zu werfen
Mit Laufpose/Lauf-Wasserkugel und geeigneten Stoppern ist das kein Problem. Die Führung der Posenmontage wäre aber mit einer 3 Meter Rute besser, das stimmt schon.
Was die Waidgerechtigkeit angeht, ist es eh am besten die Naturköder am Forellenbach überhaupt nicht erst zu benutzen, lange Rute hin oder her, man wird trotzdem des öfteren eine kleine Forelle/Saibling verangeln. Zumindest öfter als beim Spinn- und Fliegenfischen mit Einzelhaken.
Deine Ausrüstung macht an etwas größeren Flüsschen vielleicht Sinn. Im allgemeinen für Forellenbäche aber auf keinen Fall.
VG Alex