"eindeutig besser" kann man so nicht sagen. Ich würde beispielswiese an meinem See auf keine Fall mit Posen wie deinen Angeln, weil sie schlichtweg zu schwer sind. Auch mit Wasserkugeln geht bei uns nicht viel.
Ich fische mit:
Sbirolino
(über die grandiose Fängigkeit und Wurfweite braucht man ja nicht zu diskutieren)
und die Zweitrute mit:
Crystal-Wagglern, 2-3 Gramm
Du ich an der Zweitrute nur 18er bis 20er Mono draufhabe, werf ich weiter als so mancher Wasserkugler mit schwererm Gerät.
Ich werfe nicht nur ähnlich weit (was meist gar nicht nötig ist, außerdem habe ich zum Weitwerfen die Sbiro, mit der ich jeden Wasserkugler in die Tasche steck), ich fische auch wesentlich unauffälliger.
Auch wenn Pufforellen nicht als die vorsichtigsten Fische gelten, glaube ich doch dass eine bunte, schwere, laut aufplatschende Wasserkugel zumindest die scheuen Fische beim direktanwurf verschreckt.
Die leichten Crystalposen kaqnn ich sehr sanft aufs Wasser auftitschen lassen, da sie Durchsichtig sind werden sie von den Forellen nicht wahrnommen und da sie schlank egformt sind, bieten sie kaum Wasserwiderstand wenn eine Forelle abzieht.
Bei Wasserkugeln hatt ich es schon oft, dass die Forelle einen halben Meter abzieht und den Köder dann wieder ausspuckt.
Bei Posen ist deis seltener der Fall.
Posen lassen sich auch besser schleppen, es ist deutlich unauffälliger wenn ein schlanker durchsichtiger Körper einen guten Meter vor dem Köder durchs Wasser gleitet, als wenn eine buntbemalte schwere Kugel durchs Wasser pflügt.
--> Fazit
Die Wasserkugel hat den Vorteil großer Wurfweiten, der aber mit einer geschickten Montage und leichten Posen ebenso erreicht werden kann. Von der Sbirorute als Weitwurfmonster mal ganz abgesehen.
Dass du mit der Wasserkugel mehr gefangen hast,
lag warscheinlich einfach dran, dass du die weit stehenden Forellen erreichen konntest.
Mit einer geschickten Posenmontage hättest du ähnliche Wurfweiten erzielen können (mit einer 1 Gramm-Pose und 0,22er Schnur reisst man nicht viel).
Als zweite Rute, die permanent geschleppt wird und mit der man springende Fische anwerfen kann würde ich in der Tat eine Sbirorute empfehlen. Die Entfernung ist dabei fast egal, je nach dem wie groß der See ist.
Wenn eine Sbiro nicht erlaubt ist, würde ich auf schwerere Weitwurfposen (z.B. Waggler mit Punktbebleiung) zurückgreifen, oder eben Wasserkugeln.
Wegen des schwereren Wurfgewichts solltest du sicherheitshalber eine schwerere Schnur nehmen, 0,20 bis 0,22er reicht in den meisten Fällen aus.
Das Vorfach ist natürlich entsprechend lang zu wähln.
Die Hakengröße an meinem Gewässer ist 12.