Beiträge von Uli Beyer

    Die Fische sind wahrscheinlich in tiefere Bereiche gezogen. Es ist aber allgemein bekannt und wird durch Netzfänge auch bestätigt, dass speziell in der kalten Jahreszeit ein hoher Prozentsatz der Flußfische in stille Nebengewässer zieht. Ich kann mir also sehr schwer vorstellen, dass Du bei Euch im Hafen einen fischleeren Raum vorfinden wirst. Wahrscheinlich stehen die wegen größerer Kälte einfach tiefer...

    Hallo Leute,
    ich möchte hier mal etwas Aufklärung betreiben, da es offensichtlich einige Unklarheiten gibt!
    Tatsächlich ist der VMC-Barbarian Haken der wahrscheinlich meist-verkaufte Jighaken in Deutschland. Der "Knick" im Bogen hat aber eine wichtige Funktion: Gummiköder sollen damit besser festgehalten und Rutschen verhindert werden. Deshalb sollte der Knick auch möglichst in der Austrittsöffnung des Gummiköders liegen! Die Idee kommt übrigens von Profi-Blinker, deren Knick im Profi-Blinker Haken etwas anders liegt als beim Barbarian-Haken. Ansonsten sind die Haken aber gleichwertig. Es handelt sich um einen High-Carbon Haken, der etwas schärfer im Neuzustand ist.


    Früher habe ich aber sehr, sehr gern auch mit den herkömmlichen und im Material einfacheren Aberdeen-Haken gefischt. Diese waren waren auch sauscharf und ließen sich auch deutlich leichter aufbiegen. Das war für mich aber kein Nachteil, sondern ein sehr wünschenswerter Vorteil, da Twistern und Hänger im Rhein usw. fast immer eins sind. Meist bleibt der Haken auf der Spitze hängen. Ein nicht-biegsamer Haken würde abreißen bzw. deutlich schlechter "federn". Dieses Federn ist wichtig, um Hänger mit dem Rückstoßeffekt leichter zu lösen. Ein steifer Haken würde sich einfach nicht mit Fletschen zurück katapultieren... Als damals die ersten Profi-Blinker Haken am Markt erschienen, war ich einerseits von der tollen Schärfe, andererseits von der erhöhten Hängerquote geprägt. Ich erinnere mich noch recht gut daran, zumal damals die Preisunterschiede noch sehr erheblich waren. Dennoch hat sich das High-Carbon Material durchgesetzt.


    Oft brechen die Spitzen der High-Carbon-Haken unreparabel ab. Wenn da ein Stück Spitze fehlt, versucht besser nicht, den Haken wieder nachzuschleifen. Das klappt fast nie ordentlich und kostet Fische!!!


    Die Vorteile des Barbarian-Hakens (Schärfe und "ergonomischer Haltepunkt gegen das Verrutschen des Köders) mit den Vorteilen des Aberdeen Hakens kombiniert der sogenannte "Sichelhaken" von Dreamtackle, der übrigens von der sehr langen und scharfen Hakenspitze bis zum unteren Knick eine homogene Rundung besitzt. Das ist deutlich besser für ein gleichmäßiges Eindringen des Hakens, was sehr wichtig ist! Seit etlichen Jahren fische ich fast nur noch mit diesem Haken, weil er extrem scharf ist und durch seine gleich-bleibende Rundung mit etwas dünnerer Drahtstärke extrem viel besser ins Fischmaul eindringt. Der Knick im Profi-Blinker und dem Barbarian-Haken ist da störend, da der Eindringquerschnitt vergrößert wird. Das Loch im Fischmaul muß größer werden, um den Haken eindringen zu lassen. Das ist aus vielerlei Gründen nicht wünschenswert. Durch die Federwirkung des dünneren High Carbon Schenkels am Sichelhaken lassen sich eventuelle Hänger deutlich besser "losfletschen"! Bei uns sind so ziemlich alle Freaks deshalb auf die Sichelhaken umgestiegen.


    ÜBRIGENS: Die Angst vor dem Aufbiegen eines Hakens ist fast immer völlig unbegründet! Haken biegen im normalen Einsatzfall nur dann auf, wenn sie direkt auf der Hakenspitze belastet werden! Wenn der Haken also auf der Hakenspitze an einem Hänger hängen bleibt, so ist das mehr als wünschenswert, denn man kann seinen Köder damit retten. Ich biege anschließend sogar die Hakenspitze wieder zurück und angle weiter mit dem gleichen Haken, wenn er noch 100%ig scharf ist! Beißt ein kapitaler Fisch, so rutscht ein guter Haken sofort tief in das Fischmaul bis zum Bogen durch. Der Kraftangriffspunkt für einen Hebel (und somit Aufbiegekräfte!) liegt dann deutlich dichter am am Hakenschenkel und fast immer liegen die notwendigen Kräfte für ein Aufbiegen dann deutlich über den Reißfestigkeiten unserer Angelschnüre. Der Haken hält also! Sollte ein Haken tatsächlich einmal am Fisch aufbiegen, so ist das Pech! In der Regel hing der Haken dann auf der Hakenspitze - der Anhieb vermochte die Hakenspitze nicht ins Maul zu treiben! Wer Angst vor Überlastungen seines Angelhakens hat, kann ein schönes Experiment machen: Bindet eine Schnurschlinge am Gartenzaun fest und hängt den Haken in die Schlinge. Dies ist eine sehr gute Simulation eines gehakten Fisches. Jetzt könnt Ihr probieren, den Haken mit Rute + Schnur aufzubiegen. Ihr werdet Euch wundern, wie extrem stark auch dünne, vermeintlich "weiche" Haken halten! Anders verhält es sich, wenn man die Hakenspitze einfach in den Zaunpfahl hängt und somit einen Hänger simuliert! Achtet dann darauf, dass Euch der Bleikopf nicht an den Kopf fliegt, wenn er nachgibt oder gar hinter Euch in eine Scheibe einschlägt... :D


    Ich habe mit "biegsamen" Haken schon etliche Waller bis weit über 1,50 Meter an dünnen Jighaken landen können!


    Lediglich bei "Brutalo-Drills" mit schwerstem Gerät spielt auch die Biegefestigkeit der Haken für mich eine entscheidende Rolle. Dann verwende ich Haken mit mindestens der Stärke 3X-Strong...

    Ich tippe, Eure Fische werden mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwo im tieferen Stillwasser stehen. Wenn es wie im Moment wärmer wird, kommen die auch wieder in Bewegung und es lohnt auf jeden Fall, weiter zu probieren. Bis direkt an der Strömungskante ist alles denkbar. In die stärkere Strömung würde ich jetzt noch keine Zeit investieren.


    Sehr wahrscheinlich ist neben der richtigen Stellenwahl aber auch eine sehr, sehr langsame und gefühlvolle Präsentation nötig! Wir haben bei uns hier an der Lippe große Winterbarsche sehr selektiv gefangen. Neben einer gold-braunen Twisterfarbe wollten die Barsche auch unbedingt einen sehr langsamen, extrem leicht bebleiten Jigkopf (3 Gramm waren fängig, 5 und 7 Gramm brachten keinen Biss!). So gesehen wäre ich auch vorsichtig mit der Vermutung, dass die Barsche "weg" sind...

    Hallo Ihr Hechtfreaks!


    Irgendwie fallen mir die Postings hier sehr einseitig aus! Zwar kann man mit einer leichten Rute ohne Probleme auch die meisten großen Hechte drillen, aber vor dem Drill kommt der Biß und der Anhieb!


    Hechte, vor allem die größeren Exemplare, mögen meist größere Köder! Diese machen zwingend auch stärkere Ruten notwendig und wer sich ein Hechtmaul mal genauer betrachtet hat, der weiß auch, wie wichtig ein kräftiger Anhieb ist! Ich bin der Überzeugung, dass sehr viele kapitale Hechte deshalb nicht gefangen werden, weil:
    a) zu kleine Köder gewählt werden bzw. größere Köder mit dem vorhandenen Gerät nicht attraktiv animiert/präsentiert werden können
    b) sehr häufig kein ordentlicher Anhieb gesetzt wird (weil z.B. die Rute zu schwach ist!)


    Aus diesem Grunde empfehle ich für gezielte Hechtangelei eine zwar möglichst leichtgewichtige, gut in der Hand liegende Rute, allerdings ein Wurfgewicht von mindestens 70 Gramm für kleinere bis mittlere Köder und von mindestens 100 Gramm für größere Köder! Das müssen keine schrecklichen Knüppel sein und am Ende zählt ja nicht der "schöööööne" Drill (der übrigens auch nicht so gut für den Hecht ist), sondern das Fangergebnis!

    Ein dünnes Stahlvorfach ist anglerisch attraktiver und extrem viel sicherer als Hardmono, Fluorcarbon oder Kevlar! Es gibt also gar keinen Grund, dieses "Zeug" zu verwenden!


    Wenn man steiferes Material sucht, ist Titan eine Top-Wahl. Bei mir gibt es für Hechte nur Sevenstrand und Titan in der Kiste! Je nach Klarheit des Wassers, Hängerquote und Köderwahl kommt beides zum Einsatz.


    Viele Hänger und Abrisse lassen mich bevorzugt Sevenstrand von American Fishing Wire benutzen, viele Bisse und Hechte eher Titan (weil das hält extrem viel länger als normales Stahlvorfach!)

    Grundsätzlich sollte vor einem Spinnköder ein Stahlvorfach befestigt sein - aus Gründen der Waidgerechtigkeit! Ich fange alle meine Zander, Hechte und Barsche in Deutschland und Holland nur mit Stahlvorfach und kann nicht sagen, dass das wirklich schlecht funktioniert... :D


    In letzter Zeit wird leider öfter Hardmono und Fluorcarbon propagiert, was ich für sehr bedenklich und nicht verantwortlich halte!


    Hardmono hat zwar eine etwas bessere Scherfestigkeit (und damit Bissfestigkeit) als herkömmliches Monofil, ist aber keinesfalls sicher und erst recht nicht unsichtbar, wie einige "Kommerzielle" glauben machen wollen.


    Fluorcarbon ist zwar weniger gut sichtbar als normales Monofil, hat aber auch deutlich schlechtere Festigkeitswerte als dieses.


    Dennoch sei angemerkt, dass unter Umständen Räuber (vor allem Barsche!) schnurscheu sein können und die richtige Gestaltung des Vorfachs wichtig ist! Bei uns ist dies insbesondere im sehr klaren Möhnesee und den anderen Ruhrtalsperren der Fall. Dort fische ich gezielt kürzere Stahlvorfächer (bei Kleinködern bis 12 cm kann das Stahlvorfach dann schon mal bis auf 10-15 cm gekürzt werden), vor die ich dann 1-2 Meter Fluorcarbon oder einfaches Monofil, nie aber Hardmono montiere! Damit habe ich keine Probleme, denn nur wirklich längere Vorfächer schrecken den Fisch dann schon mal ab! Zwar bleibt ein Restrisiko wegen Überbeißen, aber das ist recht klein! Im Rhein und trüberen Stillwässern wie z.B. den Bodden fische ich ganz normale, lange Stahlvorfächer (40-50 cm Länge).


    Mein bevorzugtes Stahlvorfachmaterial ist Sevenstrand von AFW (American Fishing Wire). Es ist deutlich geschmeidiger als z.B. Drennan oder Flexonit und läßt sich ebenso gut verarbeiten (Twizzeln oder Quetschhülsen).


    Wer großen Wert auf maximale Beweglichkeit seiner Köder legt (z.B. kleine Japanwobbler etc.), der sollte 1x19 oder sogar 7x7 von AFW probieren. Diese Materialien sind so flexibel wie herkömmliche Angelschnur und lassen sich sogar knoten.

    Hallo Aqua und die anderen Spinnrutenfans,


    zufällig stoße ich auf Euren Thread hier und möchte mal auf eine Top-Serie aufmerksam machen!


    Seit 2009 gibt es eine neue Spinnrutenserie "Baitjigger" - unter anderem eine sehr leichte Version mit einem WG bis 50 Gramm. Diese "Baitjigger M" erfüllt alle Vorgaben, außer dass sie 159,- Euro und nicht 150 kostet. Dieses Stöckchen ist inzwischen zu hunderten auf dem Markt und bisher haben wir nur Lob in höchsten Tönen darüber gehört. Wenn irgendwie möglich, solltet Ihr dieses Teilchen auch einmal in die Hand nehmen - sagt mehr als 1000 Worte...


    Neben einem extrem niedrigen Rutengewicht und eine totalen Ausgewogenheit (durch Edelstahlgewichte im Endstück) ist diese Rutenserie auch mit den originalen Fuji-Sic-Ringen (nicht die einfachen schwarzen, sondern die hochwertigen "Gunsmoke-SICs) + Fuji-Rollenhalter ausgestattet! Ich fische diese Rute total begeistert seit 1,5 Jahren und habe inzwischen nicht nur wunderbare Zander, Hechte und Barsche - sondern sogar Waller bis 1,58 Meter damit landen können (würde ich als Zielfisch mit dieser Rute aber nicht empfehlen... :D )

    Fahrgemeinschaft - egal wohin!?! Sucht doch erst mal ´nen Termin und Reiseziel...
    Gibt´s denn schon so etwas wie eine "engere Auswahl"? Ich kann an verschiedenen Locations mit Kontakten oder Tipps usw. helfen. Da muss ja nicht alle Arbeit neu gemacht werden.

    Hallo Forentreffer!
    Da es keine Indizien für eine Location gibt, versuche ich auf diesem Wege, noch "Einfluß zu nehmen"! :shock:


    Einen Trip zur fränkischen Seenplatte würde ich sehr begrüßen, da ich dort schon lange mal wieder hin wollte. Die Gewässer dort sind wirklich extrem fischreich und wenn es der Termin irgendwie erlauben sollte, würde ich bestimmt teilnehmen. Allerdings ist meine Teilnahme leider aus Termingründen schon jetzt Glückssache....

    Ich war ja in diesem Jahr erstmalig bei Eurem Event dabei und fand es ziemlich nett und lustig.


    Vielleicht bin ich mit meinem Anliegen ja auch viel zu früh. ABER: Da mein Terminkalender schon wieder fürchterlich zuwächst, würden mich Eure eventuellen Planungen für 2010 interessieren!


    Habt Ihr schon Termine und Reiseziele ins Auge gefaßt? Wünscht Ihr vielleicht Empfehlungen oder Unterstützung bei der Entscheidungsfindung?
    Vielleicht habt Ihr ja auch gar keine Lust mehr, woanders hinzufahren und Ihr möchtet jetzt IMMER an den tollen Möhnesee?!? :shock: :D
    Wenn der Termin paßt, bin ich aber vielleicht auch woanders mal dabei...

    Hey Dirk,
    Du hattest sehr wahrscheinlich eine von Markus Kühlmanns besetzten Seeforellen! Die sehen genauso aus und deshalb gibt´s im ganzen Möhnesee ein allgemeines Forellenschonmaß von 50 cm! Denkbar wäre auch eine "Zuwanderung" aus dem Möhnefluss oberhalb. Dort wird sehr stark durch die Fa. Brinkhoff besetzt. Allerdings meist große Fische...

    Hallo Möhnefans!
    Ich freue mich, dass Ihr mit guter Laune an den Rechner zurückgekehrt seid! Ja, ich muss den Mods und Besuchern hier zustimmen: Die Truppe war wirklich gut und es war ein sehr schönes, sympathisches Treffen. Gern können wir so etwas wiederholen, wenn Euch danach ist... (und mein Terminkalender das auch erlaubt!)


    Nach dem Auftakt am Freitag mußte das ja nicht unbedingt so schön werden und im Nachhinein haben wir wohl mächtig Schwein gehabt. Der Samstag war offensichtlich ein "besserer" Beißtag, auch wenn einige noch immer über fehlende Bisse klagten. Natürlich ist es immer schwierig, an einem Großgewässer auf Anhieb klarzukommen und das Quentchen Glück gehört halt dazu, auch wenn ich sonst immer gern widerspreche, wenn man Glück und Angeln zu nahe zusammen bringt!


    Eigentlich wollte ich Euch ja nur Monsterfische posten, aber es sind die Kapitalen für Eure zukünftigen Treffen geblieben ...




    Ich habe Euch ja versprochen, noch vom Sonntag zu berichten: Es war herrlichstes Wetter, wie Ihr ja vielleicht noch bei der Abfahrt bemerkt habt. Nachdem der Nebel sich von den goldenen Herbstbäumen verzogen hatte, schien den ganzen Tag die Sonne und es wehte (fast) kein Wind! Ich war schon früh am See und konnte auf Anhieb gleich zwei kleinere Hechte fangen....


    Soweit war ja alles wunderbar und ich freute mich darauf, Euch noch einen tollen Tagesfang nachmelden zu können, denn der Auftakt war ja sehr gut. Pustekuchen!


    Bis zum Abend schaffte ich es nur noch genau, einen Hecht zu fangen und in Gesprächen mit vielen anderen Anglern stellte sich heraus, dass der stark steigende Luftdruck wohl den Fischen die Schnauze vernagelt hatte. Jedenfalls waren die Fänge deutlich zurückhaltender als am Samstag. Ihr habt also mit Anreise, Angeltag und Abreise alles goldrichtig getroffen! Wie sagt man so schön: "Wenn Engel reisen..." :D


    Wir sehen uns hoffentlich bald mal wieder.

    Ja, der erste nette Abend ist vorbei. Wenn auch das Wetter uns einen ordentlichen Schrecken eingejagt hat, so war es doch eine nette runde und für mich mal sehr interessant, die ganze Truppe einmal persönlich kennenzulernen...
    Jetzt geht es ran an den Fisch und der Wind soll ja auch nachlassen! Hoffentlich wird er auch deutlich nachlassen!

    Hallo,
    ganz konkret kann ich noch nicht werden, da ich eventuell noch die "fängigen Köder" aus Dortmund einsammeln und am Möhnesee in den Laden bringen muss. Ich bin bemüht, so gegen 12 Uhr da zu sein, könnte aber auch etwas später werden. Um 13 Uhr macht der Laden am Möhnesee ja Mittagspause - da will ich dann auf den See verschwinden bzw. verschwunden sein ...