Beiträge von snoek

    Grotius: Frage: Wie willst Du einen Fisch mit der Angel fangen ohne Ihn zu verletzen? Das kapier ich nicht ganz.
    Noch was: Seit Ihr bei der Auswahl Eurer Konsumprodukte genauso penibel, z.B. Fleisch nur von freilaufenden Rindern, Eierprodukte (auch Kuchen etc) nur von glücklichen Hühnern, Kleidung (zb Levi-Jeans) nur von glücklichen Kinder-Arbeitern produziert usw..


    Nun zu meiner 'Waidgerechtigkeit': ich halte mich an die Gesetze, schlage keinen Fisch mit einem Steckerl ab sondern mit nen ordenlichen Totschläger, lass einen Fisch nach dem Fang nicht auf dem trockenen totzappeln, töte meine Aale mit dem Aaltöter und was weiss ich noch alles.


    Das was Andal über den generellen Umgang mit der Natur sagt, unterstütze ich. Ich mag es auch nicht, wenn der Uferbereich plattgewalzt ist, überall Müll rumliegt und Bäume auf den ersten 2 m von jeglichen Ästen befreit sind.


    Grüsse


    Rainer

    genau so hab ich das auch gemeint, nur fehlten mir die richtigen Worte. Einige (C&R-Fraktion) finden es nicht "waidgerecht" mit Schluckködern zu fischen, da hierdurch die Fische so verletzt werden, dass ein weiterleben nicht gewährleistet ist. Man könnte noch einige Bsp. aufzählen, wie: ein Bekannter von mir findet es nicht waidgerecht, mit Drilling auf Hecht zu fischen, da hier der Fisch unnötig größerem Verletzungsrisiko ausgesetzt ist und untermassige leichter verangelt werden. USW USW.


    Ich bleib dabei, an die Gesetze halte ich mich - der Rest ist meine Sache. Hierüber hat niemand anders zu urteilen als mein 'Gewissen'.


    Grüsse


    Rainer

    andal: nix für ungut, bei mir wars halt so, dass ich in der grauen Vorzeit mit dem lebenden Köfi mehr Hechte und Waller fing als jetzt (dies belegen zumindest meine Eintragungen in meinen Fangbüchern). Das mag Dir "windelweich" erscheinen, ich halts aber lieber mit Goethe:'Was Du (ich) geschrieben hast schwarz auf weiss, kannst Du (ich) getrost nach Hause tragen'. Beim fischen auf Zander hab ich schon vor der gesetzlichen Regelung auf toten Köfi umgestellt, des Erfolges wegen.


    Grüsse


    Rainer

    Grotius: ich hab hier nicht gefordert die Diskussion zu beenden, sondern lediglich das Ethik-Geblabber. Wenn etwas gesetzlich verboten oder erlaubt ist dann respektier ich das, deshalb muss es mir noch lange nicht gefallen.
    Zwecks der Waidgerechtigkeit sag ich hier (und steh dazu): für mich ist waidgerecht, was erlaubt ist und wenn das in Italien der lebende Köfi ist, dann ist das in dieser Situation für mich waidgerecht und das lass ich mir auch von Dir nicht verbieten.
    Ausnahmsweise gehe ich hier mit Zanderschreck accord.


    Grüsse


    Rainer

    hey, lasst doch mal diese verdammte Ethik-Schei.... raus. Einige Bürger finden es auch nicht ethisch vertretbar, einen Fisch einen Haken ins Maul zu treiben, ihn aus den Wasser zu zerren und dann wieder zurückzusetzen. Ethik ist eine sehr subjektive Sache - also sehr individuell.


    Ich persönlich fische auch mit lebenden Köfi, wenn dies erlaubt ist. Und wo es verboten ist halte ich mich an das Verbot.


    Wegen der Fängigkeit kann ich sagen, dass auf Wels, Hecht der lebende Köfi besser ging, bei Zanderansitz hielt sich dies jedoch die Waage mit dem Toten.


    Grüsse
    Rainer

    ich kann nur sagen, dass es bisher bei Freunden und mir trotz der Witterung "normal" weiterläuft (ausser wir haben den Schei....kalten Ostwind). Normal läuft bedeutet: Zander, Hecht, Karpfen und verhältnismässig viele und grosse (zwischen 25 und 30 cm) Rotaugen (und diese auch noch an 4er Karpfenhaken mit Mais bestückt - also sehr grobe Montage). Was allerdings zu tun ist, man sollte sich einen Futterplatz zulegen, nicht zuviel füttern und wenns dann zum angeln geht minimal anfüttern (das halt der "Geruch" da ist). Ansonsten geht meist nix, da die Viecher ihren Stoffwechsel runterfahren und weniger Futter brauchen und meist schon satt sind bevor sie den Hakenköder finden.


    Grüsse


    Rainer

    das ist keine Vermutung, sondern Fakt. Woher willst Du wissen, dass er vor 500 Jahren hier war? Ich weiss, dass es ihn vor 50 Jahren jedefalls nicht gab. Ich weiss auch, dass er jeden Bestand an Bachforellen und Äschen in unseren kleinen Flüsschen (bis zu 5m breite und 1,50 Tiefe) zunichte macht und wir deshalb, obwohl wir hervorragende Wasserqualität haben und auch die Struktur der Bäche stimmt zu Besatzmassnahmen gezwungen sind. Dies hatten wir vor 15 Jahren noch nicht, da hatten wir aber auch keine Seen, welche die Cormorane als Rückzugsgebiet entdeckten. Erst seit dieser Zeit nahm der Bestand ab und dann musste nach 6 Jahren erstmalig zugekauft werden. Das ist auch Fakt, lässt sich auch durch die Besatznachweis-Listen unseres Vereines dokumentieren.


    Desweiteren liegt ein kleiner Unterschied zwischen Meck-Pom und Mittelfranken, in MeckPom gibt es wesentlich mehr Wasser als bei uns, deshalb verteilt sich hier auch die höhere Anzahl der Kormorane auf die einzelnen Gewässer - das ist auch Fakt.


    So, und zu guter Letzt, es sagt niemand (zumin. ich nicht), dass sie ausgerottet werden müssen. Sie gehören sich lediglich dezimiert. Mir geht es nicht um den Fisch mehr oder weniger den ich fange, es ist nur bedauerlich, dass mittlereweile früher selbsterhaltende Bestände durch Zukauf ersetzt werden müssen. Hier geht der Natur auch was verloren!!!


    Grüsse


    Rainer

    ich fass mich kurz: bei uns (südl. Mittelfranken) gehört er nicht her, verursacht Schäden und gehört deshalb dezimiert.


    Grüsse


    Rainer


    ps. Cormorane mit Reihern zu vergleichen das ist Bullshi...... (Jagdverhalten, Fressverhalten, Aufkommen etc. sind total unterschiedlich)

    Also "Zwischenschonmaße" halt ich für Unfug - das mal am Anfang.


    Bei uns im Verein gilt: Hecht 60cm, Zander 50 cm, 1 Raubfisch pro Woche zur Entnahme. Soweit eigentl. ganz ok.
    Was ich begrüssen würde, wären jeweils 5 cm mehr. Aber das ist meine persönliche Sicht der Dinge.


    Nun zu überbeständen: diese gibt es auch bei Raubfischen, wir haben einen solchen an Zandern in einem unserer Angelweiher/-see. Resultat ist der Fang von Gandhi Zandern und Hechten (Bsp. Hechtdame, 84 cm 6,5 Pfund) oder Rekordbisse (Anzahlmässig) wie heuer an verschiedenen Tagen (Zanderfischen mit Pose, von 21.00 bis 23.30 zu zweit 14 Bisse auf einem etwas 500m2 befischten Bereich unseres Vereinssee's.
    Dieser Bestand kam nicht durch Besatz zu Stande, vielmehr haben die ursprünglichen Zander ein optimales Wasser gefunden und laichen wie die Karnickel. Nur ein Teil der Brut verlässt das ursprüngliche Wasser und durch schöne Schilfgürtel ist der andere Teil zunächst sicher vor den Nachstellungen anderer Räuber. Ergo, es baut sich ein Überbestand auf und das ist nicht wegzudiskutieren.


    Grüsse


    Rainer

    bei mir werden Sie gehältert. Und die nicht verbrauchten kommen daheim ins Becken zurück.
    Schließlich sagt / kann auch niemand etwas sagen, wenn ich mir die Köfis beim Händler kaufe.
    Vom Verein haben wir in der Hinsicht keine Regularien, ausser, dass von den Angelweihern keine Köderfische entnommen werden dürfen (macht auch Sinn, da sie hier Nahrungsgrundlage für den Raubfischbestand sind).


    Grüsse
    Rainer

    bei uns gibts einmal das Pokalfischen (nur für Vereinsmitglieder) und das Königsfischen (offen). Heuer hab ich es zum erstenmal erlebt, dass ein Karpfen lebendig gewertet wurde und dieser noch den ersten Preis gemacht hat. Armin (der Fänger) hat sich geweigert ihn abzuschlagen, weil er nen 12Pf. doch nicht essen würde. Dann hat er die Vereinsoberen vor die Alternative gestellt: entweder lebendig werten oder gar nicht.
    Des weiteren wird bei uns nur 1 Fisch gewertet, hast Du Dir einen gefangen und gibts ihn in den Karpfensack und man erwischt Dich wie Du später austauschst, bist Du raus aus dem Rennen.


    Grüsse


    Rainer

    Haggi:
    das hängt damit zusammen, dass in Bayern ein 'Wasseraustauschprogramm' vor ca. 15 Jahren eingeleitet wurde und seit 10 Jahren abgeschlossen ist. Es sieht wie folgt aus:


    Grund f. das Programm:
    - Kraftwerke am Main in Bayern (inoffizielles, aber doch eigentliches Argument
    - Schifffahrt
    - wasserarmer Norden Bayerns (damaliges Hauptargument)


    wie läuft das Ganze ab:
    Wasser wird von der Donau in den Main-Donau-Kanal (Europakanal) geschleusst und von diesem in den Main - bei Bedarfsfall. Sollte nun das Wasser in Donau (wie heuer geschehen) knapp werden, wird Wasser aus den Speicherseen (z.B. Brombachseen, Rothsee etc.) über den Kanal oder über die Flüsse Rezat, Rednitz, Pegnitz nach Norden geschleusst und speisen so den Main. Deshalb hat der Main in den letzten Jahren immer einen relativ stabilen Pegel.


    Das ganze ist teilweise zum Leidwesen unserer ortsansässigen Fischereivereine. Durch das Schleusen schwellen die Flüsse (chen, da max. 15m breite) extrem an und haben eine teilweise irrwitze Strömung. Auf der anderen Seite wird ein austrocknen verhindert und hat sich durch den ständigen Wasseraustausch mit der Donau und den Speicherseen eine riesige Vielfalt zu beangelnder Fische eingestellt (hinzugekommen sind: jetzt natürlicher Wallerbestand, nat. Zanderbestand, nat. Laubenbestand, nat. Barbenbestand usw.).


    Ich hoffe, dass ich etwas zur Aufklärung beitragen konnte.


    Grüsse


    Rainer

    hier wird eben die Schnur über Kreuz verlegt. Bei der Parallel-Verlegung kann es passieren, dass sich die Schnur 'ineinanderschneided' und dadurch kein sauberer Ablauf erfolgt. Ist bei Biss und bei auswerfen nachteilig. Weiss nicht wie ich es anders beschreiben soll.


    Grüsse


    Rainer

    jetzt muss doch nochmal was zu den Zanderanglern-Lehrbuchfischern sagen (z.B.reverend):
    Du schreibst, Du hättest die Zander rauben sehen (ich nehme an, an der Oberfläche), und trotzdessen bietest Du Deinen Köder auf Grund oder im Mittelwasser an. Versteh ich nicht ganz.
    Die Zander sind heuer extrem nach ans Ufer gekommen, dh. auch in sehr seichtes Wasser (genauso wie die Aale). Vielleicht hättest Du/Ihr einfach mal (wie schon erwähnt) nicht nach dem Lehrbuch angeln sollen, sondern nach euren Beobachtungen, es hat zumindest nicht schlimmer kommen können.


    Grüsse


    Rainer


    ps. hatte heuer ein super Aal und Waller Jahre, Zander waren durchschnittlich und Hecht war bescheiden.

    ne Karpfenrute reicht vollkommen, dass mit dem Kraut macht mir persönlich etwas kopfzerbrechen, wenn er denn da rein schießt hast Du ein Problem. Grundsatzlich ist es gut an den tieferen Stellen zu fischen, jetzt zu dieser Jahreszeit gegen Mittag u. frühen Nachmittag wenns denn warm ist. Ansonsten bremst jetzt der Waller ziemlich ab und fährt seinen Stoffwechsel nach unten, braucht also auch weniger Energie und geht weniger auf Nahrungssuche, deshalb die tiefen Gumpen/ Löcher im See finden und dort den Köder ausbringen.


    Grüsse


    Rainer

    @bester UGUR:
    wären keine Kugeln im Lager so wäre an deren Stelle Vollmaterial, und diese hat nun mal mehr Reibung als ein Kugellager. Wenn Du es uns nicht glaubst, so frag doch bitte einen Maschinenbauer.


    Grüsse


    Rainer