Beiträge von til

    Beachten musst du: Spinnfischen heisst hungrige (oder zumindest aggressive) Fische suchen und ihnen einen Köder in Angriffsdistanz präsentieren, den sie auch angreifen (wollen, können, was auch immer).
    Das ist mal ganz kurz gesagt, worum es geht. Aus dieser Aussage kannst du jetzt allerhand ableiten: nicht hundertt mal an densleben Platz werfen, nicht einfach gedankenlos auswerfen und einkurbeln, sondern überlegen, wo der Fsch stehen könnte. etc. etc.
    Und Du kannst ja auch mal auf das Bild in meiner Signatur klicken ;)

    Rolle in den Freilauf, Daumen auf die Spule.
    Beim Wurf dann Daumen von der Spule nehmen um die Schnur abziehen zu lassen.
    Die Wurfbremsen solltest du am Anfang nicht zu weit öffnen und lieber seitlich werfen als überkopf.
    Die Wurfbewegung muss flüssiger und weicher erfolgen als bei stationärrolle. Ruckartige Bewegungen der Rutenspitze, nachdem die Schnur freigegeben wurde, sind tötlich.
    Probiers am Anfang lieber mit schweren Ködern.

    Ja klar:
    17er Spiderwire trägt c. 16Kg, also realer durchmesser = 30/100
    06 Zoom trägt c. 8Kg, also realer durchmesser = 22/100


    Wenn du eine Zoom mit 16Kg Tragkraft willst, musst du auch auf den angeschrieben (Fantasie) Durchmesser von 20 oder 22 hochgehen.
    Also würde ich sagen du vergleichst schlicht Äpfel mit Birnen.


    Sonst noch irgendwelche fundierte Schlauheiten?

    Aber dir ist klar, dass eine 10Kg geflochtene einen Durchmesser von real c. 0,25mm hat?
    Ich kenn zwar beide Schnüre nicht, aber von beiden hört man viel gutes und dann würde ich nicht diejenige, die beim Durchmesser etwas weniger bescheisst, als "nicht mehr zeitgemäss" abkanzeln.

    1. Der Wobbler muss mal von sich aus Tief laufen.
    2. An dünner (geflochtene) Schur läuft er tiefer.
    3. Wenn du mehr Schnur raus lässt läuft er tiefer, bis c. 50m bringt das durchaus noch was.
    4. Du kannst ein Blei davor montieren. Besonders schlau wäre es, ein spezielles verschiebbars Blei einige Meter vor dem Wobbler zu montieren.
    5. Das grössere Model vom gleichen Wobbler wird auch (fast) immer etwas tiefer laufen.


    Oder du nimmst einen flach laufenden Wobbler und bringst ihn mit Downrigger oder Paravan oder sehr viel Blei auf Tiefe.
    Zum Paravan wäre dann zu sagen, dass er nicht viel mehr bringt, als wenn du die Tipps 1-5 einigermassen beherzigst.

    Normale Spinnrute geht.
    Angel sollte einigermaasen gut gesichtert sein, damit sie bei einem Biss nicht über bord geht.
    Schnur draussen: hm also Standardmässig würd ich auf c. 30m gehen, aber habe schon zwischen 2 (ja 2!) und 60m gefischt.
    Wobblergrössen: man kann beim Schleppen ganz gut relativ grosse Köder einsetzen, die zum Werfen eigentlich zu mühsam sind. Ködergrösse sollte aber trotzdem zur Rute (und Schnurstärke) passen. Im Prinzip lassen sich Köder beliebiger Grösse schleppen. Ganz wichtig ist aber die richtige Lauftiefe, weil der Köder praktisch konstant in einer Tiefe läuft. Muss man aber auch probieren.

    Ein gewisses Restrisiko gibts immer. Es hilft wenn man zwei Sachen beherscht: 1. Den Griff mit dem Daumen sehr fest machen. 2. Gleichzeitig, wenn der Hecht anfängt zu zappeln, locker im Handgelenk bleiben.

    Salat in jeglicher Form passt ganz gut. Kannst nette Teller machen mit Tomate, Gurke etc. Salat aufschneiden und nett garnieren (das gefällt der Freundin sicher). Ein bisschen Meerrettichschaum gilt auch als klassisce Beilage, obwohl ich da persönlcih nicht so drauf steh.

    Wenn man "klassisch" Schwarzbarsch fischt, mit "weedless" oder "texposed" montierten Gummiwürmern, wo die Haken mehr oder weniger Tief im Gummi sitzen, sollte die Rute auf jeden Fall ordentlich Steif sein, damit man beim Anhieb den Haken gut setzen kann. Bei kleinen Wobblern oder so spielt das weniger die Rolle.